9 und er sagte zu mir: "Es genügt dir meine Gnade; denn die Kraft kommt in der Schwachheit zur Vollendung." So will ich denn viel lieber meiner Schwächen mich rühmen, damit die Kraft Christi sich niederlasse auf mich.
15 Doch nicht wie beim Sündenfall ist es auch bei der Begnadung. Denn wenn durch die Sünde des einen die vielen starben, so strömte viel reicher die Gnade Gottes und die Gabe in der Gnade des einen Menschen Jesus Christus über auf die vielen.
1 [Dem Chorleiter. Psalm Davids,
2 als der Prophet Natan zu ihm kam, nachdem er sich mit Batseba vergangen hatte.]
5 Wohl dem Mann, der gütig ist und leiht, seine Pflichten nach Recht erfüllt!
13 Geht hin und lernt, was das heißt: "Barmherzigkeit will ich und nicht Opfer" (Os 6,6); denn ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder."
1 Danach sandte Hiskia Boten an ganz Israel und Juda und verfaßte auch Briefe an Ephraim und Manasse mit der Bitte, zum Haus des Herrn nach Jerusalem zu kommen, um dem Herrn, dem Gott Israels, ein Paschafest zu feiern.
2 Der König, seine Fürsten und die gesamte Versammlung in Jerusalem hatten nämlich beschlossen, das Pascha erst im zweiten Monat zu begehen.
3 Denn sie fühlten sich zu jener Zeit noch außerstande, das Fest zu feiern, da die Priesterschaft sich nicht in genügender Zahl geheiligt und das Volk sich in Jerusalem noch nicht versammelt hatte.
4 Der Entschluß sagte dem König und der ganzen Gemeinde zu.
5 Sie setzten fest, daß in ganz Israel von Beerseba bis Dan laut verkündet werde, man solle herbeikommen, um dem Herrn, dem Gott Israels, in Jerusalem ein Pascha zu feiern; denn sie hatten es nicht so vollzählig gehalten, wie es vorgeschrieben war.
6 Da durcheilten die Laufboten mit den Briefen von der Hand des Königs und seiner Fürsten ganz Israel und Juda und verkündeten laut Befehl des Königs: "Ihr Israeliten, bekehrt euch zum Herrn, dem Gott Abrahams, Isaaks und Israels, damit er sich den Entronnenen zuwende, die aus der Gewalt der assyrischen Könige noch übriggeblieben sind!
7 Seid nicht wie eure Väter und Stammesbrüder, die dem Herrn, dem Gott ihrer Ahnen, untreu wurden, wofür er sie der Vernichtung auslieferte, wie ihr es selber seht!
8 Zeigt jetzt keinen starren Nacken wie eure Väter! Entbietet dem Herrn die Ehre und kommt zu seinem Heiligtum, das er für immer geweiht hat! Dient dem Herrn, eurem Gott, damit seine Zornesglut von euch weiche!
9 Denn wenn ihr euch zum Herrn bekehrt, werden eure Brüder und Söhne Mitleid finden bei denen, die sie in Gefangenschaft führten, und in dieses Land zurückkehren dürfen; denn der Herr, euer Gott, ist gnädig und barmherzig. Er wird sein Angesicht nicht von euch wenden, wenn ihr euch zu ihm bekehrt."
10 Die Läufer eilten von Stadt zu Stadt durch das Gebiet von Ephraim und Manasse bis nach Sebulun. Doch man verlachte und verspottete sie.
11 Nur vereinzelte Männer aus Aser, Manasse und Sebulun demütigten sich und kamen nach Jerusalem.
12 Auch in Juda war Gottes Hand tätig und verlieh ihnen einträchtigen Sinn, den königlichen und fürstlichen Befehl, der auf dem Gebot des Herrn beruhte, auszuführen.
13 So versammelte sich eine Menge Volkes in Jerusalem, das Fest der ungesäuerten Brote im zweiten Monat zu begehen; es war eine sehr zahlreiche Gemeinde.
