1 Selig, deren Weg unsträflich, die wandeln nach dem Gesetze Jehova's!
2 Selig, die seine Verordnungen halten, von ganzem Herzen ihn suchen!
3 Die kein Unrecht thun; auf seinen Wegen wandeln.
4 Du hast geboten deine Vorschriften, sie genau zu beobachten.
5 Möchten meine Wege dahin gerichtet seyn, deine Satzungen zu halten.
6 Dann werd' ich nicht zu Schanden, wenn ich auf alle deine Gebote sehe.
7 Ich werde dich preisen mit rechtschaffenem Herzen, wenn ich lerne deine gerechten Ordnungen.
8 Deine Satzungen will ich halten, verlasse mich nicht ganz!
9 Wie kann ein Jüngling rein erhalten seinen Wandel? Er muß sich halten an dein Wort.
10 Mit meinem ganzen Herzen suche ich dich, laß mich nicht abweichen von deinen Geboten!
11 In meinem Herzen bewahre ich deine Worte, damit ich nicht sündige gegen dich.
12 Gepriesen seyst du Jehova! lehre mich deine Satzungen!
13 Mit meinen Lippen zähle ich alle Gesetze deines Mundes.
14 Auf dem Wege deiner Verordnungen bin ich froher, wie über alle Schätze.
15 Ueber deine Vorschriften denke ich nach, und sehe auf deine Pfade.
16 An deinen Satzungen ergötze ich mich, vergesse nicht deines Wortes.
17 Verleihe deinem Knechte, daß ich lebe, und dein Wort beobachte!
18 Oeffne meine Augen, daß ich sehe die Wunder deines Gesetzes.
19 Ein Fremdling bin ich auf Erden, verbirg nicht vor mir deine Gebote!
20 Zermalmet ist meine Seele vor Verlangen nach deinen Gesetzen zu jeder Zeit.
21 Du schiltst die Uebermüthigen: "Verflucht sind, die abweichen von deinen Geboten!"
22 Wälze von mir Schmach und Verachtung; denn deine Verordnungen bewahre ich.
23 Selbst Fürsten sitzen, reden wider mich; aber dein Knecht denkt nach über deine Satzungen.
24 Ja deine Verordnungen sind meine Ergötzungen, meine Rathgeber.
25 Am Staube klebt meine Seele, belebe mich nach deinem Worte!
26 Meine Wege erzähle ich, und du erhörtest mich; lehre mich deine Satzungen.
27 Den Weg deiner Vorschriften laß mich einsehen; und nachdenken will ich über deine Wunder.
28 Es thränet meine Seele vor Kummer; richte mich auf nach deinem Worte!
29 Den Weg des Truges entferne von mir; deine Belehrung verleihe mir!
30 Den Weg der Wahrheit hab' ich gewählt; deine Gesetze stelle ich mir vor.
31 Ich hänge an deinen Verordnungen; Jehova laß mich nicht zu Schanden werden!
32 Den Weg deiner Gebote will ich laufen; denn du ermuthigest mein Herz.
33 Lehre mich, Jehova! den Weg deiner Satzungen, daß ich ihn halte beständig!
34 Gib mir Einsicht, daß ich halte dein Gesetz, und es beobachte mit ganzem Herzen!
35 Leite mich auf dem Pfade deiner Gebote! denn ich habe Gefallen daran.
36 Neige mein Herz zu deinen Verordnungen, nicht zur Habsucht!
37 Wende meine Augen, daß sie nicht sehen auf Tand; auf deinen Wegen beglücke mich!
38 Bestätige an deinem Knechte dein Wort, so wie an der Ehrfurcht vor dir!
39 Wende ab meine Schmach, die ich fürchte! Ja, deine Gesetze sind gut.
40 Siehe! ich sehne mich nach deinen Geboten, durch deine Gerechtigkeit beglücke mich.
41 Ja, laß mir widerfahren deine Gnade, Jehova! deine Hülfe nach deinem Worte!
42 Dann will ich Rede stehen dem, der mich schmäht; denn ich vertraue auf dein Wort.
43 Nimm ja das Wort der Wahrheit aus meinem Munde nie, denn deines Ausspruches harre ich.
44 Ja, halten will ich dein Gesetz beständig, immer und ewig;
45 und freien Weges fortwandeln; darum will ich achten auf deine Vorschriften;
46 und will reden von deinen Verordnungen vor Königen, und mich nicht schämen!
47 Ja, ergötzen will ich mich an deinen Geboten, die ich liebe;
48 und meine Hände erheben zu deinen Geboten, die ich liebe; und nachdenken über deine Satzungen.
