22 Da ihr eure Seelen im Gehorsam gegenüber der Wahrheit geheiligt habt zu ungeheuchelter Bruderliebe, so liebt in Hingabe einander aus lauterem Herzen!
23 Ihr seid ja wiedergeboren, nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen durch Gottes lebendiges und bleibendes Wort.
24 Denn "alles Fleisch ist wie Gras und all seine Herrlichkeit wie die Blüte des Grases; das Gras verdorrt, und die Blüte fällt ab,
25 das Wort des Herrn aber bleibt in Ewigkeit" (Is 40,6-8). Dieses "Wort" ist die Frohbotschaft, die an euch erging.
1 "Dann wird das Himmelreich zehn Jungfrauen gleich sein, die ihre Lampen nahmen und sich aufmachten zur Begegnung mit dem Bräutigam.
2 Fünf von ihnen waren töricht und fünf klug.
3 Denn die törichten nahmen zwar ihre Lampen mit sich, aber kein Öl,
4 die klugen hingegen nahmen Öl in den Gefäßen mit sich, zusammen mit ihren Lampen.
5 Als nun der Bräutigam auf sich warten ließ, nickten alle ein und schliefen.
6 Um Mitternacht aber erhob sich ein Rufen: Seht, der Bräutigam; geht hinaus, ihm entgegen!
7 Da standen jene Jungfrauen allesamt auf und machten ihre Lampen zurecht.
8 Die törichten aber sagten zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, denn unsere Lampen sind am Erlöschen.
9 Da erwiderten die klugen: Es dürfte doch kaum ausreichen für uns und für euch; geht lieber zu denen, die es verkaufen, und kauft euch welches.
10 Während sie nun hingingen, um zu kaufen, kam der Bräutigam, und die bereit waren, gingen mit ihm zur Hochzeit hinein, und die Türe wurde verschlossen.
11 Später kamen auch die anderen Jungfrauen und riefen: Herr, Herr, mach uns auf!
12 Er aber sprach: Wahrlich, ich sage euch: Ich kenne euch nicht.
13 Wachet also, denn ihr wißt weder den Tag noch die Stunde!
5 Ja, sie planen, ihn von seiner Höhe zu stürzen, sie lieben die Lüge; mit ihrem Munde segnen sie, in ihrem Herzen fluchen sie. [Zwischenspiel]
31 Die aber dem Herrn vertrauen, erneuern die Kraft; sie bilden Flügel den Adlern gleich, sie laufen und werden nicht matt, sie ziehen dahin und ermüden nicht.
7 Seid beharrlich, Brüder, bis zur Ankunft des Herrn! Seht, der Ackermann wartet auf die köstliche Frucht der Erde, und er harrt in Geduld mit ihr, bis sie den Früh- und Spätregen empfängt (Jer 5,24).
8 So seid auch ihr beharrlich und erstarkt in euren Herzen; denn die Ankunft des Herrn hat sich genaht.
5 Ich hoffe auf den Herrn; es hofft meine Seele; ich harre auf sein Wort.
6 Meine Seele (harrt) auf den Herrn mehr als die Wächter auf den Morgen. Mehr als die Wächter auf den Morgen
9 Der Herr ist nicht säumig mit seiner Verheißung, wie einige es für ein Säumen halten; sondern er ist nur langmütig mit euch, da es sein Wille ist, daß niemand verlorengehe, sondern daß alle zur Umkehr gelangen.
1 [Dem Chorleiter. Von David. Ein Psalm.]
2 Ich hoffte, hoffte auf den Herrn. Er neigte sich zu mir und hörte auf mein Rufen.
3 Er zog mich aus der grauenhaften Grube, aus dem Schmutz und Schlamm. Er stellte meinen Fuß auf hohen Fels, machte meine Schritte sicher.
4 Er gab mir in den Mund ein neues Lied, ein Lob auf unseren Gott. Viele sollen es schauen, sich fürchten und auf den Herrn vertrauen!
5 Selig wer auf den Herrn sein Vertrauen setzt, sich nicht an Übermütige wendet oder an treulose Lügner!
6 Zahlreich hast du, Herr, mein Gott, deine Wunder gemacht, und in deinen Ratschlüssen über uns ist nichts dir vergleichbar. Wollte ich künden und reden davon, sie wären nicht aufzuzählen.
7 Schlacht- und Speiseopfer gefallen dir nicht, doch Ohren hast du mir gebildet; Brand- und Sündopfer forderst du nicht;
8 so spreche ich denn: Sieh, ich komme! In der Schriftrolle steht die Weisung für mich.