14 Sie machten sich daran und entfernten die Altäre zu Jerusalem, beseitigten die Räucherstätten und warfen sie ins Kidrontal.
15 Dann schlachteten sie am vierzehnten Tag des zweiten Monats das Pascha. Die Priester und Leviten fühlten sich beschämt. Sie weihten sich und brachten Brandopfer zum Tempel des Herrn.
16 Sie standen nun auf ihrem Posten nach ihren Satzungen gemäß der Vorschrift des Moses, des Gottesmannes. Die Priester sprengten das Blut, das sie von den Leviten empfingen.
17 In ihrer Gemeindeversammlung gab es nämlich viele, die sich nicht geheiligt hatten. Die Leviten vollzogen also das Schlachten der Paschalämmer für jeden, der nicht rein war, um sie dem Herrn zu weihen.
18 Denn ein großer Teil des Volkes, namentlich aus Ephraim, Manasse, Issachar und Sebulun hatte sich nicht gereinigt, sondern verzehrte das Pascha vorschriftswidrig. Hiskia aber betete für sie und sprach: "Der gütige Herr verschaffe Sühne
19 einem jeden, der sein Herz darauf einstellt, Gott, den Herrn, den Gott seiner Väter, zu suchen, obwohl ihm die dem Heiligtum zukommende Reinheit fehlt."
20 Der Herr hörte auf Hiskia und ließ das Volk unversehrt.
21 So feierten denn die Israeliten, die sich in Jerusalem eingefunden hatten, das Fest der ungesäuerten Brote sieben Tage hindurch mit großer Freude. Tagtäglich priesen die Priester und Leviten den Herrn mit den kräftigen Instrumenten für den Dienst des Herrn.
22 Hiskia sprach herzliche Worte zu allen Leviten, die für die Sache des Herrn so gutes Verständnis gezeigt hatten. So führten sie die Festzeit zu Ende, die sieben Tage, an denen sie die Friedopfer schlachteten und dem Herrn, dem Gott ihrer Väter, dankten.
23 Daraufhin faßte die gesamte Gemeinde den Entschluß, sieben weitere Tage zu feiern, und sie hielten ein siebentägiges Freudenfest.
24 Denn Hiskia, der König von Juda, stiftete der Gemeinde 1 000 Stiere und 7 000 Schafe. Auch die Fürsten stifteten der Versammlung 1 000 Stiere und 10 000 Schafe. Eine Menge Priester hatte sich geweiht.
25 So freute sich die ganze Gemeinde Judas, die Priester und Leviten, sowie die gesamte Gemeinde, die aus Israel eingetroffen war, ferner die Fremdlinge, die aus dem Lande Israel gekommen waren oder in Juda seßhaft waren.
26 Großer Freudenjubel herrschte zu Jerusalem; denn seit den Tagen Salomos, des Sohnes Davids und Königs von Israel, hatte sich in Jerusalem solches nicht mehr ereignet.
27 Dann traten die levitischen Priester auf und segneten das Volk. Der Herr aber erhörte ihr Rufen, und ihr Gebet drang zu seiner heiligen Wohnstätte, dem Himmel, empor.
15 Was also? Sollen wir sündigen, weil wir nicht unter Gesetz sind, sondern unter Gnade? Das sei ferne!
6 Gedenke deiner Erbarmungen, Herr, und deiner Hulderweise; sie sind ja von Ewigkeit her.
7 Meiner Jugendsünden und Fehler gedenke nicht; nach deiner Huld gedenke mein um deiner Güte willen, Herr!
16 Denn so sehr liebte Gott die Welt, daß er seinen eingeborenen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengehe, sondern ewiges Leben habe.
4 Gott aber, reich an Erbarmen, hat in seiner großen Liebe, mit der er uns liebte,
5 auch uns, die wir tot waren in Sünden, zusammen mit Christus lebendig gemacht - durch Gnade seid ihr zum Heil gekommen -
1 Ich ermahne euch nun, Brüder, um der Erbarmungen Gottes willen: Bringt eure Leiber dar als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer, als euren sinnvoll entsprechenden Gottesdienst.
