1 Und die Schlange war klüger, als alle Thiere des Feldes, die Jehova Gott gemacht hatte. Sie sprach zum Weibe: So hätte Gott also wirklich gesagt: Ihr sollet von keinem Baume des Gartens essen?!
2 Das Weib sprach zu der Schlange: Von den Früchten der Bäume des Gartens dürfen wir wohl essen;
3 nur von den Früchten des Baumes, der mitten im Garten steht, hat Gott gesagt, ihr sollet nicht davon essen, ihn auch nicht anrühren, sonst werdet ihr sterben.
4 Und die Schlange sprach zum Weibe: Keineswegs werdet ihr sterben!
5 Denn Gott weiß, daß, an welchem Tage ihr davon esset, sich eure Augen aufthun, und ihr wie Gott werdet, das Gute und Böse erkennend.
6 Und das Weib sah, daß der Baum zu essen gut seyn möchte; daß er ja reizend für die Augen, und, weil er Einsicht gebe, lustweckend sey. So nahm sie dann von seiner Frucht und aß; sie gab auch ihrem Manne bei ihr; und er aß.
7 Jetzt wurden Beider Augen aufgethan; und sie erkannten, daß sie nackend seyen. Und sie hefteten Feigenblätter zusammen, und machten sich Schürzen.
8 Da hörten sie die Stimme Jehova's Gottes, welcher im Garten wandelte bei der Kühle des Tages. Und es versteckte sich Adam sammt seinem Weibe vor Jehova Gott zwischen den Bäumen des Gartens.
9 Und Jehova Gott rief dem Adam und sprach zu ihm: Wo bist du?
10 Und er sprach: Ich hörte deine Stimme in dem Garten, und fürchtete mich; denn ich bin nackt, und ich versteckte mich.
11 Und er sprach: Wer hat dir's gesagt, daß du nackt bist? Du hast wohl von dem Baume gegessen, von welchem ich dir doch gebot, nicht davon zu essen?
12 Und Adam sprach: Das Weib, das du mir beigegeben hast, die gab mir von dem Baume, und so aß ich.
13 Und Jehova Gott sprach zu dem Weibe: Warum hast du das gethan? Das Weib aber sprach: Die Schlange hat mich berückt, und so aß ich.
14 Und Jehova Gott sprach zu der Schlange: Weil du das gethan hast, so sollst du verflucht seyn vor allem Viehe und jedem Thiere des Feldes. Auf deinem Bauche sollst du gehen und Staub fressen alle Tage deines Lebens.
15 Und Feindschaft setze ich zwischen dir und zwischen dem Weibe, und zwischen deinem Samen und zwischen ihrem Samen. Der wird dir nach dem Kopfe treten; du aber wirst nach seiner Ferse beißen.
16 Zum Weibe sprach er: Sehr groß will ich dir die Beschwerden machen in deiner Schwangerschaft; mit Schmerzen sollst du Kinder gebären; doch soll nach deinem Manne dein Sehnen seyn; er aber herrsche über dich.
17 Und zu Adam sprach er: Weil du gehört hast auf die Stimme deines Weibes, und gegessen von dem Baume, von welchem ich dir doch gebot und sprach: Du sollst von ihm nicht essen: so soll verflucht seyn um deinetwillen der Boden; nur mit Beschwerde sollst du von ihm dich nähren alle Tage deines Lebens;
18 er soll dir Dorn und Distel tragen; und du sollst das Kraut des Feldes essen.
19 Im Schweiße deines Angesichtes sollst du das Brod essen, bis du zur Erde wiederkehrst, von welcher du genommen bist! Staub bist du, und zu Staub sollst du wieder werden.
20 Und Adam nannte den Namen seines Weibes Heva, (die Belebende); weil sie die Mutter ward von allen Lebenden.
21 Und Jehova Gott machte Adam und seinem Weibe Röcke von Fell, und kleidete sie.
22 Da sprach Jehova Gott: Siehe! der Mensch ist unsers Gleichen worden, so daß er Gutes und Böses erkennt. Aber nun - soll er nicht die Hand ausstrecken, und noch dazu vom Baume des Lebens nehmen und davon essen, und ewig leben.
23 Da trieb Jehova Gott ihn fort aus Edens Garten, die Erde anzubauen, von welcher er genommen war.
24 So jagte er Adam fort, und lagerte östlich von Edens Garten die Cherubim mit der Flamme des blinkenden Schwertes, zu hüten den Weg zum Baume des Lebens.
