27 Aber in Wahrheit sage Ich euch: Es sind etliche von denen, die hier stehen, die den Tod nicht schmecken werden, bis daß sie das Reich Gottes sehen.
28 Es geschah aber bei acht Tagen nach diesen Worten, daß Er Petrus und Johannes und Jakobus zu Sich nahm und stieg hinauf auf den Berg, um zu beten.
29 Und es geschah, wie Er betete, ward das Aussehen Seines Angesichtes ein anderes, und Seine Kleidung weiß strahlend.
30 Und siehe, zwei Männer unterredeten sich mit Ihm, welches Moses und Elias waren;
31 Welche in Herrlichkeit gesehen, von Seinem Ausgang sprachen, den Er in Jerusalem erfüllen sollte.
38 Und Er kommt in das Haus des Obersten der Synagoge und schaut das Getümmel und die da viel weinten und klagten.
39 Und Er geht hinein und spricht zu ihnen: Was lärmet und weinet ihr? Das Kindlein ist nicht gestorben, sondern es schlummert.
40 Und sie verlachten Ihn. Er aber treibt sie alle hinaus, nimmt zu Sich den Vater des Kindleins und die Mutter und die mit Ihm waren, und tritt hinein, da das Kindlein lag;
41 Und ergreift das Kindlein bei der Hand und spricht zu ihm: Talitha, kumi! das ist verdolmetscht: Mägdlein,
42 Und alsbald stand das Mägdlein auf und wandelte; denn es war zwölf Jahre alt. Und sie entsetzten sich mit großem Entsetzen.
27 Und da Jesus von dannen weiterging, folgten Ihm zwei Blinde nach, schrien und sprachen: Sohn Davids, erbarme Dich unser!
28 Als Er aber in das Haus kam, kamen die Blinden her zu Ihm, und Jesus spricht zu ihnen: Glaubet ihr, daß Ich solches tun kann? Sie sprachen zu Ihm: Ja, Herr.
29 Da berührte Er ihre Augen und sprach: Nach eurem Glauben geschehe euch!
30 Und ihre Augen wurden aufgetan. Und Jesus drohte ihnen und sprach: Sehet zu, daß es niemand erfahre.
31 Sie aber gingen aus und machten Ihn ruchbar in selbigem ganzen Lande.
12 Und es geschah, als er in einer der Städte war, und siehe, da war ein Mann voll Aussatzes. Und als er Jesus sah, fiel er auf sein Angesicht und flehte Ihn an und sprach: Herr, so Du willst, kannst Du mich reinigen!
13 Und Er reckte die Hand aus, berührte ihn und sprach: Ich will, sei gereinigt! Und alsbald ging der Aussatz weg von ihm.
3 Und es kamen etliche zu Ihm, die brachten einen Gichtbrüchigen zu Ihm, von vieren getragen.
4 Und da sie wegen dem Gedränge Ihm nicht nahe kommen konnten, deckten sie das Dach ab, wo Er war, und gruben es auf, und ließen das Tragbett hinab, auf dem der Gichtbrüchige daniederlag.
5 Da aber Jesus ihren Glauben sieht, spricht Er zu dem Gichtbrüchigen: Mein Kind, dir sind deine Sünden vergeben.
6 Es waren aber allda einige von den Schriftgelehrten, die saßen und bedachten in ihren Herzen:
7 Was redet dieser solche Lästerung! Wer kann Sünden vergeben, denn der Eine Gott?
8 Und Jesus erkannte alsbald in Seinem Geiste, daß sie solches bei sich bedachten, und sprach zu ihnen: Was bedenket ihr solches in euren Herzen?
9 Was ist leichter zu dem Gichtbrüchigen zu sagen: Dir sind die Sünden vergeben, oder zu sagen: Mache dich auf, nimm dein Tragbett auf und wandle!
10 Damit ihr aber wisset, daß des Menschen Sohn Gewalt hat, auf Erden Sünden zu vergeben, [spricht Er zu dem Gichtbrüchigen]:
11 Ich sage dir: Mache dich auf, nimm dein Tragbett auf, und geh hin in dein Haus!
12 Und alsbald machte er sich auf, nahm sein Tragbett auf und ging vor allen hinaus, so daß sie alle außer sich waren, Gott verherrlichten und sprachen: So etwas haben wir noch nie gesehen!
11 Ihr aber sagt: Wenn ein Mensch zum Vater oder zur Mutter spricht: Korband.h.: es sei eine Opfergabe, was du von mir zu Nutzen gehabt hättest;
12 So lasset ihr ihn hinfort nichts mehr für seinen Vater oder seine Mutter tun,
13 Und machet das Wort Gottes ungültig durch eure Überlieferung, die ihr überliefert habt, und solches tut ihr vieles dergleichen.
14 Und Er rief das ganze Gedränge herbei und sprach zu ihnen: Höret Mir alle zu und verstehet es:
15 Es ist nichts außerhalb des Menschen, so es in ihn eingeht, das ihn gemein machen kann; was aber von ihm ausgeht, das ist es, das den Menschen gemein macht.
32 Jesus aber rief Seine Jünger herbei und sprach: Mich jammert des VolkesGedränge, daß sie nun schon drei Tage bei Mir verharren und nichts zu essen haben; und ungegessen will Ich sie nicht von Mir lassen, auf daß sie nicht auf dem Wege verschmachten.
33 Und Seine Jünger sprechen zu Ihm: Woher soll uns in der Wüste so viel Brot werden, um so viel VolkGedränge zu sättigen?
34 Und Jesus spricht zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Sie aber sagten: Sieben und einige Fischlein.
35 Und Er befahl dem VolkGedränge, sich auf die Erde niederzulassen.
36 Und Er nahm die sieben Brote und die Fische, dankte, brach sie und gab sie Seinen Jüngern, die Jünger aber dem VolkeGedrän- ge.
37 Und sie aßen alle und wurden satt; und hoben auf das übrige der Brocken, sieben volle Weidenkörbe.
38 Die aber gegessen hatten, waren viertausend Männer ohne die Weiber und Kinder.
30 Simons Schwiegermutter aber lag am Fieber danieder; und alsbald sagten sie Ihm von ihr.
31 Und Er kam herzu, richtete sie auf und ergriff sie bei ihrer Hand; und alsbald verließ sie das Fieber; und sie bediente sie.
2 Und siehe, ein Aussätziger kam und betete Ihn an und sprach: Herr, so Du willst, kannst Du mich reinigen.
3 Und Jesus streckte Seine Hand aus, berührte ihn und sprach: Ich will; sei gereinigt! Und alsbald war sein Aussatz gereinigt.
4 Und Jesus spricht zu ihm: Siehe, sage es niemand, sondern gehe hin, zeige dich dem Priester, und bringe die Gabe dar, die Moses verordnet hat, zum Zeugnis für sie.
1 Nachdem Er aber alle diese Reden vor den Ohrendem Gehör des Volkes vollendeterfüllt hatte, ging Er hinein gen Kapernaum.
2 Der Knecht eines Hauptmannes aber, der von diesem geehrt wurde, war leidend und war am SterbenEnden.
3 Als er aber von Jesus hörte, sandte er Älteste der Juden an Ihn und ließ Ihn bittenfragen, zu kommen und seinen Knecht zu retten.
4 Da sie aber zu Jesus herzutraten, flehen sie Ihn angelegentlicheilig an und sprachen: Er ist es würdig, daß Du ihm solches erbietest;
5 Denn er liebt unsere Völkerschaft, und er selbst hat uns die Synagoge gebaut.
6 Jesus aber ging mit ihnen; da Er aber nicht mehr ferne von dem Hause weg war, schickte der Hauptmann Freunde zu Ihm und ließ Ihm sagen: Herr, bemühe Dich nicht; denn ich bin nicht genugsam, daß Du unter mein Dach eingehst.
7 Darum habe ich mich auch nicht für würdig erachtet, daß ich zu Dir käme. Sprich aber ein Wort, so wird mein KnechtKnabe gesund.
8 Denn auch ich bin ein Mensch, der ObergewaltGewalt untertan, und habe Kriegsknechte unter mir; und sage ich zu einem: Gehe hin, so geht er; und zu einem andern: Komm her, so kommt er; und zu meinem Knechte: Tue das, so tut er es.
9 Da aber Jesus solches hörte, verwunderte Er Sich sein, und wandte Sich um zu dem Gedränge, das Ihm nachfolgte, und sprach: Ich sage euch, solchen Glauben habe Ich selbst in Israel nicht gefunden.
