5 Ich harre auf Jahwe; meine Seele harrt auf sein Wort.
6 Innig warte ich auf den Herrn, sehnsüchtiger, als Wächter auf den Morgen, als Wächter auf den Morgen.
22 Die Seelen gereinigt durch Gehorsam gegen die Wahrheit zu unverstellter Bruderliebe, liebet einander von Herzen innig,
23 als wiedergeboren nicht aus vergänglicher sondern aus unvergänglicher Saat durch Gottes lebendiges und beständiges Wort,
24 darum daß Alles Fleisch ist wie Gras, und alle seine Herrlichkeit wie des Grases Blume;
25 das Gras ist verdorrt und seine Blume ausgefallen, das Wort des Herrn aber bleibt in Ewigkeit.
1 Dem Musikmeister. Von David. Ein Psalm.
2 Sehnsüchtig habe ich auf Jahwe geharrt; da neigte er sich zu mir und hörte mein Schreien.
3 Er zog mich heraus aus der verderblichen Grube, aus dem kotigen Schlamm, und stellte meine Füße auf einen Felsen, machte meine Tritte fest.
4 Er legte mir ein neues Lied in den Mund, einen Lobgesang für unsern Gott. Viele sehen es und fürchten sich und vertrauen auf Jahwe.
5 Wohl dem Manne, der Jahwe zum Gegenstande seines Vertrauens gemacht und sich nicht zu den Trotzigen und zu denen, die zur Lüge abfielen, gewendet hat!
6 Zahlreich sind deine Wunder und deine Pläne, die du, Jahwe, mein Gott, für uns ausgeführt hast. Nichts ist dir zu vergleichen! Wollte ich von ihnen verkünden und reden, so sind ihrer zu viel, als daß ich sie aufzählen könnte.
7 Schlachtopfer und Speisopfer gefallen dir nicht - Ohren hast du mir gegraben; Brandopfer und Sündopfer begehrst du nicht.
8 Da sprach ich: Siehe, ich komme; in der Buchrolle ist mir Vorschrift gegeben.
9 Deinen Willen zu thun, mein Gott, ist mir eine Lust, und dein Gesetz ist in meinem Innern.
10 Ich verkünde deine Gerechtigkeit in großer Versammlung; fürwahr, meinen Lippen that ich nicht Einhalt - Jahwe, du weißt es!
11 Deine Gerechtigkeit verbarg ich nicht in meinem Herzen, redete von deiner Verlässigkeit und deiner Hilfe, verhehlte deine Gnade und Treue der großen Versammlung nicht.
12 Du, Jahwe, wirst deinem Erbarmen gegen mich keinen Einhalt thun, deine Gnade und Treue werden mich immerdar behüten.
13 Denn Leiden ohne Zahl haben mich umringt; meine Verschuldungen haben mich eingeholt, daß ich nicht mehr sehen kann. Sie sind zahlreicher, als die Haare auf meinem Haupt, und mein Mut hat mich verlassen.
14 Laß dir's gefallen, Jahwe, mich zu retten; Jahwe, eile mir zu Hilfe!
5 Vertraue von ganzem Herzen auf Jahwe, aber auf deine Einsicht verlaß dich nicht.
6 Auf allen deinen Wegen denke an ihn, so wird er deine Pfade ebnen.
1 Von David. Jahwe ist mein Licht und mein Heil: vor wem sollte ich mich fürchten? Jahwe ist meines Lebens Schutz: vor wem sollte mir grauen?
2 Wenn sich Bösewichter an mich machen, um mein Fleisch zu fressen, - meine Widersacher und die mir feind sind - so müssen sie straucheln und fallen!
3 Wenn sich ein Heer wider mich lagert, so fürchtet sich doch mein Herz nicht; wenn sich Krieg wider mich erhebt, bin ich doch dabei getrost.
4 Eins erbitte ich von Jahwe, danach verlangt mich: daß ich im Hause Jahwes bleiben dürfe all' mein Leben lang, um die Lieblichkeit Jahwes zu schauen und an seinem Tempel meine Lust zu sehn.
5 Denn er birgt mich in einer Hütte am Tage des Unheils; er schirmt mich im Schirme seines Zeltes, hebt mich empor auf einen Felsen.
6 So erhebt sich nun mein Haupt über meine Feinde rings um mich her, und Opfer mit Trompetenschall will ich in seinem Zelte opfern, will Jahwe singen und spielen.
7 Höre, Jahwe, laut rufe ich! So sei mir denn gnädig und antworte mir!
8 Von dir, spricht mein Herz, ergeht das Wort: Suchet mein Antlitz! Dein Antlitz, Jahwe, will ich suchen!
9 Verbirg dein Angesicht nicht vor mir, weise deinen Knecht im Zorne nicht ab. Du warst mein Beistand! Verstoße mich nicht und verlaß mich nicht, o Gott, der du meine Hilfe bist.
