1 Ja hän puhui heille vertauksen siitä, että heidän tuli aina rukoilla eikä väsyä.
3 Ja siinä kaupungissa oli leskivaimo, joka vähän väliä tuli hänen luoksensa ja sanoi: 'Auta minut oikeuteeni riitapuoltani vastaan'.
4 Mutta pitkään aikaan hän ei tahtonut. Vaan sitten hän sanoi mielessään: 'Vaikka en pelkää Jumalaa enkä häpeä ihmisiä,
7 Eikö sitten Jumala toimittaisi oikeutta valituillensa, jotka häntä yötä päivää avuksi huutavat, ja viivyttäisikö hän heiltä apuansa?
9 Niin hän puhui vielä muutamille, jotka luottivat itseensä, luullen olevansa vanhurskaita, ja ylenkatsoivat muita, tämän vertauksen:
11 Fariseus seisoi ja rukoili itsekseen näin: 'Jumala, minä kiitän sinua, etten minä ole niinkuin muut ihmiset, riistäjät, väärämieliset, huorintekijät, enkä myöskään niinkuin tuo publikaani.
12 Minä paastoan kahdesti viikossa; minä annan kymmenykset kaikista tuloistani.'
13 Mutta publikaani seisoi taampana eikä edes tahtonut nostaa silmiään taivasta kohti, vaan löi rintaansa ja sanoi: 'Jumala, ole minulle syntiselle armollinen'.
15 Ja he toivat hänen tykönsä myös pieniä lapsia, että hän koskisi heihin; mutta sen nähdessään opetuslapset nuhtelivat tuojia.
23 Mutta tämän kuullessaan hän tuli kovin murheelliseksi, sillä hän oli sangen rikas.
32 Sillä hänet annetaan pakanain käsiin, ja häntä pilkataan ja häväistään ja syljetään;
34 Mutta he eivät ymmärtäneet tästä mitään, ja tämä puhe oli heiltä niin salattu, etteivät he käsittäneet, mitä sanottiin.
35 Ja hänen lähestyessään Jerikoa eräs sokea istui tien vieressä kerjäten.
36 Ja kuullessaan, että siitä kulki kansaa ohi, hän kyseli, mitä se oli.
37 He ilmoittivat hänelle Jeesuksen, Nasaretilaisen, menevän ohitse.
40 Silloin Jeesus seisahtui ja käski taluttaa hänet tykönsä. Ja hänen tultuaan lähelle Jeesus kysyi häneltä:
43 Ja heti hän sai näkönsä ja seurasi häntä ylistäen Jumalaa. Ja sen nähdessään kaikki kansa kiitti Jumalaa.
1 Er sagte ihnen aber auch ein Gleichnis dafür, daß sie allezeit beten und nicht nachlässig werden sollten,
2 nämlich: Es war ein Richter in einer Stadt, der Gott nicht fürchtete und sich vor keinem Menschen scheute.
3 Es war aber eine Witwe in jener Stadt; die kam zu ihm und sprach: Schaffe mir Recht gegenüber meinem Widersacher!
4 Und er wollte lange nicht; hernach aber sprach er bei sich selbst: Ob ich schon Gott nicht fürchte und mich vor keinem Menschen scheue,
5 so will ich dennoch, weil mir diese Witwe Mühe macht, ihr Recht schaffen, damit sie nicht schließlich komme und mich ins Gesicht schlage.
6 Und der Herr sprach: Höret, was der ungerechte Richter sagt!
7 Sollte aber Gott nicht seinen Auserwählten Recht schaffen, die Tag und Nacht zu ihm rufen, wenn er sie auch lange warten läßt?
8 Ich sage euch, er wird ihnen Recht schaffen in Kürze! Doch wenn des Menschen Sohn kommt, wird er auch den Glauben finden auf Erden?