10 Und die Abgesandten kehrten ins Haus zurück und fanden den siechen Knecht gesund.
1 Und am dritten Tage war eine Hochzeit zu Kana in Galiläa; und die Mutter Jesu war daselbst.
2 Aber auch Jesus und Seiner Jünger waren auf die Hochzeit geladengerufen.
3 Und da es an Wein mangelte, spricht die Mutter Jesu zu Ihm: Sie haben keinen Wein.
4 Spricht zu ihr Jesus: Weib, was ist Mein und deinWas Mir und dir? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.
5 Spricht Seine Mutter zu den Dienern: Was Er euch sagt, das tut.
6 Es waren aber allda sechs steinerne Wasserkrüge gesetztliegend für die Reinigung der Juden, von denen jeder zwei oder drei Eimer faßte.
7 Jesus spricht zu ihnen: Machet die Wasserkrüge voll mit Wasser! Und sie machten sie voll bis oben an.
8 Und Er spricht zu ihnen: Schöpft nun und bringt es dem SpeisemeisterOberster des Tisches. Und sie brachten es.
9 Wie aber der SpeisemeisterOberster des Tisches das Wasser, das Wein geworden, kostete und er wußte nicht, woher er war; die Diener aber, die das Wasser geschöpft hatten, wußten es, ruft der SpeisemeisterOberster des Tisches den Bräutigam,
10 Und spricht zu ihm: Jedermann setzt zuerst den gutenschönen Wein vor, und wenn sie wohl getrunken habensind trunken worden, dann den geringeren; du hast den gutenschönen Wein bis jetzt behalten.
11 Diesen Anfang Seiner Zeichen tat Jesus zu Kana in Galiläa und offenbarte Seine Herrlichkeit. Und Seine Jünger glaubten an Ihn.
15 Als es aber Abend ward, kamen Seine Jünger zu ihm und sprachen: Der Ort ist wüste, und die Stunde ist schon vergangen. Entlasse das Gedränge, daß sie in die Flecken hingehen und sich Speise kaufen.
16 Jesus aber sprach zu ihnen: Sie haben nicht nötigsie bedürfen nicht, wegzugehen. Gebt ihr ihnen zu essen.
17 Sie aber sagten zu Ihm: Wir haben nichts hier, denn fünf Brote und zwei Fische.
18 Er aber sprach: Bringt sie zu Mir hierher.
19 Und Er befahl dem VolkeGedränge, sich auf das Gras hinzulegen, nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte auf zum Himmel, dankte, brach und gab den Jüngern die Brote, die Jünger aber dem VolkeGedränge.
20 Und es aßen alle und wurden satt, und sie hoben auf, was übrigblieb an Brocken, zwölf volle Körbe.
21 Die aber gegessen hatten, waren bei fünftausend Männer, ohne Weiber und Kinder.
24 Als aber die Boten des Johannes abgingen, fing Er an über Johannes zu dem Gedränge zu sprechen: Was seid ihr in die Wüste hinausgegangen euch anzusehen? Ein Rohr, das vom Winde geschüttelt wird?
25 Oder was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Einen Menschen, mit weichen Kleidern umkleidet? Siehe, die in herrlichen Kleidern und in Üppigkeit leben, sind in den königlichen Palästen.
26 Oder was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Einen Propheten? Ja, Ich sage euch, und der noch mehr ist, denn ein Prophet.
27 Er ist es, von dem geschrieben ist: Siehe, Ich sende Meinen Engel vor Deinem Angesichte her, der Deinen Weg vor Dir zurüsten soll.
28 Denn Ich sage euch: Unter den von Weibern Geborenen ist kein größerer Prophet, denn Johannes, der Täufer. Aber der Kleinste im Reiche Gottes ist größer denn er.
29 Und alles Volk, das ihn hörte, und die Zöllner rechtfertigten Gott und ließen sich taufen mit der Taufe des Johannes.
30 Die Pharisäer aber und die Gesetzeslehrer setzten den Rat Gottes für sich beiseite und ließen sich nicht von ihm taufen.
35 Da es aber schon spätviele Stunde an der Stunde war, kamen Seine Jünger zu Ihm und sagten: Der Ort ist wüste, und es ist schon spätviele Stunde an der Stunde.
36 Entlasse sie, daß sie rings umher in die Felder und in die Dörfer gehen und sich Brot kaufen, denn sie haben nichts zu essen.
37 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Gebet ihr ihnen zu essen! Und sie sagten zu Ihm: Sollen wir hingehen und um zweihundert Denare Brot kaufen, und ihnen zu essen geben?
38 Er aber sprach zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Gehet hin und sehet. Und da sie es erfahren, sagten sie : Fünf, und zwei Fische.
39 Und Er verordnete ihnen allen, sich zu lagern nach Tischgesellschaften und Tischgesellschaften auf dem grünen Grase.
40 Und sie ließen sich nieder in AbteilungenBeete und Beete von je hundert und je fünfzig.
41 Und Er nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf und segnete, und brachzerbrach die Brote und gab sie Seinen Jüngern, daß sie ihnen vorlegten; auch die zwei Fische teilte Er unter sie alle.
42 Und sie aßen alle und wurden satt;
43 Und sie hoben auf zwölf Körbe voll Brocken, und von den Fischen.
44 Und es waren derer, welche die Brote gegessen hatten, fünftausend Mann.
19 Als sie nun fünfundzwanzig oder dreißig Stadien gerudert hatten, schauen sie Jesus auf dem Meere wandeln und nahe an das Schiff kommen, und sie fürchteten sich.
20 Er sprach aber zu ihnen: Ich bin es, fürchtet euch nicht!
21 Sie wollten Ihn nun ins Schiff nehmen; aber alsbald war das Schiff an dem Lande, dahin sie fuhren.
1 Und es geschah, daß Er in das Haus eines der Obersten der Pharisäer kam, am Sabbath das Brot zu essen; und sie hielten auf Ihn.
2 Und siehe, da war vor Ihm ein Mensch, der war wassersüchtig.
3 Und Jesus antwortete und sprach zu den Gesetzlehrern und Pharisäern und sagte: Ist es erlaubt, am Sabbath zu heilen?
4 Sie waren aber stille. Und Er nahm ihn, machte ihn gesund und entließ ihn.
21 Und Jesus ging aus von dannen und entwich in die GegendTeile von Tyrus und Sidon.
22 Und siehe, ein kanaanitisches Weib kam von jenen Grenzen heraus, schrie Ihm laut zu und sprach: Erbarme Dich meiner, Herr, Du Sohn Davids, meine Tochter ist übelböse besessen.
23 Er aber antwortete ihr kein Wort. Und Seine Jünger kamen zu Ihm, batenfragten Ihn und sagten: Entlasse sie; denn sie schreit uns nach.
24 Er aber antwortete und sprach: Ich bin nur abgesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.
25 Sie aber kam, fiel vor Ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir.
26 Er aber antwortete und sprach: Es ist nicht schön, daß man der Kinder Brot nehme, und werfe es vor die Hündchen.
27 Sie aber sprach: Ja, Herr, und doch essen die Hündchen von den Brosamen, die von ihrer Herren Tische fallen.
28 Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: O Weib, dein Glaube ist groß. Dir geschehe, wie du willst. Und ihre Tochter ward gesund zur selbigen Stunde.
24 Und Er stand auf und ging weg von dannen in die Grenzen von Tyrus und Sidon; und Er ging ein in ein Haus und wollte es niemand erfahren lassen; und Er konnte nicht verborgen bleiben.
25 Denn ein Weib, deren Töchterlein einen unreinen Geist hatte, hörte von Ihm, kam und fiel Ihm zu Füßen;
26 Sie war aber ein griechisches Weib, eine Syrophönizierin von Geschlecht und batfragte Ihn, daß Er den Dämon von ihrer Tochter austriebe.
27 Jesus aber sprach zu ihr: Laß zuerst die Kinder satt werden; es ist nicht schön, daß man den Kindern das Brot nehme und werfe es vor die Hündlein.
28 Sie antwortete aber und sprach zu Ihm: Ja, Herr, und doch essen die Hündlein unter dem Tische von den Brosamen der Kindlein.
29 Und Er sprach zu ihr: Um dieses Wortes willen gehe hin; der Dämon ist von deiner Tochter ausgegangen.
30 Und sie ging hin in ihr Haus und fand, daß der böse Geist ausgegangen war und ihre Tochter auf dem Bette lagauf das Bett geworfen.
