Contentamento
12 Ich kann gering und kann aus dem Vollen leben; ich bin mit allem und jedem vertraut: satt sein und hungern, Ueberfluß und Mangel haben.
1 Indem versammelte sich die Menge zu Zehntausenden, so daß sie einander traten, da fieng er an zu seinen Jüngern zu sagen zuerst: Hütet euch vor dem Sauerteig er Pharisäer, das ist die Heuchelei.
2 Es ist aber nichts verhüllt, das nicht enthüllt werden, und nichts verborgen, was nicht zur Erkenntnis kommen wird.
3 Daher alles, was ihr in der Finsternis gesagt habt, wird im Lichte gehört werden, und was ihr in den Kammern ins Ohr gesprochen habt, wird auf den Dächern verkündet werden.
4 Ich sage aber euch meinen Freunden: fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten und darnach nichts weiteres zu thun vermögen.
5 Ich will euch aber zeigen, wen ihr fürchten sollt; fürchtet euch vor dem, der nach dem Töten Vollmacht hat, in die Hölle zu werfen. Ja, ich sage euch, diesen fürchtet.
6 Verkauft man nicht fünf Sperlinge um zwei Aß? und nicht einer von ihnen ist vergessen vor Gott.
7 Aber bei euch sind auch die Haare auf dem Kopfe alle gezählt; fürchtet euch nicht: ihr seid mehr als viele Sperlinge.
8 Ich sage euch aber, wer überall sich zu mir bekennt vor den Menschen, zu dem wird sich der Sohn des Menschen auch bekennen vor den Engeln Gottes.
9 Wer aber mich verleugnet vor den Menschen, der wird verleugnet werden vor den Engeln Gottes.
10 Und wer überall ein Wort sagt auf den Sohn des Menschen, es wird ihm vergeben werden; dem aber, der auf den heiligen Geist lästert, dem wird nicht vergeben werden.
11 Wenn sie euch aber vor die Synagogen und vor Herrschaften und Behörden stellen, so sorget nicht, wie oder womit ihre euch verteidigen, oder was ihr sagen möget.
12 Denn der heilige Geist wird euch lehren zur selbigen Stunde, was zu sagen ist.
13 Es sagte aber einer aus der Menge zu ihm: Meister, sage meinem Bruder, daß er das Erbe mit mir teile.
14 Er aber sagte zu ihm: Mensch, wer hat mich zum Richter oder Erbschichter über euch gesetzt?
15 Er sagte aber zu ihnen: sehet zu und hütet euch vor aller Habsucht, denn der Ueberfluß thut es nicht, daß einer von dem seinigen lebe.
16 Er sagte aber ein Gleichnis zu ihnen also: einem reichen Manne hatte sein land wohl getragen.
17 Und er überlegte bei sich selbst: was soll ich machen? ich habe ja nicht Raum meine Früchte aufzuheben.
18 und er sprach: so will ich es machen; ich breche meine Scheunen ab, und baue größere, und darin hebe ich auf, was mir gewachsen ist, und all mein Gut.
19 Und ich werde zu meiner Seele sagen: Seele, du hast reichen Vorrat auf viele Jahre; habe gute Ruhe, iß und trink, und laß dir's wohl sein.
20 Es sprach Gott aber zu ihm: du Thor, heute Nacht fordert man dein Leben von dir; wem wird dann gehören, was du bereitet hast?
21 So geht es dem, der sich Schätze sammelt und nicht reich ist bei Gott.
22 Er sagte aber zu seinen Jüngern: darum sage ich euch: sorget nicht um das Essen fürs Leben, und um Kleider für den Leib.
23 Das Leben ist mehr als die Nahrung und der Leib mehr als das Kleid.
24 Achtet auf die Raben, sie säen nicht, sie ernten nicht, sie haben keine Vorratskammer noch Scheune, Gott ernährt sie; um wie viel seid ihr besser als die Vögel!
25 Wer unter euch kann mit seinem Sorgen seiner Lebenslänge eine Elle zusetzen?
26 Wenn ihr da nicht das Geringste vermöget, was macht ihr euch Sorge über das Weitere?
27 Achtet auf die Lilien, wie sie nicht spinnen, nicht weben; ich sage euch aber, auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit war nicht angethan, wie eine von ihnen.
28 Wenn aber Gott das Gras auf dem Felde, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, also bekleidet, wie vielmehr euch, ihr Kleingläubige?
29 So trachtet auch ihr nicht, was ihr esset und was ihr trinket, und lasset es euch nicht umtreiben.
30 Um das alles kümmern sich die Völker der Welt; euer Vater aber weiß, daß ihr dessen bedürfet.
31 Dagegen trachtet nach seinem Reich, so wird euch dieses zugelegt werden.
32 Fürchte dich nicht, du kleine Herde; denn eurem Vater hat es gefallen, euch das Reich zu geben.
33 Verkaufet eure Habe, und gebet Almosen; erwerbet euch Beutel, die nicht alt werden, einen Schatz, der nicht ausgeht, in den Himmeln, wo kein Dieb hinkommt, und keine Motte zerstört.
34 Denn wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz.
35 Eure Lenden sollen gegürtet sein, und die Lichter brennen,
36 und ihr sollet Leuten gleichen, welche ihren Herrn erwarten, wenn er aufbrechen mag von der Hochzeit, damit sie ihm alsbald öffnen, wann er kommt und anklopft.