9 Deinen Willen zu tun, mein Gott, begehre ich, und dein Gesetz ruht mir mitten im Herzen.
10 Ich verkünde Geziemendes in großer Versammlung; ja, meine Lippen verschließe ich nicht; Herr, du weißt es!
11 Deine Gerechtigkeit verberge ich nicht in der Tiefe meines Herzens, von deiner zuverlässigen Hilfe rede ich. Nicht verhehle ich deine Huld und Treue der großen Gemeinde.
12 Du, Herr, wirst dein Erbarmen vor mir nicht verschließen; deine Huld und Treue mögen mich stets behüten!
13 Denn Leiden umfangen mich ohne Zahl; meine Sünden haben mich überfallen, und ich kann sie nicht überblicken. Sie sind zahlreicher als meines Hauptes Haare, so daß der Mut mir entschwindet.
14 Sei gewillt, Herr, mich zu retten! Herr, eile mir zu Hilfe!
20 Unsere Seele harrt des Herrn; unser Schutz und unser Schild ist er.
21 Ja, seiner freut sich unser Herz; denn wir vertrauen seinem heiligen Namen.
22 Deine Gnade walte über uns, o Herr, so wie wir auf dich hoffen!
5 Vertrau auf Gott aus ganzem Herzen, und baue nicht auf eigne Klugheit!
6 Erkenne ihn auf allen deinen Wegen, so wird er deine Pfade ebnen!
18 Darum zögert der Herr, euch huldvoll zu sein, darum rührt er sich nicht, sich euer zu erbarmen. Denn ein Gott des Rechtes ist der Herr. Heil allen, die auf ihn harren!
1 [Von David.] Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich bangen? Der Herr ist meines Lebens sicherer Schutz, vor wem sollte ich erschrecken?
2 Dringen Übeltäter auf mich ein, mich zu verschlingen, meine Gegner und meine Feinde, sie müssen straucheln und fallen.
3 Mag ein Heer sich wider mich lagern, mein Herz kennt keine Furcht. Erhebt sich Krieg wider mich, ich bleibe doch voll Zuversicht.
4 Nur eines erflehe ich vom Herrn, nur um dieses ersuche ich: Wohnen zu dürfen im Hause des Herrn alle Tage meines Lebens, zu schauen die Lieblichkeit des Herrn und seinen Tempel zu betrachten.
5 Ja, er verhüllt mich unter seinem Dach zur Zeit des Unheils, birgt mich im Verstecke seines Zeltes; auf Felsenhöhe hebt er mich empor.
6 Und nun kann sich mein Haupt erheben über meine Feinde ringsumher. So will ich denn in seinem Zelt Jubelopfer weihen, singen will ich, spielen will ich vor dem Herrn!
7 Höre, Herr, mein lautes Rufen! Sei mir gnädig und erhöre mich!
8 Dir selber spricht mein Herz es nach: "Sucht mein Angesicht!" Ja, ich suche, Herr, dein Angesicht.
9 Verbirg dein Antlitz nicht vor mir! Weis deinen Knecht nicht ab im Zorn! Du bist wahrhaftig meine Hilfe. Verstoß mich nicht, verlaß mich nicht, Gott meines Heiles!
10 Selbst wenn mein Vater mich verläßt und meine Mutter, nimmt doch der Herr sich meiner an.
11 Lehre, Herr, mich deinen Weg und leite mich auf rechtem Pfad um meiner Feinde willen!
12 Gib mich nicht preis der Willkür meiner Gegner; denn falsche Zungen haben sich erhoben wider mich und schnauben nach Gewalttat.
13 Ich glaube fest, das Glück des Herrn zu schauen im Lande der Lebendigen.
14 Hoffe auf den Herrn, sei stark und guten Mutes! Hoffe auf den Herrn!
3 Doch nicht allein dies, sondern froher Stimmung sind wir auch in den Drangsalen, da wir wissen, daß die Drangsal Geduld wirkt,
4 die Geduld Bewährung, die Bewährung aber Hoffnung.
11 Seht, wir preisen sie selig, die ausgeharrt haben. Von der Beharrlichkeit des Job habt ihr gehört und das Ende geschaut, das der Herr wirkte; denn "der Herr ist gütig und voll Erbarmen" (Ps 103,8; Ps 111,4).
13 Ich glaube fest, das Glück des Herrn zu schauen im Lande der Lebendigen.
14 Hoffe auf den Herrn, sei stark und guten Mutes! Hoffe auf den Herrn!
14 Hoffe auf den Herrn, sei stark und guten Mutes! Hoffe auf den Herrn!
34 Hoffe auf den Herrn und halte dich an seinen Weg! Dann wird er dich erhöhen und das Land besitzen lassen. Du wirst der Frevler Untergang schauen.
11 Gestärkt mit aller Kraft - gemäß seiner machtvollen Herrlichkeit - zu aller Ausdauer und Geduld,