22 Und es geschah an der Tage einem, daß Er und Seine Jünger in ein Schifflein einstiegen und Er sprach zu ihnen: Wir wollen hinüber über den See fahren; und sie fuhren ab.
23 Da sie aber schifften, schlief Er ein; und es fuhr ein Wirbel eines Windes in den See herab, und sie wurden überschüttetaufgefüllt und waren in Gefahr.
24 Sie aber kamen herzu, weckten Ihn auf und sprachen: Meister, Meister, wir sind verloren! Er aber machte Sich auf, bedrohte den Wind und die Wogen des Wassers; und sie hörten auf, und es ward eine Windstille.
25 Er aber sprach zu ihnen: Wo ist euer Glaube? Sie fürchteten sich aber, und verwundert sagten sie zueinander: Wer ist wohl Dieser, Daß Er den Winden und dem Wasser gebietetanordnet und sie Ihm gehorchen!
31 Und Er zog wieder aus von den Grenzen von Tyrus und Sidon und kam an das galiläische Meer mitten in die Grenzen der zehn Städte.
32 Und sie bringen Ihm einen Tauben, der kaum reden konnte, und flehen Ihn an, daß Er die Hand auf ihn legete.
33 Und Er nahm ihn beiseite vom Gedränge besonders, legte ihm Seine Finger in seine Ohren, und spützete und berührte seine Zunge,
34 Und Er blickte auf zum Himmel, seufzte und sprach zu ihm: Ephphatha, das ist, tue dich auf!
35 Und alsbald tat sich sein Gehör auf und das Band seiner Zunge löste sich, und er redete recht.
36 Und Er verbot ihnen, es jemand zu sagen. Je mehr Er ihnen aber verbot, desto weit mehr verkündeten sie es.
37 Und sie waren über die Maßen erstaunt und sprachen: Er hat alles wohlschön gemacht; die Tauben macht Er hören und die Sprachlosen reden.
27 Da Er aber hinaus ans Land kam, kam Ihm ein Mann aus der Stadt entgegen, der von langergenugsamer Zeit her von Dämonen besessen war und kein Kleid antat und in keinem Hause blieb, sondern in den Grüften.
28 Wie der aber Jesus sah, schrie er auf, fiel vor Ihm nieder und sprach mit großer Stimme: Was habe ich mit Dir zu schaffenWas ist mir und Dir?, Jesus, Du Sohn des höchsten Gottes? Ich flehe Dich, quäle mich nicht!
29 Denn Er entbot dem unreinen Geiste, aus dem Menschen auszufahren; er hatte ihn viele MaleZeiten erhascht, und er ward mit Ketten gebunden und mit Fußeisen verwahrt; und er zerriß die Bande, und ward von dem Dämon in die Wüsten getrieben.
30 Jesus aber fragte ihn und sprach: Was ist dein Name? Er aber sprach: Legion; denn viele Dämonen waren in ihn gefahren.
31 Und er flehte Ihn an, daß Er sie nicht heißenanordnen möchte in den Abgrund abfahren.
32 Es war aber daselbst ein großergenugsamer Trieb von Schweinen, die am Berge weideten, und sie flehten Ihn an, daß Er ihnen gestatte, in selbe zu fahren. Und Er gestattete es ihnen.
33 Die Dämonen aber fuhren aus von dem Menschen und fuhren in die Schweine und der Trieb stürzte sich von der Anhöhe in den See und ertrankerstickte.
34 Da aber die Hüter sahen, was geschah, flohen sie und sagten es in der Stadt an und auf den Feldern.
35 Sie aber kamen heraus, um zu sehen, was geschehen war, und kamen zu Jesus und fanden den Menschen, von dem die Dämonen ausgefahren waren, bekleidet und vernünftig zu Jesu Füßen sitzen, und sie fürchteten sich.
22 Und siehe, da kommt einer von den Obersten der Synagoge mit Namen Jairus, und da er Ihn sieht, fällt er Ihm zu Füßen.
23 Und bat Ihn sehrviel und sprach: Mein Töchterlein ist in den letzten Zügenist am letzten! Komm doch und lege die Hände auf sie, auf daß sie gerettet werde, und lebe.
24 Und Er ging hin mit ihm; und vieles Gedränge folgte Ihm nach, und sie drängten Ihn.
1 Danach offenbarte Sich Jesus den Jüngern abermals am Meer von Tiberias. Er offenbarte Sich aber also:
2 Es waren beisammen Simon Petrus und Thomas, genannt der Zwilling, und Nathanael aus Kana in Galiläa und die SöhneSöhne nicht im Griech. des Zebedäus und zwei andere von Seinen Jüngern.
3 Spricht zu ihnen Simon Petrus: Ich gehe hin fischen. Sie sagen zu ihm: Wir gehen auch mit dir. Sie gingen hinaus und stiegen alsbald in ein Schiff, fingengriffen aber nichts in selbiger Nacht.
4 Als es aber schon Morgen geworden, stand Jesus am Ufer; die Jünger aber wußten nicht, daß es Jesus war.
5 Spricht zu ihnen Jesus: Kindlein, habt ihr nichts zu essen? Sie antworteten Ihm: Nein.
6 Er aber sagte zu ihnen: Werfet das Netz zu rechten Seitein die rechten Teile des Schiffes, und ihr werdet finden. Da warfen sie es aus und vermochten es nicht mehr zu ziehen vor der Menge der Fische.
7 Da spricht selbiger Jünger, den Jesus liebte, zu Petrus: Es ist der Herr! Da Simon Petrus hörte, daß es der Herr wäre, gürtete er sich den Überwurf um - denn er war nackt -und warf sich ins Meer.
8 Die anderen Jünger aber kamen in dem Schifflein denn sie waren nicht weit vom Lande, sondern etwa zweihundert Ellen und schleppten das Netz mit den Fischen.
9 Wie sie nun ans Land ausstiegen, sehen sie ein Kohlenfeuer angelegt und ein Fischlein darauf liegen und Brot.
10 Spricht Jesus zu ihnen: Bringet nun von den Fischlein, die ihr gefangenergriffen habt.
11 Simon Petrus stieg hinein und zog das Netz ans Land voll großer Fische hundertdreiundfünfzig. Und wiewohl es so viele waren, zerrißspaltete sich das Netz nicht.
22 Und Er kommt nach Bethsaida; und sie bringen zu Ihm einen Blinden, und flehen Ihn an, daß Er ihn berührete.
23 Und Er nahm den Blinden bei der Hand, führte ihn hinaus aus dem Flecken, und spützete in seine Augen, legte die Hände auf ihn und fragte ihn, ob er etwas säheerblicke?
24 Und er blickte auf und sprach: Ich seheerblicke die Menschen wie Bäume umherwandeln.
25 Da legte Er ihm abermals die Hände auf seine Augen, und hießmachte ihn aufblicken, und er war wieder hergestellt und sah alles deutlich.
26 Und Er sandte ihn nach seinem Hause uns sprach: Gehe nicht ein in den Flecken und sage es auch niemand im Flecken.
29 Und als sie von Jericho auszogen, folgte Ihm viel VolkGedränge nach.
30 Und siehe, zwei Blinde saßen am Wege, und da sie hörten, daß Jesus vorübergehe, schrien sie und sprachen: Erbarme Dich unser, Herr, Du Sohn Davids.
31 Das VolkGedränge aber bedrohte sie, daß sie stilleschweigen sollten. Sie aber schrien umso mehr: Ach, Herr, Du Sohn Davids, erbarme Dich unser!
32 Und Jesus blieb stehen und rief ihnen und sprach: Was wollt ihr, daß Ich euch tun soll?
33 Sie sprachen zu Ihm: Herr, daß unsere Augen aufgetan werden.
34 Es jammerte aber Jesus, und Er berührte ihre Augen; und alsbald wurden ihre Augen sehend, und sie folgen Ihm nach.
6 An einem anderen Sabbath aber geschah, daß Er in die Synagoge einging und lehrte. Und da war ein Mensch, und dessen rechte Hand war verdorrt.
7 Die Schriftgelehrten und die Pharisäer aber hielten auf Ihn, ob Er am Sabbathe heilen würde, auf daß sie eine Anklage gegen Ihn fänden.
8 Er aber wußte ihre Gedanken und sprach zu dem Menschen, der die verdorrte Hand hatte: Richte dich auf und stelle dich in die Mitte! Und er stand auf und stand da.