37 Selig diese Knechte, die der Herr, wenn er kommt, wachend finden wird; wahrlich ich sage euch, er wird sich gürten, und sie sitzen heißen und herumgehen und ihnen aufwarten.
38 Und mag er in der zweiten und in der dritten Wache kommen, wenn er es so trifft, selig sind sie.
39 Das aber verstehet: wenn der Hausherr wüßte, zu welcher Stunde der Dieb kommt, so würde er wachen und sein Haus nicht durchwühlen lassen.
40 So seid auch ihr bereit, denn der Sohn des Menschen kommt in der Stunde, da ihr es nicht denket.
41 Es sprach aber Petrus: Herr, sagst du dieses Gleichnis für uns oder auch für alle?
42 Und der Herr sagte: wer ist nun der treue Haushalter, der kluge, den der Herr über seine Dienerschaft setzen wird, die Kost auszuteilen zur Zeit?
43 Selig der Knecht, den sein Herr, wenn er kommt, also thun findet.
44 Wahrhaftig, sage ich euch, er wird ihn über alle seine Habe setzen.
45 Wenn aber jener Knecht in seinem Herzen spricht: mein Herr verzieht zu kommen, und fängt an die Knechte und Mägde zu schlagen, zu essen und zu trinken, und sich zu berauschen,
46 so wird der Herr dieses Knechtes kommen, an dem Tage, da er es nicht erwartet, und zur Stunde, die er nicht weiß, und wird ihn zerhauen, und ihm sein Teil bei den Ungläubigen geben.
47 Der Knecht aber, der den Willen seines Herrn kannte, und nichts bereitete noch that nach seinem Willen, wird viele Schläge empfangen.
48 Dagegen der ihn nicht kannte, aber that, was der Schläge würdig, wird wenig empfangen. Wem überall viel gegeben ward, von dem wird viel gefordert werden, und wem viel beigelegt ward, von dem wird um so viel mehr verlangt werden.
49 Ich bin gekommen Feuer zu werden auf die Erde, und wie wollte ich, es wäre schon entzündet.
50 Ich habe eine Taufe zu bestehen, und wie drängt es mich, bis sie vollendet ist.
51 Meint ihr, ich sei erschienen Frieden auf Erden zu bringen? Nein, sage ich euch, sondern vielmehr Spaltung,
52 denn von nun an werden sein fünf in einem Hause gespalten, drei werden gegen zwei und zwei gegen drei sein,
53 der Vater gegen den Sohn, und der Sohn gegen den Vater, die Mutter gegen die Tochter und die Tochter gegen die Mutter, die Schwiegermutter gegen die Schwiegertochter und die Schwiegertochter gegen die Schwiegermutter.
54 Er sagte aber zu den Massen: wenn ihr eine Wolke aufsteigen seht in Westen, so sagt ihr alsbald: es kommt Regen, und es ist so,
55 und wenn von Süden wehen, so heißt es: es kommt die Glut, und es ist so.
56 Ihr Heuchler, auf das Antlitz der Erde und des Himmels versteht ihr euch, diese Zeit aber wie kommt's, daß ihr euch nicht darauf versteht?
57 Warum urteilt ihr nicht auch von euch selbst aus, was recht ist?
58 Wenn du mit deinem Widersacher zum Vorsteher gehst, so gib ihm unterwegs seinen Verdient um von ihm los zu kommen, daß er dich nicht zum Richter schleppe und der Richter übergebe dich dem Vollstrecker und der Vollstrecker werfe dich ins Gefängnis.
59 Ich sage dir, du sollst nicht herauskommen, bis du auch den letzten Pfennig bezahlt hat.
20 Da stand Hiob auf, zerriß sein Gewand und beschor sein Haupt; sodann fiel er nieder auf die Erde, betete an
21 und sprach: Nackt ging ich hervor aus meiner Mutter Schoß und nackt werde ich dorthin zurückkehren: Jahwe hat's gegeben und Jahwe hat's genommen - der Name Jahwes sei gepriesen!
6 Ja sie ist eine große Erwerbsquelle durch Genügsamkeit.
11 Nicht, daß ich wegen Mangels davon rede; denn ich habe gelernt, wie ich stehe, Genüge zu haben.
15 Er sagte aber zu ihnen: sehet zu und hütet euch vor aller Habsucht, denn der Ueberfluß thut es nicht, daß einer von dem seinigen lebe.
10 Gerne will ich mich darum vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit sich die Kraft des Christus auf mich niederlasse. Darum ist es mir wohl in Schwachheiten, unter Mißhandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Bedrängnissen, um Christus willen. Denn wenn ich schwach bin, bin ich stark.
7 Wir haben nichts in die Welt gebracht, weil wir auch nichts mit hinausnehmen können.
8 Haben wir Nahrung und Kleidung, so sei es uns genug.
25 Darum sage ich euch: sorget nicht für euer Leben, was ihr esset, noch für euren Leib, was ihr anziehet. Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung? und der Leib mehr als das Kleid?
5 Eure Weise sei ferne von Geiz, ihr habt genug an dem was da ist. Denn er hat gesagt: Ich will dich nimmermehr verlassen, noch aufgeben.
8 Sagt Philippus zu ihm: Herr, zeige uns den Vater, so sind wir zufrieden.
16 Einer dem andern in seinen Gedanken sich gleichstellen, nicht nach hohen Dingen trachten, sich heruntergeben zur Niedrigkeit! Haltet euch nicht selbst klug!
8 Besser wenig mit Gerechtigkeit, als ein großes Einkommen mit Unrecht.