1 Nun sah ich das Lamm das erste der sieben Siegel öffnen, und hörte eins der vier Lebendigen mit Donnerstimme rufen: Komme und siehe!
2 Ich sah hin, und siehe! Ein weißes Roß; sein Reiter führte einen Bogen, ein Kranz ward ihm gegeben; als Sieger zog er aus zu neuen Siegen.
3 Als es das zweite Siegel öffnete, hörte ich das zweite Lebendige rufen: Komme und siehe!
4 Und es zog aus ein anderes Roß, feuerrot, und dem Reiter ward Macht gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen, und daß sie sich einander erwürgten; auch ward ihm ein großes Schwert gegeben.
5 Als es das dritte Siegel öffnete, hörte ich das dritte Lebendige rufen: Komme und siehe! Und siehe!"Und ich sahe," setzt das Griechische zu, so wie in Vers 8. Ein schwarzes Roß und in des Reiters Hand eine Waage.
6 Und aus der Mitte der vier Lebendigen hörte ich eine Stimme rufen: Ein Maß Weizen um einen Denar, und drei Maß Gerste um einen Denar. Aber am Öl und Wein vergreife dich nicht!
7 Als es das vierte Siegel brach, hörte ich das vierte Lebendige rufen: Komme und siehe!
8 Und siehe!vergl. Kap.6,6. Ein fahles Pferd; seines Reiters Name war: Tod; in seinem Gefolge war das Totenreich, und ihm ward Macht gegeben, über den vierten Teil der Erde, zu töten durch Schwert, Hunger, Pest und Tiere auf Erden.
9 Als es das fünfte Siegel öffnete, sah ich unterhalb dem Altar die Seelen derer, die wegen des Wortes Gottes und des Bekenntnisses, an das sie sich hielten, hingewürgt waren.
10 Diese schrien mit lauter Stimme, und sprachen: Wie lange, Allherrscher! Du Heiliger und Wahrhaftiger, richtest du, und rächst nicht unser Blut an den Erdbewohnern?!
11 Darauf wurde ihnen ein weißes Kleid gegeben und ihnen gesagt, daß sie noch eine Zeitlang ruhig harren möchten, bis ihrer Mitknechte und Brüder Zahl voll sei, welche, wie sie getötet werden würden.
12 Nun sah ich, daß es das sechste Siegel brach; und siehe!siehe! fehlt im Griechischen. Es entstand ein heftiges Erdbeben. Schwarz wie ein Haarsack ward die Sonne, und der ganze Mond wie Blut;
13 die Sterne des Himmels fielen zur Erde, wie der vom Sturm geschüttelte Feigenbaum seine unreifen Feigen abwirft.
14 Wie ein zugerolltes Buch verschwand der Himmel, alle Berge und Inseln wurden ihren Stellen entrückt.
15 Die Könige der Erde, die Fürsten und Befehlshaber, die Reichen und Mächtigen, und alle Sklaven und Freigeborne verbargen sich in die Höhlen und Bergklüfte,
16 und riefen zu den Bergen und Felsen: Stürzet über uns, und decket uns vor dem Anblick dessen, der auf dem Throne sitzt, und vor dem Zorne des Lammes!
17 Denn ihresseines, nach dem Griechischen Zornes großer Tag ist gekommen; wer kann bestehen?
1 Und ich sah, als das Lamm eines von den sieben Siegeln öffnete, und ich hörte eines von den vier lebendigen Wesen wie eine Donnerstimme sagen: Komm [und sieh]!
2 Und ich sah: und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß {O. sitzt} hatte einen Bogen; und eine Krone wurde ihm gegeben, und er zog aus, siegend und auf daß er siegte.
3 Und als es das zweite Siegel öffnete, hörte ich das zweite lebendige Wesen sagen: Komm [und sieh]!
4 Und es zog aus ein anderes, feuerrotes Pferd; und dem, der darauf saß, {O. sitzt} ihm wurde gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen, und daß sie einander schlachteten; und ein großes Schwert wurde ihm gegeben.
5 Und als es das dritte Siegel öffnete, hörte ich das dritte lebendige Wesen sagen: Komm [und sieh]! Und ich sah: und siehe, ein schwarzes Pferd, und der darauf saß, {O. sitzt} hatte eine Waage in seiner Hand.
6 Und ich hörte wie eine Stimme inmitten der vier lebendigen Wesen, welche sagte: Ein Chönix Weizen für einen Denar, und drei Chönix Gerste für einen Denar; und das Öl und den Wein beschädige nicht.
7 Und als es das vierte Siegel öffnete, hörte ich [die Stimme des] vierten lebendigen Wesens sagen: Komm [und sieh]!
8 Und ich sah: und siehe, ein fahles Pferd, und der darauf saß, {O. sitzt} sein Name war Tod; und der Hades folgte ihm. {Eig. mit ihm} Und ihm wurde Gewalt gegeben über den vierten Teil der Erde, zu töten mit dem Schwerte und mit Hunger und mit Tod {O. viell. Pestilenz} und durch die wilden Tiere der Erde.
9 Und als es das fünfte Siegel öffnete, sah ich unter dem Altar die Seelen derer, welche geschlachtet worden waren um des Wortes Gottes und um des Zeugnisses willen, das sie hatten.
10 Und sie riefen mit lauter Stimme und sprachen: Bis wann, o Herrscher, {O. Gebieter} der du heilig und wahrhaftig bist, richtest und rächst du nicht unser Blut an denen, die auf der Erde wohnen?
11 Und es wurde ihnen einem jeden ein weißes Gewand gegeben; und es wurde ihnen gesagt, daß sie noch eine kleine Zeit ruhen sollten, bis auch ihre Mitknechte und ihre Brüder vollendet sein würden, die ebenso wie sie getötet werden würden.
12 Und ich sah, als es das sechste Siegel öffnete: und es geschah ein großes Erdbeben; und die Sonne wurde schwarz wie ein härener Sack, und der ganze Mond wurde wie Blut,
13 und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie ein Feigenbaum, geschüttelt von einem starken Winde, seine unreifen Feigen abwirft.
14 Und der Himmel entwich wie ein Buch, das aufgerollt wird, und jeder Berg und jede Insel wurden aus ihren Stellen gerückt.
15 Und die Könige der Erde und die Großen und die Obersten und die Reichen und die Starken und jeder Knecht {O. Sklave} und Freie verbargen sich in die Höhlen und in die Felsen der Berge;
16 und sie sagen zu den Bergen und zu den Felsen: Fallet auf uns und verberget uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Throne sitzt, und vor dem Zorne des Lammes;
17 denn gekommen ist der große Tag seines Zornes, und wer vermag zu bestehen?