9 Nun sprach Jesus zu ihnen: Ich frage euch: Was ist erlaubt an Sabbathen zu tun, Gutes tun oder Böses tun, das Leben zu retten oder zu verderben?
10 Und Er blickte auf sie alle umher und sprach zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus! Er aber tat also, und seine Hand war wiederhergestellt, gesund, wie die andere.
12 Und am folgenden Tag, da sie von Bethanien ausgegangen waren, hungerte Ihn.
13 Und Er sah von weitem einen Feigenbaum, der Blätter hatte, ging hin, ob Er wohl etwas auf ihm fände. Und da Er dahin kam, fand Er nichts denn Blätter; denn es war noch nicht die Jahreszeit für Feigen.
14 Und Jesus hob an und sprach zu ihm: Nie mehr esse von dir jemand Frucht in Ewigkeit! Und Seine Jünger hörten es.
23 Und in ihrer Synagoge war ein Mensch mit einem unreinen Geist, und er schrie auf,
24 Und sagte: Laß uns, was haben wir mit DirWas ist uns und Dir? Jesus von Nazareth? Du bist gekommen, uns zu verderben. Ich weiß, wer Du bist! - Der Heilige Gottes.
25 Und Jesus bedrohte ihn und sprach: Verstumme und gehe aus von ihm!
26 Und der unreine Geist zerrte ihn hin und her, schrie mit großer Stimme und ging aus von ihm.
31 Aber der Herr sprach: Wem soll Ich nun die Menschen dieses Geschlechts vergleichen und wem sind sie ähnlich?
32 Sie sind den Kindlein ähnlich, die im Markte sitzen, und einander zurufen und sagen: Wir haben euch gepfiffen und ihr habt nicht getanzt; wir haben vor euch geklagt und ihr habt nicht geweint.
33 Denn Johannes, der Täufer, ist gekommen, aß kein Brot und trank keinen Wein, und ihr saget: Er hat einen Dämon.
34 Des Menschen Sohn ist gekommen, ißt und trinkt, und ihr sagt: Siehe, der Mensch ist ein Fresser und Weintrinker, der Zöllner und Sünder Freund!
35 Und die Weisheit wird gerechtfertigt von allen Kindern.
36 Es batfragte Ihn aber einer der Pharisäer, daß Er bei ihm äße; und Er ging ein in des Pharisäers Haus und ließ Sich nieder.
37 Und siehe, ein Weib in der Stadt, die eine Sünderin war, erfuhr, daß Er in des Pharisäers Hause zu Tische lag, brachte eine Alabasterbüchse mit Salbe,
10 Und siehe, da war ein Mensch, der hatte eine verdorrte Hand. Und sie fragten Ihn und sagten: Ist es erlaubt, am Sabbath zu heilen? auf daß sie Ihn anklagen könnten.
11 Er aber sprach zu ihnen: Welcher Mensch ist von euch, der ein Schaf hat und wenn dieses am Sabbathan den Sabbathen in eine Grube fällt, es nicht ergreift und heraufhebt.
12 Wieviel aber ist der Mensch mehr denn ein Schaf? Darum ist es erlaubt, am Sabbath Gutes zu tun.
13 Alsdann spricht Er zu dem Menschen: Recke deine Hand aus! Und er reckte sie aus, und sie war wiederhergestellt, gesund wie die andere.
14 Und da sie zum Gedränge kamen, kam ein Mensch zu Ihm, fiel vor Ihm auf die Knie,
15 Und sprach: Herr, erbarme Dich meines Sohnes; denn er ist mondsüchtig und hat ein böses Leiden; denn oft fällt er ins Feuer, und oft ins Wasser.
16 Und ich brachte ihn zu Deinen Jüngern, und sie konnten ihn nicht heilen.
17 Jesus aber antwortete und sprach: O ihr ungläubiges und verkehrtes Geschlecht, wie lange soll Ich bei euch sein? Wie lange soll Ich euch ertragen? Bringet Mir ihn her.
18 Und Jesus bedrohte ihn, und der Dämon fuhr aus von ihm. Und der Knabe war geheilt von selbiger Stunde an.
38 Er aber stand auf und kam von der Synagoge in Simons Haus. Siemons Schwiegermutter aber war mit einem heftigengroßen Fieber behaftet, und sie batenfragten Ihn für sie.
39 Und Er stand über Ihr, bedrohte das Fieber, und es verließ sie. Sie aber stand sogleich auf und bediente sie.
2 Und siehe, da brachten sie zu Ihm einen Gichtbrüchigen, der auf einem Bette daniederlag. Und da Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gichtbrüchigen: Sei getrost, mein Kind, deine Sünden sind dir vergeben.
3 Und siehe, einige Schriftgelehrten sprachen bei sich: Dieser lästert Gott.
4 Und da Jesus ihre Gedanken sah, sprach Er: Warum gedenkt ihr Arges in euren Herzen?
5 Denn was ist leichter zu sagen: Die Sünden sind dir vergeben, oder zu sagen: Mache dich auf und wandle?
6 Auf daß ihr aber wisset, daß des Menschen Sohn Gewalt hat auf Erden, Sünden zu vergebenspricht Er dann zu dem Gichtbrüchigen: Mache dich auf, hebe dein Bett auf und gehe hin in dein Haus.
7 Und er machte sich auf und ging hin in sein Haus.
43 Und ein Weib hatte den Blutfluß seit zwölf Jahren, und hatte all ihr Vermögenihren Lebensunterhalt an Ärzte aufgewendet, und konnte von keinem geheilt werden.
44 Die kam von hinten herzu, berührte den Saum Seines Kleides und sogleich hörtestand ihr Blutfluß auf.
45 Und Jesus sprach: Wer hat Mich angerührt? Da aber alle es leugneten, sprach Petrus und die mit ihm waren: Das Gedränge beengt und drückt Dich, und Du sagst: Wer hat Mich angerührt?
46 Jesus aber sprach: Es hat Mich jemand angerührt; denn Ich habe erkannt, daß eine Kraft von Mir ausging.
47 Da das Weib aber sah, daß es nicht verborgen war, kam sie zitternd, und fiel vor Ihm nieder und sagte vor allem Volke an, warum sie Ihn angerührt habe, und daß sie sogleich gesund worden sei.
48 Er aber sprach zu ihr: Sei getrost Tochter! Dein Glaube hat dich gerettet. Gehe hin im Frieden!
38 Und siehe, ein Mann aus dem Gedränge schrie auf und sprach: Lehrer, ich flehe dich an, blicke auf meinen Sohn; denn er ist mein einzigereingeborener.
39 Und siehe, ein Geist erfaßt ihn, und plötzlich schreit er, und er zerrt ihn mit Schäumen und kaum weicht er von ihm, wenn er ihn zerschlägtzerreibt.
40 Und ich flehte zu Deinen Jüngern, sie möchten ihn austreiben, und sie konnten nicht.
41 Jesus aber antwortete und sprach: O du ungläubig und verkehrt Geschlecht! Wie lange soll Ich bei euch sein und euch ertragen? Führe deinen Sohn hierher.
42 Als er aber nah herkam, riß ihn der Dämon und zerrte ihn herum. Jesus aber bedrohte den unreinen Geist, und machte den Knaben gesund und übergab ihn seinem Vater.
43 Alle aber staunten über die Größe Gottes. Während aber alle sich wunderten über alles, was Jesus tat, sprach Er zu Seinen Jüngern:
46 Und sie kamen nach Jericho. Und wie Er aus Jericho auszog mit Seinen Jüngern und Gedränge genug, saß am Wege des Timäus Sohn, Bartimäus der Blinde, und bettelte.
47 Und als der hörte, daß es Jesus der Nazarener war, fing er an zu schreien und zu sagen: Sohn Davids, Jesus, erbarme Dich mein!
48 Viele aber bedrohten ihn, er solle stillschweigen. Er aber schrie viel mehr: Sohn Davids, erbarm Dich mein!
49 Und Jesus stand stillestand und sagte, man solle ihn rufen. Und sie riefen dem Blinden und sagten zu ihm: Sei getrost, mache dich auf; Er ruft dich.
50 Der aber warf sein Kleid ab, stand auf und kam zu Jesus.
51 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Was willst du, daß Ich dir tun soll? Der Blinde aber sprach zu Ihm: Rabbuni, daß ich sehend werde.