18 Wer ist ein Gott wie du, der Sünde hinwegnimmt und Schuld dem Rest seines Erbes erläßt? Nicht hält er für immer am Zorn fest, vielmehr gefällt es ihm, huldvoll zu sein.
1 Entläßt ein Mann seine Frau, geht sie von ihm weg und nimmt sich einen anderen Mann, wird er dann wieder zu ihr zurückkehren? Würde da dieses Land nicht völlig entweiht? Du aber hast mit vielen Freunden gebuhlt und solltest zu mir zurückkehren dürfen?" - Spruch des Herrn.
2 "Zu den Höhen erhebe deine Augen und schau! Wo wurdest du nicht entehrt? An den Wegen saßest du, um ihrer zu warten, wie es ein Araber in der Wüste tut. So entweihtest du das Land durch deine Buhlereien und durch deine Bosheit.
3 Der Regen blieb aus, der Spätregen kam nicht, doch hattest du die Stirn einer Buhlerin, fühltest dich nicht beschämt.
4 Ja, und jetzt rufst du mir plötzlich zu: "Mein Vater! Mein Jugendfreund bist du!
5 Zürnt er wohl immer, wird er es ständig nachtragen?" So sprichst du, tust weiterhin Böses und bringst es fertig."
6 Der Herr sprach zu mir in der Zeit des Königs Josia: "Hast du gesehen, was Israel, die Abtrünnige, tat? Sie ging auf jeden hohen Berg und unter jeden grünen Baum und trieb daselbst Unzucht.
7 Da dachte ich: Nachdem sie all dies getan, wird sie doch zu mir zurückkehren; aber sie kehrte nicht zurück. Das sah ihre Schwester Juda, die Treulose.
8 Diese bemerkte auch, daß ich die Abtrünnige, Israel, eben ihres Ehebruches wegen entließ und ihr den Scheidebrief ausstellte. Aber ihre Schwester Juda, die Treulose, fühlte sich davon nicht abgeschreckt, sondern ging hin und trieb ebenfalls Unzucht.
9 Durch ihre leichtfertige Buhlerei entweihte sie das Land und brach die Ehe bei den Steinen und Bäumen.
10 Und bei alldem kehrte auch ihre Schwester Juda, die Treulose, zu mir nicht mit ganzem Herzen zurück, sondern nur zum Schein" - Spruch des Herrn.
11 Da sprach der Herr zu mir: "Die Abtrünnige, Israel, ist gerechtfertigt im Vergleich mit der Treulosen, Juda.
12 Geh hin und rufe folgende Worte in nördlicher Richtung und sprich: Kehre heim, Israel, du Abtrünnige" - Spruch des Herrn -, "ich schaue nicht länger voll Zorn auf euch, denn ich bin ja gnädig" - Spruch des Herrn -, "nicht grolle ich ewig!
13 Doch erkenne deine Schuld, daß du dem Herrn, deinem Gott, die Treue brachst und deine Neigung an Fremde vergabst unter jedem grünen Baum, aber auf mein Mahnen nicht hörtest" - Spruch des Herrn.
14 "Kehrt zurück, abtrünnige Söhne" - Spruch des Herrn -, "denn ich bin euer Gebieter! Ich hole euch, einen aus einer Stadt und zwei aus einer Sippe, und schaffe euch nach Sion.
15 Dann verleihe ich euch Hirten, die nach meinem Herzen sind; diese weiden euch voll Einsicht und Klugheit.
16 Wenn ihr euch dann im Lande mehrt und fruchtbar geworden seid zu jener Zeit" - Spruch des Herrn -, "dann heißt es nicht mehr: "Lade des Bundes des Herrn"; sie wird niemand mehr in den Sinn kommen; man wird ihrer nicht mehr gedenken; niemand wird sie vermissen; auch wird keine neue mehr hergestellt.
17 Alsdann nennt man Jerusalem "Thron des Herrn". Daselbst werden beim Namen des Herrn in Jerusalem alle Völker sich scharen, und sie werden nicht mehr dem Starrsinn ihres bösartigen Herzens folgen.