10 Denn mein Vater und meine Mutter haben mich verlassen, aber Jahwe nimmt mich auf.
11 Lehre mich, Jahwe, deinen Weg und leite mich auf ebener Bahn um meiner Feinde willen.
12 Gieb mich der Wut meiner Widersacher nicht preis; denn es haben sich falsche Zeugen wider mich erhoben und einer, der Frevel schnaubt!
13 Wenn ich nicht gewiß wäre, die Güte Jahwes zu schauen, im Lande der Lebendigen -!
14 Harre auf Jahwe! Sei getrost und starkes Muts; ja, harre auf Jahwe!
11 Siehe, wir preisen selig die ausgeharrt; von Hiobs Ausharren habt ihr gehört, und das Ende vom Herrn gesehen; denn mitleidsvoll ist der Herr und barmherzig.
9 Der Herr ist nicht langsam mit der Verheißung, wie es einige für Langsamkeit halten, sondern er ist langmütig für uns, und will nicht daß etliche verloren gehen, sondern daß alle zur Buße gelangen.
1 Hierauf wird das Reich der Himmel gleich sein zehn Jungfrauen, die mit ihren Lampen zum Empfange des Bräutigams auszogen.
2 Fünf aber von ihnen waren thöricht und fünf waren klug.
3 So nahmen denn die thörichten die Lampen, aber sie nahmen kein Oel mit.
4 Die klugen aber nahmen Oel mit in den Gefäßen nebst ihren Lampen.
5 Als aber der Bräutigam zögerte, nickten sie alle ein und schliefen.
6 Mitten in der Nacht aber entstand ein Geschrei: siehe da der Bräutigam, geht hinaus zum Empfang.
7 Hierauf wachten die Jungfrauen alle auf und richteten ihre Lampen.
8 Die thörichten aber sagten zu den klugen: gebt uns von eurem Oel, denn unsere Lampen verlöschen.
9 Die klugen aber antworteten: es möchte nicht reichen für uns und euch; gehet lieber hin zu den Verkäufern und kaufet euch.
10 Da sie aber hingiengen zu kaufen, kam der Bräutigam, und die bereit waren, zogen mit ihm ein zur Hochzeit, und die Thüre ward zugeschlossen.
11 Nachher aber kommen auch die übrigen Jungfrauen und sagen: Herr, Herr, öffne uns.
12 Er aber antwortete: wahrlich, ich sage euch, ich kenne euch nicht.
13 So wachet nun, weil ihr den Tag nicht wisset noch die Stunde.
20 Unsere Seele harrt auf Jahwe; er ist unsere Hilfe und unser Schild.
21 Ja, über ihn freut sich unser Herz, ja, wir vertrauen auf seinen heiligen Namen.
22 Deine Gnade, Jahwe, sei über uns, wie wir auf dich hoffen!
5 Ja, von seiner Höhe beschließen sie, ihn zu stürzen, indem sie an Lüge Gefallen haben. Mit ihrem Munde segnen sie, aber in ihrem Innern fluchen sie! Sela.
18 Darum wartet Jahwe darauf, euch zu begnadigen, und darum wird er sich erheben, sich eurer zu erbarmen. Denn Jahwe ist ein Gott des Rechts. Heil allen, die auf ihn warten!
31 Die, die auf Jahwe harren, gewinnen immer wieder neue Kraft; sie verjüngen ihre Gefieder wie die Adler, sie laufen und werden doch nicht matt, sie wandeln und werden doch nicht müde.
3 Aber nicht das allein, sondern wir wollen uns auch rühmen der Drangsale, in der Gewißheit, daß die Drangsal Geduld bewirkt,
4 die Geduld Bewährung, die Bewährung aber Hoffnung,
7 So harret nun in Geduld, Brüder, auf die Ankunft des Herrn. Siehe, der Bauer erwartet die kostbare Frucht der Erde, indem er in Geduld über ihr harrt, bis sie Frühregen und Spätregen bekomme.
8 Harret auch ihr in Geduld, machet eure Herzen fest, denn die Ankunft des Herrn ist nahe.
13 Wenn ich nicht gewiß wäre, die Güte Jahwes zu schauen, im Lande der Lebendigen -!
14 Harre auf Jahwe! Sei getrost und starkes Muts; ja, harre auf Jahwe!
11 gestärkt mit aller Stärke nach der Macht seiner Herrlichkeit zu aller Geduld und Langmut, mit Freude
34 Harre auf Jahwe und halte seinen Weg ein, so wird er dich erhöhen, daß du das Land in Besitz nehmest; die Ausrottung der Gottlosen wirst du mit ansehn.
14 Harre auf Jahwe! Sei getrost und starkes Muts; ja, harre auf Jahwe!