52 Jesus aber sprach zu ihm: Gehe hin; dein Glaube hat dich gerettet. Und alsbald ward er sehend und folgte Ihm nach auf dem Wege.
20 Und da sie am Morgen vorüberkamen, sahen sie den Feigenbaum von der Wurzel auf verdorrt.
21 Und Petrus gedachte daran und sagte zu Ihm: Rabbi, siehe, der Feigenbaum, dem Du fluchtest, ist verdorrt.
22 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Habt Glauben an GottGottes!
23 Denn wahrlich, sage Ich euch: Wer zu diesem Berge spricht: Hebe dich auf und wirf dich ins Meer, und zweifelt nicht in seinem Herzen, sondern glaubt, daß, was er spricht, geschehe, so wird ihm geschehen, was er gesprochen hat.
24 Darum sage Ich euch: Alles, was ihr bittet im Gebet, glaubet, daß ihr es empfanget, so wird es euch werden.
25 Und wenn ihr steht und betet, so vergebt, wenn ihr etwas wider jemand habt, auf daß auch euer Vater in den Himmeln euch eure Fehle vergebe.
12 Der Tag aber fing an sich zu neigen; die Zwölfe aber kamen herzu und sprachen zu Ihm: Entlasse das Gedränge, daß sie in die umliegenden Flecken und auf die Felder gehen, auf daß sie Herberge und Beköstigung finden; denn hier sind wir an einem wüsten Ort.
13 Er aber sprach zu ihnen: Gebet ihr ihnen zu essen! Sie aber sprachen: Wir haben nicht mehr denn fünf Brote und zwei Fische; es sei denn, daß wir hingehen und für all dies Volk Speise kaufen.
14 Denn es waren bei fünftausend Männer. Er sprach aber zu Seinen Jüngern: Lasset sie sich in Lager zu fünfzig niederlagern.
15 Und sie taten also, und ließen alle sich niederlagern.
16 Er aber nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, segnete sie und brach und gab sie den Jüngern, daß sie dem Gedränge vorlegten.
17 Und sie aßen und wurden alle satt; und wurde aufgehoben, was ihnen überblieb von Brocken, zwölf Körbe.
22 Da brachte man zu Ihm einen Besessenen, der blind und stumm war, und Er heilte ihn, so daß der Blinde und Stumme beides redete und sah.
5 Als Jesus aber einging nach Kapernaum, kam zu Ihm ein Hauptmann, flehte Ihn an,
6 Und sagte: Herr, mein Knabe liegt im Hause gichtbrüchig danieder, schrecklich gequält.
7 Und Jesus spricht zu ihm: Ich will kommen und ihn heilen.
8 Und der Hauptmann antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht genugsam, daß Du unter mein Dach eingehst; sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knabe gesund.
9 Denn auch ich bin ein Mensch unter Obergewalt, und habe Kriegsknechte unter mir, und wenn ich zu einem sage: ziehe hin! so zieht er hin, und zum andern: komm! so kommt er, und zu meinem Knechte: tue das! so tut er es.
10 Da aber Jesus dies hörte, verwunderte Er Sich und sprach zu denen, die Ihm nachfolgten: Wahrlich, Ich sage euch: Auch nicht in Israel habe Ich solchen Glauben gefunden.
11 Aber Ich sage euch: Viele werden kommen vom Aufgang und vom Niedergang und mit Abraham und Isaak und Jakob sich niederlegen im Reiche der Himmel.
12 Die Söhne des Reichs aber werden hinausgeworfen in die äußerste Finsternis. Dort wird sein HeulenWeinen und Zähneknirschen.
13 Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Gehe hin, und wie du geglaubt hast, soll dir werden. Und der Knabe ward gesund zur selbigen Stunde.
24 Als sie aber nach Kapernaum kamen, kamen die, so die Doppeldrachmen einnahmen, herzu zu Petrus und sprachen: Entrichtet euer Lehrer die Doppeldrachme?
25 Er sagt: Ja. Und als er ins Haus hineinkam, kam ihm Jesus zuvor und sprach: Was meinst du, Simon? Von wem nehmen die Könige der Erde Zoll oder Steuer? Von ihren Söhnen, oder von den Fremden?
26 Spricht zu Ihm Petrus: Von den Fremden. Da sprach Jesus zu ihm: Also sind die Söhne frei.
27 Damit wir sie aber nicht ärgern, gehe du ans Meer, wirf die Angel und nimm den ersten Fisch, der heraufsteigt, tue ihm den Mund auf und du wirst einen Stater finden. Nimm ihn und gib ihnen den für Mich und für dich.
50 Und einer von ihnen schlug des Hohenpriesters Knecht und hieb ihm das rechte Ohr ab.
51 Jesus aber antwortete und sprach: Lasset es so weit sein! Und Er berührte sein Ohr und heilte ihnmachte ihn gesund.
1 Und Er ging abermals hinein in die Synagoge; und es war da ein Mensch, der hatte eine verdorrte Hand.
2 Und sie hielten auf Ihn, ob Er ihn am Sabbath heilen würde, auf daß sie eine Anklage wider Ihn hätten.
3 Und Er spricht zu dem Menschen, der die verdorrte Hand hatte: Tritt hervor in die Mitte.
4 Und Er spricht zu ihnen: Ist es erlaubt am Sabbath Gutes zu tun oder Böses zu tun, die Seele zu retten oder zu töten? Sie aber schwiegen still.
5 Und Er blickte sie rings umher mit Zorn an und war betrübt über die VerstocktheitVerhärtung ihres Herzens; da sprach Er zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus! Und er streckte sie aus, und seine Hand ward wiederhergestellt, gesund wie die andere.
18 Während Er solches zu ihnen redete, siehe, da kam der Obersten einer, fiel vor Ihm nieder und sagte: Meine Tochter ist eben jetzt gestorbengeendet; aber komm, lege Deine Hand auf sie, und sie wird leben.
19 Und Jesus machte Sich auf, folgte Ihm nach und Seine Jünger.
14 Und Er trieb einen Dämon aus, und der war stumm. Es geschah aber, als der Dämon ausgefahren war, daß der Stumme redete. Und das Gedränge verwunderte sich.
11 Und siehe, da war ein Weib, das hatte achtzehn Jahre einen Geist des Gebrechens, und war zusammengekrümmt und konnte sich nicht völlig aufrichten.
12 Da aber Jesus sie sah, rief Er sie herzu und sprach zu ihr: Weib, du bist erlöst von deinem Gebrechen.
13 Und Er legte die Hände auf sie; und sogleich wurde sie gerade und verherrlichte Gott.
1 Und sie kamen jenseits des Meeres in die Gegend der Gadarener.
2 Und als Er aus dem Fahrzeug herauskam, begegnete Ihm alsbald aus den Grüften ein Mensch mit einem unreinen Geiste.
3 Der hatte seinen Aufenthalt in den Grüften, und niemand konnte ihn binden, auch nicht mit Ketten;
4 Denn er war oft mit Fußeisen und Ketten gebunden; und hatte die Ketten zerrissen und die Fußeisen zerrieben; und niemand vermochte ihn zu bändigen.
5 Und allezeit, Nacht und Tag, war er in den Grüften und auf den Bergen, schrie, und zerschlug sich mit Steinen.
6 Als er aber Jesus sah von weitem, lief er und fiel vor Ihm nieder,
7 Und schrie mit großer Stimme und sagte: Was habe ich mit Dir zu schaffenWas ist mir und Dir, Jesus, Du Sohn Gottes, des Allerhöchsten? Ich beschwöre dich bei Gott, daß Du mich nicht quälst.
8 Denn Er sprach zu ihm: FahreGehe aus, unreiner Geist, von dem Menschen!
9 Und Er fragte ihn: Was ist dein Name? Und er antwortete und sprach: Legion ist mein Name; denn unser sind viele.
10 Und er bat Ihn sehrvieles, Er möchte sie nicht aus der Gegend aussenden.
11 Es war aber dort am Berg ein großer Trieb Schweine auf der Weide;
12 Und alle die Dämonen baten Ihn und sagten: Schicke uns in die Schweine, daß wir in sie eingehen.
13 Und alsbald gestattete es ihnen Jesus. Und die unreinen Geister gingen aus und gingen ein in die Schweine, und der Trieb stürzte von der Anhöhe ins Meeres waren aber bei zweitausend und sie ertrankenerstickten im Meer.