9 Er sagte aber auch zu etlichen, die sich selbst vertrauten, daß sie gerecht seien, und die übrigen verachteten, dieses Gleichnis:
10 Es gingen zwei Menschen hinauf in den Tempel, um zu beten, der eine ein Pharisäer, der andere ein Zöllner.
11 Der Pharisäer stellte sich hin und betete bei sich selbst also: O Gott, ich danke dir, daß ich nicht bin wie die übrigen Menschen, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner.
12 Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich erwerbe.
13 Und der Zöllner stand von ferne, wagte nicht einmal seine Augen zum Himmel zu erheben, sondern schlug an seine Brust und sprach: O Gott, sei mir Sünder gnädig!
14 Ich sage euch, dieser ging gerechtfertigt in sein Haus hinab, eher als jener; denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden, und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.
15 Sie brachten aber auch Kindlein zu ihm, damit er sie anrühre. Da es aber die Jünger sahen, schalten sie sie.
16 Aber Jesus rief sie zu sich und sprach: Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret es ihnen nicht; denn für solche ist das Reich Gottes.
17 Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht annimmt wie ein Kind, wird gar nicht hineinkommen.
18 Und es fragte ihn ein Oberster und sprach: Guter Meister, was muß ich tun, um das ewige Leben zu ererben?
19 Da sprach Jesus zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut, als nur Gott allein.
20 Du weißt die Gebote: »Du sollst nicht ehebrechen! Du sollst nicht töten! Du sollst nicht stehlen! Du sollst nicht falsches Zeugnis reden! Ehre deinen Vater und deine Mutter!«
21 Er aber sprach: Das habe ich alles gehalten von Jugend an.
22 Da Jesus das hörte, sprach er zu ihm: Eins fehlt dir noch; verkaufe alles, was du hast, und verteile es an die Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben, und komm, folge mir nach!
23 Als er aber solches hörte, wurde er ganz traurig; denn er war sehr reich.
24 Als aber Jesus ihn so sah, sprach er: Wie schwer werden die Reichen ins Reich Gottes eingehen!
25 Denn es ist leichter, daß ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als daß ein Reicher in das Reich Gottes komme.
26 Da sprachen die, welche es hörten: Wer kann dann gerettet werden?
27 Er aber sprach: Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich.
28 Da sprach Petrus: Siehe, wir haben das Unsrige verlassen und sind dir nachgefolgt!
29 Er aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Es ist niemand, der Haus oder Weib oder Brüder oder Eltern oder Kinder verlassen hat um des Reiches Gottes willen,
30 der es nicht vielfältig wieder empfinge in dieser Zeit und in der zukünftigen Weltzeit das ewige Leben!
31 Er nahm aber die Zwölf zu sich und sprach zu ihnen: Siehe, wir ziehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles erfüllt werden, was durch die Propheten über den Menschensohn geschrieben ist;
32 denn er wird den Heiden überliefert und verspottet und mißhandelt und verspeit werden.
33 Und sie werden ihn geißeln und töten, und am dritten Tage wird er wieder auferstehen.
34 Und sie verstanden nichts davon, und diese Rede war ihnen zu geheimnisvoll, und sie begriffen den Ausspruch nicht.
35 Es begab sich aber, als er sich Jericho näherte, saß ein Blinder am Wege und bettelte.
36 Und da er das Volk vorüberziehen hörte, erkundigte er sich, was das sei.
37 Da verkündigten sie ihm, Jesus von Nazareth gehe vorüber.
38 Und er rief und sprach: Jesus, du Sohn Davids, erbarme dich meiner!
39 Und die vorangingen, bedrohten ihn, er solle schweigen; er aber schrie noch viel mehr: Sohn Davids, erbarme dich meiner!
40 Da blieb Jesus stehen und hieß ihn zu sich führen. Und als er herangekommen war, fragte er ihn:
41 Was willst du, daß ich dir tun soll? Er sprach: Herr, daß ich sehend werde!
42 Und Jesus sprach zu ihm: Sei sehend! Dein Glaube hat dich gerettet!
43 Und alsbald wurde er sehend und folgte ihm nach und pries Gott; und alles Volk, das solches sah, lobte Gott.