49 Erinnere dich des Wortes an deinen Knecht, auf welches du mich hoffen lässest!
50 Dieß ist mein Trost in meinen Leiden: daß dein Wort mich wieder belebt.
51 Uebermüthige verspotten mich sehr; von deinem Gesetze weiche ich nicht ab.
52 Ich gedenke deiner Aussprüche von Alters her, Jehova! und bin getröstet.
53 Zorngluth ergreift mich über die Bösen, die dein Gesetz verlassen.
54 Mein Gesang sind deine Satzungen im Hause meiner Fremdlingschaft.
55 Ich gedenke bei Nacht deines Namens, Jehova! und halte dein Gesetz.
56 Dieß ist es, was ich habe: daß ich deine Vorschriften beobachte.
57 Mein Loos ist, Jehova! ich spreche es aus: Ich will halten deine Worte!
58 Ich flehe zu dir von ganzem Herzen: Erbarme dich mein nach deinem Worte!
59 Ich überdenke meine Wege, und lenke meinen Fuß nach deinen Verordnungen.
60 Ich eile und zögere nicht, zu halten deine Gebote.
61 Fallstricke der Bösen umgeben mich; dein Gesetz vergess' ich nicht.
62 Mitten in der Nacht steh' ich auf, dich zu preisen über deinen gerechten Ordnungen.
63 Freund bin ich allen, die dich fürchten, und deine Vorschriften halten.
64 Deiner Güte, Jehova, ist die Erde voll; deine Satzungen lehre mich!
65 Gutes thust du an deinem Knechte, Jehova! nach deinem Worte.
66 Gute Einsicht und Erkenntniß lehre mich! denn an deine Gebote glaube ich.
67 Ehe ich gedemüthiget war, irrte ich; nun aber halte ich dein Wort.
68 Gütig bist du, und mildthätig, lehre mich deine Satzungen!
69 Trug sinnen wider mich die Uebermüthigen; ich beobachte von ganzem Herzen deine Vorschriften.
70 Fühllos wie Fett ist ihr Herz; ich aber ergötze mich an deinem Gesetz.
71 Gut ist es mir, daß ich gedemüthiget ward, daß ich lernte deine Satzungen.
72 Besser ist mir das Gesetz deines Mundes, als Tausende von Gold und Silber.
73 Deine Hände haben mich geschaffen und gebildet; gib mir Einsicht, daß ich lerne deine Gebote!
74 Die dich fürchten, sehen mich; und freuen sich, daß ich harre auf dein Wort.
75 Ich weiß, Jehova! daß gerecht sind deine Gerichte, und mit Treue du mich demüthigest.
76 Laß doch deine Gnade mir zum Trost seyn, nach deinem Worte an deinen Knecht!
77 Laß dein Erbarmen zu mir kommen, daß ich lebe; denn dein Gesetz ist meine Ergötzung.
78 Zu Schanden müssen werden die Uebermüthigen! denn ohne Ursache beugen sie mich; ich denke nach über deine Gebote.
79 Es müssen sich zu mir kehren, die dich fürchten, und die deine Verordnungen kennen.
80 Mein Herz sey unsträflich nach deinen Satzungen, auf daß ich nicht zu Schanden werde!
81 Nach deiner Hülfe schmachtet meine Seele; auf dein Wort harre ich.
82 Meine Augen schmachten nach deinem Wort; ich spreche: wann wirst du mich trösten?
83 Wenn ich auch würde wie ein Schlauch im Rauche; deine Satzungen vergess' ich nicht.
84 Wie viel sind der Tage deines Knechtes? wann wirst du Gericht halten über meine Verfolger?
85 Es graben mir die Uebermüthigen Gruben, die nicht nach deinem Gesetze thun.
86 Alle deine Gebote sind Wahrheit, ohne Ursache verfolgen sie mich; hilf mir!
87 Beinahe hätten sie mich ganz aufgerieben auf Erden; aber ich verließ nicht deine Gebote.
88 Nach deiner Gnade erhalte mich, daß ich beobachte die Verordnungen deines Mundes.
89 Ewig, Jehova! besteht dein Wort im Himmel,
90 auf Geschlecht und Geschlecht deine Wahrheit; du hast die Erde gegründet; und sie steht.