1 Und die Schlange war listiger als alles Getier des Feldes, das Jehova Gott gemacht hatte; und sie sprach zu dem Weibe: Hat Gott wirklich gesagt: Ihr sollt nicht essen von jedem Baume des Gartens?
2 Und das Weib sprach zu der Schlange: Von der Frucht der Bäume des Gartens essen wir;
3 aber von der Frucht des Baumes, der in der Mitte des Gartens ist, hat Gott gesagt, davon sollt ihr nicht essen und sie nicht anrühren, auf daß ihr nicht sterbet.
4 Und die Schlange sprach zu dem Weibe: Mit nichten werdet ihr sterben!
5 Sondern {Eig. denn} Gott weiß, daß, welches Tages ihr davon esset, eure Augen aufgetan werden und ihr sein werdet wie Gott, erkennend Gutes und Böses.
6 Und das Weib sah, daß der Baum gut zur Speise und daß er eine Lust für die Augen und daß der Baum begehrenswert wäre, um Einsicht zu geben; und sie nahm von seiner Frucht und aß, und sie gab auch ihrem Manne mit ihr, und er aß.
7 Da wurden ihrer beider Augen aufgetan, und sie erkannten, daß sie nackt waren; und sie hefteten Feigenblätter zusammen und machten sich Schürzen.
8 Und sie hörten die Stimme {O. den Hall, das Geräusch; so auch V.10} Jehovas Gottes, der im Garten wandelte bei der Kühle des Tages. Und der Mensch und sein Weib versteckten sich vor dem Angesicht Jehovas Gottes mitten unter die Bäume des Gartens.
9 Und Jehova Gott rief den Menschen und sprach zu ihm: Wo bist du?
10 Und er sprach: Ich hörte deine Stimme im Garten, und ich fürchtete mich, denn ich bin nackt, und ich versteckte mich.
11 Und er sprach: Wer hat dir kundgetan, daß du nackt bist? Hast du gegessen von dem Baume, von dem ich dir geboten habe, nicht davon zu essen?
12 Und der Mensch sprach: Das Weib, das du mir beigegeben hast, sie gab mir von dem Baume, und ich aß.
13 Und Jehova Gott sprach zu dem Weibe: Was hast du da getan! Und das Weib sprach: Die Schlange betrog {O. verführte} mich, und ich aß.
14 Und Jehova Gott sprach zu der Schlange: Weil du dieses getan hast, sollst du verflucht sein vor {O. unter} allem Vieh und vor {O. unter} allem Getier des Feldes! Auf deinem Bauche sollst du kriechen und Staub fressen alle Tage deines Lebens.
15 Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zermalmen, und du, du wirst ihm die Ferse zermalmen.
16 Zu dem Weibe sprach er: Ich werde sehr mehren die Mühsal deiner Schwangerschaft, {Eig. ich werde groß machen deine Mühsal und deine Schwangerschaft} mit Schmerzen sollst du Kinder gebären; und nach deinem Manne wird dein Verlangen sein, er aber wird über dich herrschen.
17 Und zu Adam sprach er: Weil du auf die Stimme deines Weibes gehört und gegessen hast von dem Baume, von dem ich dir geboten und gesprochen habe: Du sollst nicht davon essen, so sei der Erdboden verflucht um deinetwillen: mit Mühsal sollst du davon essen alle Tage deines Lebens;
18 und Dornen und Disteln wird er dir sprossen lassen, und du wirst das Kraut des Feldes essen.
19 Im Schweiße deines Angesichts wirst du dein Brot essen, bis du zurückkehrst zur Erde, {Eig. zum Erdboden} denn von ihr bist du genommen. Denn Staub bist du, und zum Staube wirst du zurückkehren!
20 Und der Mensch gab seinem Weibe den Namen Eva, {H. Chawa: Leben} denn sie war die Mutter aller Lebendigen.
21 Und Jehova Gott machte Adam und seinem Weibe Röcke von Fell und bekleidete sie.
22 Und Jehova Gott sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unser einer, zu erkennen Gutes und Böses; und nun, daß er seine Hand nicht ausstrecke und nehme auch von dem Baume des Lebens und esse und lebe ewiglich!
23 Und Jehova Gott schickte ihn aus dem Garten Eden hinaus, um den Erdboden zu bebauen, davon er genommen war;
24 und er trieb den Menschen aus und ließ lagern gegen Osten vom Garten Eden die Cherubim und die Flamme des kreisenden Schwertes, um den Weg zum Baume des Lebens zu bewahren.