14 Die sie aber hüteten, flohen und sagten es an in der Stadt und auf den Feldern. Und sie kamen heraus, um zu sehen, was da geschehen war;
23 Und Jesus kam in das Haus des Obersten und sah die Pfeifer und das lärmende Gedränge.
24 Und Er sprach zu ihnen: Weichet, denn das Mägdlein ist nicht gestorben, sondern es schlummert. Und sie verlachten Ihn.
25 Als aber das Gedränge hinausgetrieben war, ging Er hinein, ergriff sie bei der Hand, und das Mägdlein richtete sich auf.
23 Und als Er in das Fahrzeug einstieg, folgten Ihm Seine Jünger nach.
24 Und siehe, es erhob sich ein großes UngestümErdbeben in dem Meere also, daß das Fahrzeug von den Wellen bedeckt ward. Er aber schlief.
25 Und die Jünger kamen hinzu, weckten Ihn auf und sagten: Herr, rette uns, wir verderben.
26 Und Er spricht zu ihnen: Was seid ihr furchtsam, ihr Kleingläubigen? Dann stand Er aufmachte Er Sich auf, bedrohte die Winde und das Meer, und es ward eine große Windstille.
27 Die Menschen aber verwunderten sich und sagten: Welcher Art ist Der, daß Ihm Winde und Meer gehorchen?
49 Indem Er noch redete, kam einer vom Synagogenobersten und sprach zu diesem: Deine Tochter ist gestorben; bemühe den Lehrer nicht.
50 Jesus aber hörte es, antwortete ihm und sprach: Fürchte dich nicht, glaube nur, so wird sie gerettet.
51 Als Er aber in das Haus kam, ließ Er keinen hineingehen, außer Petrus und Johannes, und Jakobus und den Vater des Kindes und die Mutter.
52 Es weinten aber alle und jammerten um sie. Er aber sprach: Weinet nicht; sie ist nicht gestorben, sondern schlummert.
53 Und sie verlachten Ihn, denn sie wußten, daß sie gestorben war.
54 Er aber trieb sie alle hinaus und ergriff sie bei der Hand, rief und sprach: Mädchen, richte dich auf!
55 Und ihr Geist kehrte zurück und sie stand sogleich auf. Und er verordnete, daß man ihr zu essen gebe.
56 Ihre Eltern aber waren außer sich. Er entbot ihnen aber, daß sie niemand sagen sollten, was geschehen war.
25 Und ein Weib war da, die hatte zwölf Jahre den Blutfluß,
26 Und hatte viel von vielen Ärzten erlitten, und all das Ihre ausgegeben, ohne daß es ihr etwas genützt hätte; ja es war eher noch schlimmer mit ihr gewordenzum Schlimmeren gekommen.
27 Da sie von Jesus hörte, kam sie im Gedränge von hinten zu und berührte Sein Kleid;
28 Denn sie sprach: Wenn ich nur Seine Kleider berühre, so werde ich gerettet.
29 Und alsbald vertrocknete der Brunn ihres Blutes, und sie erkannte an ihrem Leibe, daß sie von ihrer Plage gesund war.
35 Es geschah aber, da Er Jericho nahte, daß ein Blinder am Wege saß und bettelte.
36 Da er aber hörte, daß ein Gedränge durchzog, erfragte er, was das wäre.
37 Sie sagten ihm aber an, daß Jesus der Nazarener vorbeigehe.
38 Und er schrie und sprach: Jesus, Sohn Davids, erbarme dich meiner!
39 Und die, so voran zogen, bedrohten ihn, er solle stillschweigen. Er aber schrie noch viel mehr: Sohn Davids, erbarme Dich meiner!
40 Jesus aber blieb stehen und befahl, ihn zu Ihm zu führen; da er aber sich nahte, fragte Er ihn,
41 Und sprach: Was willst du, daß Ich dir tun soll? Er aber sprach: Herr, daß ich sehend werde!
42 Und Jesus sprach zu ihm: Sei sehend; dein Glaube hat dich gerettet.
43 Und sogleich ward er sehend, folgte Ihm nach und verherrlichte Gott. Und alles Volk, das es sah, gab Gott Lob.
40 Und es kommt ein Aussätziger zu Ihm, fleht Ihn an und fällt zu Seinen Knien und spricht zu Ihm: Wenn Du willst, kannst Du mich reinigen.
41 Es jammerte aber Jesus, Er streckte die Hand aus, berührte ihn und sprach zu ihm: Ich will, sei gereinigt!
42 Und als Er so gesprochen, ging der Aussatz alsbald von ihm, und er war geeinigt.
1 Und da Er vorüberging, sah Er einen Menschen, blind von Geburt.
2 Und Seine Jünger fragten Ihn und sagten: Rabbi, wer hat gesündigt, dieser da oder seine Eltern, daß er blind geboren ward?
3 Jesus antwortete: Weder dieser hat gesündigt, noch seine Eltern, sondern daß die Werke Gottes an ihm geoffenbart würden.
4 Ich muß wirken die Werke Dessen, Der Mich gesandt hat, während es Tag ist. Es kommt eine Nacht, da niemand wirken kann.
5 Solange Ich bin in der Welt, bin Ich das Licht der Welt.
6 Da Er solches gesprochen hatte, spützte Er auf die Erde und machte aus dem Speichel einen TeigSchlamm und strichsalbte auf den TeigSchlamm auf die Augen des Blinden,
7 Und sprach zu ihm: Gehe hin, wasche dich im Teich Siloah - das ist verdolmetscht Entsandt. Da ging er weg und wusch sich und kam sehend.
37 Und es ward ein Wirbel eines großen Windes, und warf die Wellen in das Schifflein, also daß es schon sich füllte.
38 Und Er war im Hinterteil des Fahrzeuges und schlummerte auf einem Kopfkissen. Und sie wecken Ihn und sagen zu Ihm: Lehrer, kümmert es Dich nicht, daß wir verderben?
39 Und Er stand auf, bedrohte den Wind und sprach zu dem Meere: Schweig still und verstumme! Und der Wind legte sich, und es ward eine große Windstille.
40 Und Er sprach zu ihnen: Was seid ihr so furchtsam? Wie? habt ihr keinen Glauben?
41 Sie aber fürchteten sich mit großer Furcht, und sprachen zueinander: Wer ist wohl Der, daß auch der Wind und das Meer Ihm gehorchen?
18 Und siehe, da brachten Männer einen Menschen, der gichtbrüchig war, auf einem Bette, und suchten, wie sie ihn hineinbrächten und vor Ihn legeten.
19 Da sie aber vor dem Gedränge nicht fanden, wie sie ihn hineinbrächten, stiegen sie hinauf auf das Dach und ließen ihn mit dem BettBettlein durch die Ziegel hinab in die Mitte vor Jesus.
20 Und da Er ihren Glauben sah, sprach Er zu ihm: Mensch, dir sind deine Sünden vergeben.
21 Und die Schriftgelehrten und die Pharisäer fingen an bei sich zu bedenken und sprachen: Wer ist der, daß er Lästerungen redet? Wer kann Sünden vergeben, denn allein Gott!
22 Da aber Jesus ihre Gedanken erkannte, antwortete Er und sprach zu ihnen: Was bedenket ihr solches in euren Herzen?
23 Was ist leichter, zu sagen: Dir sind deine Sünden vergeben, oder zu sagen: Mache Dich auf und wandle?
24 Auf daß ihr aber wisset, daß des Menschen Sohn Gewalt hat auf Erden, Sünden zu vergebensprach Er zu dem Gichtbrüchigen: Ich sage dir: Mache dich auf, nimm dein BettBettlein auf und gehe in dein Haus.
25 Und sogleich stand er auf, vor ihnen, nahm auf, worauf er gelegen, ging in sein Haus und verherrlichte Gott.
1 Es war aber einer krank, Lazarus von Bethanien, aus dem Flecken Marias und Marthas, ihrer Schwester.
2 Maria war es aber, die den Herrn mit Salbe salbte und Seine Füße mit ihren Haaren abwischte. Derselbigen Bruder Lazarus war krank.
3 Da sandtenentsandten die Schwestern an Ihn und ließen Ihm sagen: Herr, siehe, der, den Du lieb hast, ist krank.
4 Da Jesus aber es hörte, sprach Er: Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern um der Herrlichkeit Gottes willen, auf daß der Sohn Gottes durch sie verherrlicht werde.
