1 Schäm dich, ein Wort, das du vernommen, weiterzuerzählen und irgendeine heimliche Beratung zu enthüllen! Dann bist du schamhaft in der Tat und findest Gunst bei allen Menschen.
2 Es fehlt ihm keine Kenntnis, und nichts kann ihm entgehen.
3 der Abrechnung mit Freund und zugereistem Gast und der Verteilung von Besitz und Erbe,
4 des Staubabwischens an der Hand- und Hebelwaage, der Reinigung der Maße und Gewichte! Nicht schäme dich, bald viel, bald wenig einzukaufen
5 und auf den Preis (zu schauen) für des Händlers Ware, die Kinder oftmals zu bestrafen und einen schlechten Sklaven zu verprügeln!
6 Nicht schäm dich eines Siegels für die schlechte Frau und eines Schlüssels dort, wo viele Hände sind;
7 wenn jemand etwas hinterlegt, es aufzuschreiben; die Rückerstattung und die Übernahme, alles mache schriftlich!
8 Nicht schäm dich der Zurechtweisung des Dummen und des Toren sowie des Greises, der da strauchelt und sich plagt mit Unzucht! Dann bist du wahrhaft aufmerksam und ein gewandter Mann vor allen Menschen.
9 Die Tochter ist für ihren Vater wie ein Schatz, der schlaflos macht; die Sorge, die er mit ihr hat, verscheucht den Schlummer: in ihrer Mädchenzeit, auf daß sie nicht verblühe, und in der Ehe, daß sie nicht verstoßen werde;
10 solang sie Jungfrau ist, daß nicht verführt sie werde; in ihres Gatten Haus, daß sie nicht Unzucht treibe; in ihres Vaters Haus, daß sie nicht schwanger werde; in ihres Mannes Haus, daß sie nicht kinderlos.
11 Die Tochter ohne Zucht bewache streng, damit sie dich den Feinden nicht zum Spott mache, zum Stadtgespräch, zum Anlaß eines Volksauflaufs, und dich beschäme bei versammeltem Gericht am Tore! Der Ort, an dem sie wohnt, soll nicht das Fenster sein, auch nicht der Ausblick auf die Wege ringsumher!
12 Ihre Schönheit soll sie keinem Manne zeigen und unter Frauen nicht vertrauten Umgang haben!
13 Denn von den Kleidern kommt die Motte her und von der einen Frau die Schlechtigkeit der anderen.
14 Viel besser ist des Mannes Derbheit als die Freundlichkeit der Frau, und Schande bringt hervor die Tochter voll der Schande.
15 Der Werke Gottes will ich nun gedenken und will erzählen, was ich wahrgenommen! Durch Gottes Wort entstanden seine Werke, und er vollbringt, was ihm gefällt, durch seinen Auftrag.
16 Der Sonne Strahl ergießt sich über alles und Gottes Herrlichkeit auf alle seine Werke.
17 Selbst Gottes Heilige genügen nicht, um seine Wunderwerke aufzuzählen. Gott gibt selbst seinen Heeresscharen Kraft, daß sie vor seiner Herrlichkeit bestehen können.
18 Die Meerestiefe und das Herz erforscht er, und alle ihre klugen Pläne kennt er. Denn alles Wissen ist dem Herrn zu eigen, er schaut das Kommende bis in die fernste Zeit.
19 Vergangenheit und Zukunft tut er kund, enthüllt die tiefen Rätsel des Verborgenen.
20 Es fehlt ihm keine Kenntnis, und nichts kann ihm entgehen.
21 Die Größe seiner Weisheit hat er fest gegründet; nur er ist einzig und allein von Ewigkeit. Man braucht nichts anzufügen und nichts wegzunehmen, und er hat niemand nötig, der ihn lehrte.
22 Wie wonnevoll sind alle seine Werke, wie herrlich anzuschauen sind sie alle!
23 Er lebt und hat Bestand für ewig, und alles fügt sich ein, wo immer es gebraucht wird.
24 Sie alle sind verschieden voneinander, und keines hat er so gemacht, daß es entbehrlich wäre.