21 Nicht jeder, der mir: Herr, Herr! sagt, wird in die Himmelsherrschaft eingehen, sondern der den Willen tut meines Vaters, der in den Himmeln ist.
11 Wahrlich, ich sage euch, unter den vom Weibern Geborenen ist kein Größerer aufgestanden, als Johannes der Täufer, aber der Kleinste in der Himmelsherrschaft ist größer, als er.
12 Von den Tagen Johannis des Täufers bis jetzt wird die Himmelsherrschaft bestürmt, und die Bestürmenden erobern sie. {Vielleicht ist die gewöhnliche Auffassung dieser Stelle unrichtig, und sie muß von einer Vergewaltigung und feindseligen Bestürmung verstanden werden, ebenso in Lu 16:16.}
19 Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst, und lehrt die Leute also, der wird der kleinste heißen in der Himmelsherrschaft; wer es aber tut oder lehrt, der wird groß heißen in der Himmelsherrschaft.
20 Denn ich sage euch: Es sei denn eure Gerechtigkeit völliger, denn die der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in die Himmelsherrschaft eingehen.
14 Jesus aber sprach: Lasset die Kindlein, und wehret ihnen nicht zu mir zu kommen, denn solcher ist die Himmelsherrschaft.
11 Aber ich sage euch: Viele vom Morgen und vom Abend werden kommen, und zu Tische liegen mit Abraham und Isaak und Jakob, in der Himmelsherrschaft.
17 Von der Zeit fing Jesus an zu predigen, und zu sagen: Ändert eure Gesinnung, denn die Himmelsherrschaft ist nahe gekommen.
1 In jenen Tagen aber trat Johannes, der Täufer, auf, und predigte in der Wüste Judäas,
2 Und sprach: Ändert eure Gesinnung, denn die Himmelsherrschaft ist nahe herbeigekommen. {Die Übersetzung "Himmelreich" ist irreführend, und wird meist ganz verkehrt verstanden. Nicht das, was die katholische Kirche "Himmelreich" mit Maria als Himmelskönigin nennt, ist damit gemeint, sondern das von dem Propheten geweissagte Messiasreich. Dasselbe wird im Neuen Testament gewöhnlich "Königsherrschaft Gottes" genannt, nur in dem ursprüngliche hebräischen Matthäus Evangelium steht noch die im Hebräischen geläufigere Formel "Königsherrschaft der Himmel". Der Sinn dieses Ausdruckes ist "Herrschaft der Himmel (oder Gottes) über die Erde". Die Juden in ihrer Scheu den Namen Gottes auszusprechen, sagten oft statt Jahveh "Himmel", wie dies viele Stellen des Neuen Testamentes und des Talmuds beweisen. Auch bei uns sagte man früher sehr häufig "Himmel" statt "Gott", z.B. "der Himmel segne dich"; erst in neuerer Zeit wurde dieser Gebrauch als rationalistisch verpönt.}
24 Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor, und sagte: Die Himmelsherrschaft ist gleich, wie wenn ein Mensch guten Samen auf seinen Acker säet.
25 Als aber die Leute schliefen, kam sein Feind, und säete Lolch mitten unter den Weizen, und ging davon.
26 Als aber die Saat aufsproßte, und Frucht trieb, da kam auch der Lolch zum Vorschein.
27 Da kamen die Knechte des Hausherrn zu ihm, und sagten: Herr, hast du nicht guten Samen gesäet auf deinem Acker? Woher nun hat er Lolch?
28 Er aber sprach zu ihnen: Ein feindseliger Mensch hat das getan. Die Diener aber sagten zu ihm: Willst du nun, daß wir hingehen, und ihn ausjäten?
29 Er aber sprach: Nein, damit ihr nicht, wenn ihr den Lolch ausjätet, zugleich mit ihm den Weizen entwurzelt.
30 Lasset beides miteinander wachsen bis zur Ernte! Und zur Zeit der Ernte werde ich zu den Schnittern sagen: Sammelt zuerst den Lolch, und bindet ihn in Bündel, damit man ihn verbrenne; den Weizen aber sammelt in meine Scheune.
44 Wiederum ist die Himmelsherrschaft gleich einem in dem Acker verborgenen Schatz, den ein Mann fand und verbarg, und ging vor Freude hin, und verkaufte alles, was er hatte, und erwarb jenen Acker.
45 Wiederum ist die Himmelsherrschaft gleich einem Kaufmann, der gute Perlen sucht.
46 Da er aber eine sehr wertvolle Perle fand, ging er hin, verhandelte alles, was er hatte, und kaufte sie.
31 Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor, und sagte: Die Himmelsherrschaft ist gleich einem Senfkorn, welches ein Mensch nahm, und säete es auf seinem Acker.
32 Welches das kleinste ist von allen Samen; wenn es aber wächst, so wird es größer, als die Kräuter, und wird zum Bäumlein, so daß die Vögel des Himmels in seinen Zweigen nisten.
1 In jener Stunde kamen die Jünger zu Jesus und sprachen: Wer ist wohl der Größere in der Himmelsherrschaft?
2 Und Jesus rief ein Kindlein herbei, und stellte es in ihre Mitte,
3 Und sprach: Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr euch nicht bekehrt, und werdet wie die Kindlein, so werdet ihr nimmermehr in die Himmelsherrschaft eingehen.
4 Wer sich nun demütig, wie dieses Kindlein, der ist der Größere in der Himmelsherrschaft.
23 Jesus aber sprach zu seinen Jüngern: Wahrlich ich sage euch, daß ein Reicher schwerlich in die Himmelsherrschaft eingehen wird.