5 Jesus aber liebte Martha und ihre Schwester und Lazarus.
6 Als Er nun hörte, daß er krank war, da blieb Er zwei Tage an dem Ort, da Er war.
7 Danach nach diesem spricht Er zu den Jüngern: Lasset uns wiederum nach Judäa ziehen.
8 Die Jünger sagen zu Ihm: Rabbi, eben erst suchten die Juden Dich zu steinigen; und Du gehst wieder dahin?
9 Jesus antwortete: Sind nicht zwölf Stunden des Tages? Wenn einer am Tage wandelt, stößt er sich nicht, weil er das Licht dieser Welt sieht.
10 Wandelt jemand aber in der Nacht, dann stößt er sich; denn das Licht ist nicht ihn ihm.
11 Solches sprach Er, und danach sagt Er zu ihnen: Lazarus, unser Freund, schlummert, aber Ich ziehe hin, um ihn aus dem Schlafe zu wecken.
12 Sprechen nun Seine Jünger: Herr, wenn er schlummert, so wird er gerettet werden.
13 Jesus aber hatte von seinem Tode gesprochen. Sie meinten aber, Er spreche von dem Schlummern des Schlafes.
14 Da sagte ihnen nun Jesus frei heraus: Lazarus ist gestorben;
17 Und einer aus dem Gedränge antwortete und sprach: Lehrer, ich habe meinen Sohn zu Dir hergebracht, der hat einen sprachlosen Geist.
18 Und wo er ihn übernimmt, reißtbricht er ihn, und er schäumt und knirscht mit den Zähnen und zehret ab. Und ich sprach mit Deinen Jüngern, daß sie ihn austrieben, und sie vermochten es nicht.
19 Er aber antwortete ihm und sprach: O du ungläubig Geschlecht, wie langebis wann soll Ich bei euch sein? Wie langebis wann soll Ich euch ertragen? Bringt ihn her zu Mir!
20 Und sie brachten ihn zu Ihm. Und als er Ihn sah, zerrte der Geist ihn alsbald, und er fiel zu Erde, wälzte sich und schäumte.
21 Und Er fragte seinen Vater: Wie lange Zeit ist es, daß das mit ihm geworden? Er aber sprach: Von Kind auf.
22 Und oft hat er ihn ins Feuer und ins Wasser geworfen, daß er ihn umbrächte. Wenn Du aber kannst, so hilf uns und erbarme Dich unserlaß es Dich jammern.
23 Jesus aber sprach zu ihm: Wenn du glauben könntest! Alle Dinge sind möglich für den, der da glaubt!
24 Und alsbald schrie der Vater des Knäbleins mit Tränen und sprach: Ich glaube, Herr, hilf meinem Unglauben!
25 Da aber Jesus sah, daß das Gedränge zusammenlief, bedrohte Er den unreinen Geist und sprach zu ihm: Du sprachloser und tauber Geist, Ich befehleverordne dir, gehe aus von ihm, und geh nimmer in ihn ein!
26 Und er schrie und zerrte ihn sehrviel und ging aus. Und er ward wie tot, so daß viele sagten: Er ist gestorben!
27 Jesus aber ergriff ihn bei der Hand und richteteweckte ihn auf; und er stand auf.
18 Als Er aber am Morgen wieder in die Stadt ging, hungerte Ihn.
19 Und da Er einen Feigenbaum am Wege sah, ging Er auf denselben zu und fand nichts an ihm, denn allein Blätter, und spricht zu ihm: Nimmer werde Frucht aus dir in Ewigkeit! Und sogleich verdorrte der Feigenbaum.
20 Und da es die Jünger sahen, verwunderten sie sich und sprachen: Wie ist der Feigen- baum so bald verdorrt!
21 Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Wahrlich, Ich sage euch: So ihr Glauben habt, und zweifelt nicht, so werdet ihr nicht nur solches mit dem Feigenbaum tun; sondern so ihr zu diesem Berge sprechet: Hebe dich auf und wirf dich ins Meer, so wird es geschehen.
22 Und alles, was ihr bitten werdet im Gebet, so ihr glaubet, werdet ihr es empfangen.
28 Und als Er hinüberkam in die Landschaft der Gardarener, kamen Ihm zwei Besessene entgegen, die aus den Grüften herauskamen, und ungemein unbändig waren, so daß niemand vermochte jenes Weges vorbeizugehen.
29 Und siehe da, sie schrien und sagten: Was haben wir mit Dir, Jesus, Du Sohn Gottes? Bist Du hierher gekommen, uns vor der Zeitbestimmten Zeit zu quälen?
30 Es war aber ferne von ihnen ein Trieb vieler Schweine auf der Weide.
31 Die Dämonen aber flehten Ihn an und sagten: Wenn Du uns austreibst, so gestatte uns, in den Trieb der Schweine hinzufahren.
32 Und Er sprach zu ihnen: Fahret hin! Da kamen sie heraus und fuhren in den Trieb der Schweine. Und siehe da, der ganze Trieb von Schweinen stürzte sich von der Anhöhe hinab in das Meer und kam um in dem Wasser.
33 Und die sie weideten, flohen und gingen hin in die Stadt und sagten an alles, und auch über die Besessenen.
34 Und siehe, da kam die ganze Stadt heraus, Jesus entgegen, und da sie Ihn sahen, flehten sie Ihn an, Er möchte von ihren Grenzen weitergehen.
11 Und es geschah, da Er nach Jerusalem zog, kam Er mitten durch Samarien und Galiläa.
12 Und wie er in einen Flecken kam, begegneten Ihm zehn aussätzige Männer, die standen von ferne.
13 Und sie erhoben die Stimme und sprachen: Jesus, Meister, erbarme Dich unser!
14 Und da Er sie sah, sprach Er zu ihnen: Gehet hin, zeigt euch den Priestern! Und es geschah, da sie hingingen, wurden sie gereinigt.
15 Einer aber aus ihnen, da er sah, daß er gesund geworden, kehrte zurück, und mit großer Stimme verherrlichte er Gott.
16 Und fiel auf das Angesicht zu Seinen Füßen und dankte Ihm. Und der war ein Samariter.
17 Jesus aber antwortete und sprach: Sind nicht die zehn gereinigt worden? Wo sind aber die neune?
18 Haben sich sonst keine gefunden, die zurückkehrten und Gott die Herrlichkeit gäben, denn dieser FremdlingAusländer?
19 Und Er sprach zu ihm: Stehe auf, gehe hin! dein Glaube hat dich gerettet!
1 Danach war ein Fest der Juden, und Jesus zog hinauf nach Jerusalem.
2 Es ist aber in Jerusalem beim Schaftor ein Teich, auf Hebräisch mit Zunamen Bethesdad.h. Haus der Barmherzigkeit, der fünf Hallen hatte.
3 In diesen lag danieder eine großeviele Menge Kranker, Blinder, Lahme, AbgezehrterVerdorrter; die warteten auf die Bewegung des Wassers.
4 Denn zur bestimmten Zeit stieg ein Engel hinab in den Teich und bewegteerschütterte das Wasser. Der erste nun, der nach der BewegungErschütterung des Wassers hineinstieg, ward gesund, mit welcherlei Krankheit er auch behaftet war.
5 Es war aber ein Mensch daselbst, der achtunddreißig Jahre ein Gebrechen hatte.
6 Da Jesus diesen daniederliegen sah, und erkannte, daß er schon viele Zeit so war, spricht Er zu ihm: Willst du gesund werden?
7 Der Kranke antwortete Ihm: Herr, ich habe keinen Menschen, der mich, wenn das Wasser bewegterschüttert wird, in den Teich brächtewerfe, und bis ich komme, steigt ein anderer vor mir hinab.
8 Jesus spricht zu ihm: Stehe auf, nimm dein BettTragbett auf und wandle.
9 Und alsbald ward der Mensch gesund, und hob sein BettTragbett auf und wandelte. Es war aber Sabbath an selbigen Tage.
1 In jenen Tagen, als sehr viel VolkGedränge da war, und sie nichts zu essen hatten, rief Jesus Seine Jünger zu Sich und sprach zu ihnen:
2 Mich jammert des VolkesGedränge; denn es sind schon drei Tage, daß sie bei Mir verharren, und haben nichts zu essen.
3 Und wenn Ich sie ungegessen nach ihrem Hause entlasse, so werden sie auf dem Wege verschmachten; denn ihrer sind einige von weit her gekommen.
