12 Denn ich weiß mich in Niedrigkeit zu schicken, und im Glück mich zurechtzufinden. Ich bin auf alle Dinge eingelernt, kann mich satt essen und hungern, übrig haben und Mangel leiden.
6 Es ist aber ein großer Gewinn um die Gottseligkeit, die sich genügen läßt.
11 Ich sage das nicht, als ob ich Mangel gelitten hätte; denn ich habe gelernt, mir mit dem, was ich habe, genügen zu lassen.
1 Als das Gedränge zu Zehntausenden sich versammelte, so daß sie einander niedertraten, fing Er an zu Seinen Jünger zu sagen: Zum ersten nehmet euch in acht vor dem Sauerteig der Pharisäer, welcher ist Heuchelei.
2 Nichts ist verdeckt, das nicht aufgedeckt werden, und verborgen, das nicht erkannt werden wird.
3 Weshalb, was ihr im Finstern gesprochen habt, wird im Licht gehört werden. Und was ihr in den Kammern ins Ohr geredet habt, wird auf den Dächern gepredigt werden.
4 Ich aber sage euch, Meinen Freunden: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, nach dem aber nichts weiter haben, das sie tun können.
5 Ich will euch aber weisen, vor wem ihr euch zu fürchten habt. Fürchtet euch vor Dem, Der, nachdem Er getötet hat, die Gewalt hat, in die Höllegr. Gehenna zu werfen. Ja, Ich sage euch, vor Dem fürchtet euch.
6 Verkauft man nicht fünf Sperlinge um zwei Pfennige, und doch ist keiner derselben vor Gott vergessen.
7 Aber auch die Haare eures Hauptes sind alle gezählt. Darum fürchtet euch nicht; ihr seid mehr wert, denn viele Sperlinge.
8 Ich sage euch aber: Jeder, der Mich bekennt vor den Menschen, den wird auch des Menschen Sohn bekennen vor den Engeln Gottes.
9 Wer Mich aber vor den Menschen verleugnet hat, der wird auch vor den Engel Gottes verleugnet werden.
10 Und jeder, der ein Wort spricht wider des Menschen Sohn, dem soll es vergeben werden; wer aber wider den Heiligen Geist lästert, dem soll es nicht vergeben werden.
11 Wenn sie euch aber vor die Synagogen und die Obrigkeiten und Gewalten führen, so sorget nicht, wie oder womit ihr euch verantworten oder was ihr sprechen sollet.
12 Denn der Heilige Geist wird euch zur selben Stunde lehren, was ihr sprechen müßt.
13 Einer aber aus dem Gedränge sagte zu Ihm: Lehrer, sage meinem Bruder, daß er das Erbe mit mir teilen soll.
14 Er aber sprach zu ihm: Mensch, wer hat Mich zum Rechtsprecher oder Erbteiler über euch gesetzt?
15 Er sprach aber zu ihnen: Sehet zu und hütet euch vor der Habsucht. Denn niemand hat das Leben in dem Überfluß aus seiner Habe.
16 Er aber sagte ihnen ein Gleichnis und sprach: Es war ein reicher Mann, dem hatte sein Acker wohl getragen.
17 Und er bedachte bei sich und sprach: Was soll ich tun? Denn ich habe nicht, wo ich meine Früchte hinsammle.
18 Und er sagte: Das will ich tun: ich will meine Scheunen abbrechen und größere bauen, und all meinen Ertrag und meine Güter allda sammeln,
19 Und werde meiner Seele sagen: Seele, du hast nun viele Güter auf viele Jahre daliegen. Ruhe aus, iß, trink und sei fröhlich.
20 Gott aber sprach zu ihm: Du Tor, heute Nacht wird man deine Seele von dir abfordern. Wessen wird dann sein, das du bereitet hast?
21 So ist es mit dem, der sich Schätze sammelt und ist nicht reich in Gott.
22 Er sagte aber zu Seinen Jüngern: Darum sage Ich euch: Sorget nicht für eure Seele, was ihr essen, noch für euren Leib, was ihr antun sollet.
23 Die Seele ist mehr denn die Nahrung, und der Leib mehr denn die Kleidung.
24 Betrachtet die Raben; sie säen nicht, sie ernten nicht, sie haben keine Kammer noch Scheune, und Gott ernährt sie. Wieviel mehr seid ihr als das Gevögel.
25 Wer von euch aber kann mit seinem Sorgen seinem Wuchse eine Elle zusetzen?
26 So ihr denn das Geringste nicht könnt, warum sorgt ihr um das Übrige?
27 Betrachtet die Lilien, wie sie wachsen. Sie mühen sich nicht ab, noch spinnen sie! Aber Ich sage euch, daß auch Salomoh in all seiner Herrlichkeit nicht umkleidet war, wie deren eine.
28 Wenn aber Gott das Gras, das heute auf dem Felde ist und morgen in den Ofen geworfen wird, also ankleidet, wieviel mehr euch, ihr Kleingläubigen!
29 So fragetsuchet denn auch ihr nicht, was ihr essen oder was ihr trinken werdet, und seid nicht im Zweifelin der Schwebe.
30 Nach solchem allem trachten die HeidenVölkerschaften der Welt. Euer Vater aber weiß, daß ihr dessen bedürfet.
31 Trachtet vielmehr nach dem Reich Gottes, so wird euch dies alles hinzugetan.
32 Fürchte dich nicht, du kleines Herdlein; denn es ist eures Vaters Wohlgefallen, euch das Reich zu geben.
33 Verkaufet, was ihr habt, und gebt Almosen. Machet euch Beutel, die nicht altern, einen Schatz in den Himmeln, der nicht versiegt, wo der Dieb nicht naht, noch die Motte verdirbt.