24 Abermal sage ich euch: Es ist leichter, daß ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als daß ein Reicher in die Gottesherrschaft eingehe.
25 Als die Jünger das hörten, entsetzten sie sich sehr, und sprach: Wer kann denn errettet werden?
26 Jesus aber sah sie an, und sprach zu ihnen: Bei Menschen ist das unmöglich; aber bei Gott ist alles möglich.
33 Ein anderes Gleichnis sagte er ihnen: Die Himmelsherrschaft ist gleich dem Sauerteig, welchen ein Weib nahm, und mischte ihn unter drei Scheffel Mehl, bis daß das Ganze durchsäuert war.
9 Darum sollt ihr also beten: Unser Vater, der du bist in den Himmeln! Geheiligt werde dein Name!
10 Es komme deine Herrschaft herbei! Es geschehe dein Wille, wie im Himmel, also auch auf Erden!
47 Wiederum ist die Himmelsherrschaft gleich einem Netz, das in den See geworfen wurde, und von jeder Art fing.
48 Da es aber voll war, zog man es ans Ufer, und setzte sich hin, und verlas die guten in Gefäße; die nichtsnutzigen aber warf man hinaus.
49 So wird es auch sein am Ende des Weltlaufs. Die Engel werden ausgehen, und absondern die Schlechten aus dem Kreise der Gerechten,
50 Und werden sie in den Feuerofen werfen; daselbst wird sein Heulen und Zähneknirschen.
18 Und ich sage dir: Du bist Petrus (der Felsenmann), und auf diesem Felsen will ich meine Gemeinde aufbauen, und die Pforten der Unterwelt {Jesus hat hier ohne Zweifel das hebräische Wort "Scheol" gebraucht, welchem der mittelalterliche Begriff "Hölle" ganz ferne liegt. Er will offenbar sagen, daß seine Kirche nie untergehen werde; an einen Kampf mit vermeintlichen Höllenmächten hat er sicher nicht gedacht.} werden sie nicht überwältigen.
19 Und ich will dir geben die Schlüssel der Himmelsherrschaft, und was du binden wirst auf Erden, das soll auch in den Himmeln (d. h. bei Gott) gebunden sein; und was du lösen wirst auf Erden, das soll auch in den Himmeln gelöst sein.
32 Fürchte dich nicht, du kleine Herde, denn es ist eures Vaters Wohlgefallen, euch die Königsherrschaft zu geben.
3 Selig sind die geistlich Armen! denn ihrer ist die Himmelsherrschaft. -
4 Selig die Leidtragenden! denn sie werden getröstet werden. -
5 Selig die Sanftmütigen! denn sie werden die Erde ererben. {oder: das Land (der Verheißung). Diese Stelle ist, wie überhaupt die ganze Bergpredigt durchaus im messianischen Sinne zu fassen; sie zeigt uns deutlich, auf welchem Berg Jesus von Anfang an zu der ihm von Gott bestimmten Weltherrschaft gelangen wollte. Die Welt und weltlich gesinnte Priester meinen durch Herrschsucht und Gewalttat die Herrschaft über die Menschen erlangen zu können; Christus war der erste und einzige, welcher den Weg sanftmütiger, selbstverleugnender Liebe als den allein richtigen erkannte und beharrlich einschlug. Darum hat er allein die wahre Gottesherrschaft erlangt, und ist zum Mittelpunkt der Weltgeschichte geworden. Vergl. Php 2:5-11} -
6 Selig die nach Gerechtigkeit Hungernden und Dürstenden! denn sie sollen statt werden. -
7 Selig die Barmherzigen! denn sie werden Barmherzigkeit erfahren. -
8 Selig die Reinen im Herzen! denn sie werden Gott schauen. -
9 Selig die Friedfertigen! denn sie werden Gottes Söhne heißen. -
10 Selig die um der Gerechtigkeit willen Verfolgten! denn ihrer ist die Himmelsherrschaft. -
11 Selig seid ihr, wenn man euch geschmäht und verfolgt und alles Böse wider euch gelogen hat, um meinetwillen!
12 Freuet euch und frohlocket, denn euer Lohn ist groß in den Himmeln; {D. h. bei Gott, nicht "Wann ihr in den Himmel kommt"; der Lohn ist nicht blos ein zukünftiger und jenseitiger.} denn also haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch waren.
7 Gehet, verkündigt, und saget: Die Himmelsherrschaft ist nahe herbeigekommen.
36 Da verließ Jesus die Volkshaufen, und ging nach Hause. Und es kamen seine Jünger zu ihm, die sprachen: Deute uns das Gleichnis vom Lolch auf dem Acker.
37 Da antwortete er, und sprach zu ihnen: Der den guten Samen säet, der ist der Menschensohn.
38 Der Acker aber ist die Welt; und der gute Same sind die Söhne der Gottesherrschaft; der Lolch aber die Söhne des Bösen.
39 Der Feind, der sie säet, ist der Teufel; die Ernte aber das Ende des Weltlaufs; und die Schnitter sind die Engel.
40 Gleichwie nun der Lolch gesammelt und mit Feuer verbrannt wird, so wird es auch sein am Ende des Weltlaufs.
41 Der Menschensohn wird seine Engel senden, und sie werden seiner Herrschaft alles Anstößige und alle Übeltäter zusammenlesen,
42 Und werden sie in den Feuerofen werfen, daselbst wird sein Heulen und Zähneknirschen.
43 Alsdann werden die Gerechten leuchten, wie die Sonne, in ihres Vaters Herrschaft. Wer Ohren hat, zu hören, der höre!