4 Und Seine Jünger antworteten Ihm: Woher kann man hier in der Wüste diese mit Broten sättigen?
5 Und Er fragte sie: Wie viele Brote habt ihr? Sie aber sprachen: Sieben.
6 Und Er entbot dem Gedränge, sich auf die Erde niederzulassen; und Er nahm die sieben Brote, dankte, brach sie und gab sie Seinen Jüngern, daß sie selbige vorlegten; und sie legten sie dem VolkeGedränge vor.
7 Auch hatten sie etliche Fischlein; und Er segnete sie und sagte, daß sie auch diese vorlegen sollen.
8 Sie aber aßen und wurden satt, und hoben sieben Weidenkörbe mit Brocken auf, die übergeblieben.
9 Es waren aber bei viertausend, die gegessen hatten, und Er entließ sie.
1 Es geschah aber, daß die Menge Ihn drängtedas Gedränge auf Ihm lag, um das Wort Gottes zu hören; und Er stand am See Gennesareth.
2 Und Er sah zwei Schifflein am See stehen; die Fischer aber waren davon ausgestiegen und wuschen die Netze.
3 Er stieg aber in der Schifflein eines, das des Simon war, und batfragte ihn, ein wenig vom Lande abzufahren, und Er setzte Sich und lehrte vom Schifflein aus das Gedränge.
4 Als Er aber zu reden aufhörte, sprach Er zu Simon: Fahre ab auf die Tiefe und lasset da eure Netze hinab zum Fang.
5 Und Simon antwortete und sprach zu Ihm: Meister, die ganze Nacht über mühten wir uns ab und fingennahmen nichts; auf Deine Rede aber will ich das Netz hinablassen.
6 Und als sie es getan, umschlossen sie eine großeviele Menge Fische, aber ihr Netz zerriß;
7 Und sie winkten ihren Mitgenossen im anderen Schifflein zu, sie sollten kommen und ihnen mithelfen; und sie kamen und füllten beide Schifflein, also daß sie gar tief gingen.
8 Als aber Simon Petrus dies sah, fiel er zu den Knien Jesu und sprach: Herr, gehe von mir hinaus; denn ich bin ein sündiger Mann!
9 Denn eine Bestürzung erfaßte ihn und alle, die mit ihm waren, über dem Fange der Fische, den sie gemachtzusammen genommen.
10 Desgleichen auch den Jakobus und den Johannes, die Söhne des Zebedäus, Simons Teilhaber. Und Jesus sprach zu Simon: Fürchte dich nicht. Von nun an sollst du ein Fänger von Menschen sein.
11 Und sie führten die Schifflein ans Land, verließen alles und folgten Ihm nach.
20 Und siehe, eine Weib, das zwölf Jahre den Blutfluß hatte, trat von hinten herzu und berührte den Saum Seines Kleides.
21 Denn sie sagte bei sich selbst: Wenn ich nur Sein Kleid berühre, so bin ich gerettet.
22 Jesus aber wandte Sich um und sah sie und sprach: Sei getrost, Meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen. Und dem Weib ward geholfen zur selbigen Stunde.
32 Als sie aber ausgingen, siehe, da brachen sie einen Menschen zu Ihm herbei, der stumm und besessen war.
33 Und als der Dämon ausgetrieben war, redete der Stumme. Und die MengeGedränge verwunderte sich, und sie sprachen: Noch nie ist solches in Israel erschienen.
22 Und es geschah an der Tage einem, daß Er und Seine Jünger in ein Schifflein einstiegen und Er sprach zu ihnen: Wir wollen hinüber über den See fahren; und sie fuhren ab.
23 Da sie aber schifften, schlief Er ein; und es fuhr ein Wirbel eines Windes in den See herab, und sie wurden überschüttetaufgefüllt und waren in Gefahr.
24 Sie aber kamen herzu, weckten Ihn auf und sprachen: Meister, Meister, wir sind verloren! Er aber machte Sich auf, bedrohte den Wind und die Wogen des Wassers; und sie hörten auf, und es ward eine Windstille.
25 Er aber sprach zu ihnen: Wo ist euer Glaube? Sie fürchteten sich aber, und verwundert sagten sie zueinander: Wer ist wohl Dieser, Daß Er den Winden und dem Wasser gebietetanordnet und sie Ihm gehorchen!
26 Und sie schifften hin in die Gegend der Gadarener, das Galiläa gegenüber ist.
48 Und Er sah, daß sie Not hattensich quälten im Rudern, weil der Wind ihnen entgegen war. Und Er kam um die vierte Wache der Nacht zu ihnen, und wandelte auf dem Meere, und wollte an ihnen vorübergehen.
49 Da sie Ihn aber auf dem Meer wandeln sahen, meinten sie, es wäre ein Gespenst, und schrien auf:
50 Denn alle sahen Ihn und erbebten. Und Er redete alsbald mit ihnen und sprach zu ihnen: Seid getrost; Ich bin es, fürchtet euch nicht.
51 Und Er stieg zu ihnen ein in das Schifflein, und der Wind legte sich. Und sie waren außer sich und verwunderten sich ungemein, über die Maßen.
41 Und siehe, da kam ein Mann mit Namen Jairus, der auch ein Oberster der Synagoge war, und fiel zu Jesu Füßen und flehte Ihn an, daß Er in sein Haus kommen möchte;
42 Denn er hatte eine einzigeeingeborene Tochter bei zwölf Jahren, und diese war am Sterben. Und da Er hinging, drängteerstickte Ihn das Gedränge.
25 Aber um die vierte Wache der Nacht kam Jesus hin zu ihnen, wandelnd auf dem Meere.
6 Das sagte Er aber, ihn zu versuchen; denn Er wußte, was Er tun werde.
7 Philippus antwortete Ihm: Für zweihundert Denare Brote genügt nicht für sie, daß jeder auch nur ein wenig nähme.
8 Spricht zu Ihm einer Seiner Jünger, Andreas, der Bruder des Simon Petrus:
9 Es ist ein Knäblein hier, das hat fünf Gerstenbrote und zwei Fischlein; aber was ist das unter so viele?
10 Jesus aber sprach: Lassetmache die Menschen sich niederlassen.
11 Jesus aber nahm die Brote, und dankte und gab sie den Jüngern hin, die Jünger aber an die, so sich niedergelassen hatten; desgleichen auch von den Fischlein, so viel sie wollten.
12 Als sie aber gesättigtgefüllt waren, sprach Er zu Seinen Jüngern: Sammelt die überbleibenden Brocken, damit nichts verderbe.
13 Sie sammelten nun und machten zwölf Körbe voll mit Brocken, die den Gespeisten von den fünf Gerstenbroten übriggeblieben waren.
32 Petrus aber und die mit ihm waren, wurden von Schlaf beschwert; da sie aber erwachtenrecht erwachten, sahen sie Seine Herrlichkeit, und die zwei Männer bei Ihm stehen.
33 Und es geschah, da sie sich von Ihm trennten, sprach Petrus zu Jesus: Meister, hier ist es gutschön sein für uns, und wir wollen drei HüttenZelte machen, Dir eine, und Moses eine und Elias eine, - er wußte nicht, was er sagte.
46 Er kam nun wieder nach Kana in Galiläa, wo Er das Wasser zu Wein gemacht hatte; und es war daselbst ein Königlicher, dessen Sohn krank war in Kapernaum.
47 Als dieser hörte, daß Jesus aus Judäa nach Galiläa gekommen sei, ging er hin zu Ihm und batfragte Ihn, Er möchte hinabkommen und seinen Sohn gesund machen; denn er war am Sterben.
48 Da sprach Jesus zu ihm: Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, glaubt ihr nicht.
49 Spricht zu Ihm der Königliche: Herr, komme hinab, ehe denn mein Knäblein stirbt.
50 Spricht Jesus zu ihm: Ziehe hin, dein Sohn lebt. Und der Mensch glaubte dem Worte, das Jesus zu ihm sprach, und zog hin.
51 Und wie er schon hinabging, kamen ihm seine Knechte entgegen und sagten ihm an und sprachen: Dein Knabe lebt.
52 Er erfragte nun von ihnen die Stunde, da es besser mit ihm wurde. Und sie sagten zu ihm: Gestern zur siebenten Stunde verließ ihn das Fieber.
53 Da erkannte der Vater, daß es um dieselbe Stunde war, da Jesus zu ihm sprach: Dein Sohn lebt! und er glaubte und sein ganzes Haus.
54 Dies ist wiederum das zweite Zeichen, das Jesus tat, da Er aus Judäa nach Galiläa kam.