34 Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.
35 Eure Lenden seien umgürtet, und lasset eure Kerzen brennen.
36 Und seid ihr ähnlich den Menschen, die auf ihren Herrn warten, wenn er aufbricht von der Hochzeit, daß, wenn er kommt und anklopft, sie ihm alsbald auftun.
37 Selig selbige Knechte, die der Herr, so er kommt, wachend findet. Wahrlich, Ich sage euch, er umgürtet sich, läßt sie zu Tische gehenliegen, und kommt herzu und bedient sie.
38 Und so er in der zweiten Wache und in der dritten Wache kommt und findet sie also: selig sind selbige Knechte.
39 Dieses aber erkennet: Wenn der Hausherr wüßte, zu welcher Stunde der Dieb käme, so bliebe er wach und ließe nicht in sein Haus einbrechen.
40 So seid denn auch ihr bereit; denn des Menschen Sohn wird kommen zu einer Stunde, da ihr es nicht meinet.
41 Petrus aber sprach zu Ihm: Herr, sagst Du dieses Gleichnis für uns, oder auch für alle?
42 Der Herr aber sprach: Wer ist wohl der treue und kluge Haushalter, den der Herr über sein Gesinde setzen wird, auf daß er ihnen zur bestimmten Zeit den Mundbedarf gebe?
43 Selig ist selbiger Knecht, den sein Herr findet also tun, wenn er kommt.
44 In Wahrheit, Ich sage euch, er wird ihn über all seine Habe setzen.
45 Wenn aber selbiger Knecht in seinem Herzen spricht: Mein Herr verzieht zu kommen, und fängt an, die KnechteKnaben und die Mägde zu schlagen und zu essen und zu trinken und sich zu berauschen;
46 So wird der Herr desselbigen Knechts kommen an einem Tage, an dem er es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht weißerkennt, und ihn zerscheitern und ihm sein Teil setzen mit den Ungetreuen.
47 Selbiger Knecht aber, der seines Herrn Willen wußteerkannte und sich nicht bereitete, und nicht nach seinem Willen tat, wird viel Streiche erleidengestäupt werden.
48 Der es aber nicht wußteerkannte, aber doch tat, was der Streiche wert ist, wird wenig Streiche leidengestäupt werden. Bei einem jeglichen aber, dem viel gegeben ist, von dem wird man viel suchen, und bei dem man viel niedergelegt hat, von dem wird man mehr fordernbitten.
49 Ich bin gekommen, ein Feuer auf die Erde zu werfen, und was wollte Ich, als daß es schon angezündet wäre.
50 Ich habe aber eine Taufe, mit der Ich getauft werde, und wie bin Ich bedrängt, bis sie vollendet ist!
51 Meinet ihr, Ich sei hergekommenherzugetreten, Frieden zu geben auf Erden? Nein, sage Ich euch, sondern Zerteilung.
52 Von nun an werden fünf in einem Hause zerteilt sein, drei wider zwei, und zwei wider drei.
53 Der Vater wird entzweitzerteilt werden sein mit dem Sohn und der Sohn mit dem Vater, die Mutter mit der Tochter und die Tochter mit der Mutter, die Schwieger mit ihrer Schnur und die Schnur mit ihrer Schwieger.
54 Er sprach aber auch zu dem Gedränge: Wenn ihr eine Wolke vom Niedergang aufgehen sehet, so saget ihr alsbald: Es kommt ein Platzregen! Und es geschieht also.
55 Und wenn der Mittagswind weht, saget ihr: Es wird eine Hitze! Und es geschieht.
56 Ihr Heuchler, das Gesichte der Erde und des Himmel wisset ihr zu prüfen; wie aber ist es, daß ihr diese Zeitbestimmte Zeit nicht prüfet?
57 Warum richtet ihr von euch selbst aus nicht, was gerecht ist?
58 Denn wenn du mit deinem Widersacher vor die Obrigkeit hingehst, so befleißige dichgib Fleiß, noch auf dem Wege von ihm loszuwerden, auf daß er dich nicht vor den Richter hinunterschleppe, und der Richter dich dem Gerichtsdiener übergebe und der Gerichtsdiener dich ins Gefängnis werfe.
59 Ich sage dir: Du wirst von dannen nicht herauskommen, bis daß du auch den letzten Heller bezahlst hast.
10 Deshalb bin ich guten Mutes in Schwachheiten, in Schmachen, in Nöten, in Verfolgungen, in Bedrängnissen um Christus willen; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.
5 Euer Wandel sei ohne Geiz; lasset euch begnügen an dem, was da ist, denn Er Selbst hat gesagt: Ich will dich nicht verlassen, noch versäumen.
25 Darum sage Ich euch: Sorget nicht für eure Seele, was ihr essen und was ihr trinken werdet; noch für euren Leib, was ihr antun werdet. Ist nicht die Seele mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung?
15 Er sprach aber zu ihnen: Sehet zu und hütet euch vor der Habsucht. Denn niemand hat das Leben in dem Überfluß aus seiner Habe.
8 Spricht zu Ihm Philippus: Herr, zeige uns den Vater, und es genügt uns.
7 Denn wir haben nichts in die Welt gebracht, und offenbar ist, daß wir auch nichts mit hinausnehmen können.
8 Wenn wir aber Nahrung und Kleidung haben, so lasset uns daran begnügen.
16 Seid einträchtig untereinander. Trachtet nicht nach Hohem, sondern haltet euch zu den Niedrigen. Bildet euch nicht zu viel ein auf euch selbst.