18 In jener Zeit geht das Haus Juda zu dem Haus Israel, und vereint kommen sie aus dem Nordland in das Land, das ich euren Vätern zum Erbbesitz gab.
19 Ich dachte: Wie will ich dich unter die Söhne versetzen und dir ein herrliches Land geben, unter den Völkern den köstlichen Erbbesitz! Ich meinte, da würdet ihr "Vater" mich nennen und euch nicht abkehren von mir.
20 Doch ach, wie ein Weib treulos wird ihrem Freunde zulieb, so wurdet ihr mir treulos, Haus Israel" - Spruch des Herrn.
21 "Horch, auf den Höhen vernimmt man Weinen und lautes Flehen der Söhne Israels, daß sie krumme Wege gegangen, daß sie vergaßen den Herrn, ihren Gott.
22 Kehrt zurück, abtrünnige Söhne, ich will eure Abtrünnigkeit heilen!" - "Da sind wir, wir eilen zu dir, denn du bist der Herr, unser Gott!
23 Wahrlich, Trug sind die Hügel, das Getöse der Berge! Fürwahr, im Herrn, unserem Gott, liegt Israels Rettung!
24 Der Schandgott fraß unserer Väter Erwerb von unserer Jugendzeit an, ihre Schafe und Rinder, ihre Söhne und Töchter.
25 Wir müssen uns betten in unsere Schande, und unsere Schmach deckt uns zu, weil wir uns verfehlt am Herrn, unserem Gott, wir und unsere Väter von Jugend an bis zum heutigen Tag. Wir hörten nicht auf die Stimme des Herrn, unseres Gottes!"
18 Darum zögert der Herr, euch huldvoll zu sein, darum rührt er sich nicht, sich euer zu erbarmen. Denn ein Gott des Rechtes ist der Herr. Heil allen, die auf ihn harren!
7 Der Gottlose lasse von seinem Weg, der Boshafte von seinen Gedanken! Er kehre um zum Herrn, daß er sich seiner erbarme, und zu unserem Gott, denn viel Verzeihung gewährt er!
14 Denn wenn ihr den Menschen ihre Fehler vergebt, wird auch euch euer himmlischer Vater [eure Vergehen] vergeben.
17 Die Güte des Herrn, unseres Gottes, sei über uns! Das Werk unsrer Hände lenke über uns, ja, lenke das Werk unsrer Hände!
13 Wer seine Sünden still verheimlicht, hat kein Glück; jedoch wer sie bekennt und aufgibt, findet Gnade.
6 Nur Glück und Gunst begleiten mich alle Tage meines Lebens, und ich darf weilen im Hause des Herrn, solange die Tage währen.
31 Doch in der Fülle deiner Erbarmungen wolltest du ihnen kein Ende bereiten und sie nicht verlassen; denn du bist ein gnädiger und barmherziger Gott.
11 Deine Gerechtigkeit verberge ich nicht in der Tiefe meines Herzens, von deiner zuverlässigen Hilfe rede ich. Nicht verhehle ich deine Huld und Treue der großen Gemeinde.
1 [Ein Wallfahrtslied.] Aus der Tiefe rufe ich zu dir, o Herr.
2 Höre, Herr, auf meine Stimme! Mögen deine Ohren lauschen auf mein lautes Flehen!
29 Denn euch wurde die Gnade zuteil, nicht nur an Christus zu glauben, sondern für ihn auch zu leiden;
16 Darum laßt uns mit Zuversicht hintreten zum Thron der Gnade, um Barmherzigkeit zu erfahren und Gnade zu finden als Hilfe zu rechter Zeit.
21 Da trat Petrus hinzu und sagte zu ihm: "Herr, wie oft darf mein Bruder gegen mich sündigen, und ich soll ihm vergeben? Bis siebenmal?"
22 Jesus sprach zu ihm: "Ich sage dir: Nicht bis siebenmal, sondern bis siebzigmal siebenmal.