91 Nach deinen Ordnungen besteht es noch heute, denn alle dienet dir.
92 Wäre nicht dein Gesetz meine Ergötzung; so wär' ich umgekommen in meinem Elende.
93 Ewig vergesse ich nicht deine Gebote; denn durch sie erhältst du mich.
94 Dein bin ich; hilf mir! denn auf deine Gebote achte ich.
95 Auf mich lauern die Bösen, mich umzubringen, auf deine Verordnungen merke ich.
96 Alles noch so Vollkommene sah ich vergänglich; deine Gebote aber sind endlos.
97 Wie ist mir dein Gesetz so lieb! den ganzen Tag ist es mein Gedanke.
98 Weiser als meine Feinde machen mich deine Gebote; denn ewig bleiben mir diese.
99 Verständiger bin ich als meine Lehrer; denn deine Verordnungen sind mein Gedanke.
100 Einsichtsvoller bin ich als die Aeltesten; denn deine Gebote halte ich.
101 Von jedem bösen Wege halte ich ab meinen Fuß, damit ich beobachte dein Wort.
102 Von deinen Gesetzen weiche ich nicht; denn du belehrest mich.
103 Wie süß sind meinem Gaumen deine Worte! süßer als Honig meinem Munde!
104 Durch deine Gebote werde ich weise, darum hasse ich jeden trügerischen Weg.
105 Eine Leuchte meinem Fuße ist dein Wort, und ein Licht auf meinem Pfade.
106 Ich schwöre und will's halten, zu beobachten deine gerechten Gesetze.
107 Bin ich gar zu sehr gebeugt, Jehova! so erhalte mich nach deinem Worte.
108 Die freiwilligen Opfer meines Mundes laß dir gefallen, Jehova! und deine Gesetze lehre mich!
109 Mein Leben ist in meiner Hand beständig; doch dein Gesetz vergesse ich nicht.
110 Es legen die Bösen mir Fallstricke; aber ich weiche nicht ab von deinen Geboten.
111 Zugeeignet habe ich mir deine Verordnungen auf ewig; denn die Freude meine Herzens sind sie.
112 Ich neige mein Herz, zu erfüllen deine Satzungen, ewig bis an's Ende.
113 Die Zügellosen hasse ich; aber dein Gesetz liebe ich.
114 Mein Schirm und mein Schild bist du; auf dein Wort harre ich.
115 Weichet von mir, ihr Gottlosen! denn ich will beobachten die Gebote meines Gottes.
116 Stütze mich nach deinem Worte; so werde ich leben; und laß mich nicht zu Schanden werden mit meiner Hoffnung!
117 Halte mich, so ist mir geholfen; schaue ich doch auf deine Satzungen beständig.
118 Du verwirfst alle, die abweichen von deinen Satzungen; denn vergeblich ist ihr Trug.
119 Wie Schlacken schaffest du weg alle Bösen im Lande; darum liebe ich deine Verordnungen.
120 Es schauert mir vor deinem Schrecken die Haut; und vor deinen Gerichten fürchte ich.
121 Ich thue, was gesetzlich und recht ist; überlasse mich nicht meinen Unterdrückern!
122 Vertritt deinen Knecht zum Besten, daß mich die Uebermüthigen nicht unterdrücken!
123 meine Augen schmachten nach deiner Hülfe, und nach dem Worte deiner Gerechtigkeit.
124 Handle mit deinem Knechte nach deiner Gnade, und deine Satzungen lehre mich!
125 dein Knecht bin ich, gib mir Einsicht, daß ich erkenne deine Verordnungen!
126 Zeit ist es zu handeln für Jehova; gebrochen haben sie dein Gesetz.
127 Darum liebe ich deine Gebote mehr als Gold, ja mehr als gediegen Gold.
128 Darum halte ich genau alle deine Gebote; jeden trügerischen Weg hasse ich.
129 Wunderbar sind deine Verordnungen, darum beobachtet sie meine Seele.
130 Der Aufschluß deiner Worte klärt auf, macht die Einfältigen weise.
131 Ich öffne meinen Mund, und schnappe nach Odem, indem mich verlangt nach deinen Geboten.
132 Wende dich zu mir, und erbarme dich mein, nach dem Verfahren gegen die, welche deinen Namen lieben.
133 Meine Schritte befestige in deinem Worte; und laß kein Unrecht über mich herrschen!
134 Erlöse mich aus dem Drucke der Menschen, daß ich halte deine Gebote.
135 Dein Angesicht laß leuchten über deinen Knecht; und lehre mich deine Satzungen.
136 Wasserbäche strömen meine Augen; weil man dein Gesetz nicht beobachtet.
137 Gerecht bist du, Jehova! und recht sind deine Gesetze.
138 Du gebietest Gerechtigkeit durch deine Verordnungen, und hehre Wahrheit.
139 Mich verzehret mein Eifer, daß deiner Worte vergessen meine Feinde.
140 Sehr geläutert ist dein Wort, und dein Knecht liebt es.
141 Mag ich geringgeschätzt seyn und verachtet; deiner Gebote vergesse ich nicht.
142 deine Gerechtigkeit bleibt ewig Gerechtigkeit, und dein Gesetz Wahrheit.
143 Mögen Noth und Bedrängniß mich treffen; deine Gebote sind meine Ergötzungen.
144 Die Gerechtigkeit deiner Verordnungen währet ewig; mache mich weise, so lebe ich.
145 Ich rufe von ganzem Herzen: Erhöre mich, Jehova! deine Satzungen will ich halten.
146 Ich rufe dich an, hilf mir! daß ich beobachte deine Verordnungen.
147 Ich stehe früh in der Dämmerung auf, und rufe; auf deine Worte harre ich.
148 Meine Augen kommen den Nachtwachen zuvor, um nachzudenken über deine Worte.
149 Höre meine Stimme nach deiner Gnade, Jehova! mit deinem Ausspruch erhalte mich!
150 Es nahen sich, die den Schandthaten nachjagen, die sich deinem Gesetze entfremden.
151 Nahe bist du, Jehova! und alle deine Gebote sind Wahrheit.
152 Längst wußte ich aus deinen Verordnungen, daß auf ewig du sie gegründet.
153 Siehe mein Elend, und reiße mich heraus! denn dein Gesetz vergesse ich nicht.
154 Schlichte meinen Streit, und erlöse mich; nach deinem Worte erhalte mich!
155 Ferne ist von den Bösen die Hülfe; denn auf deine Satzungen achten sie nicht.
156 Dein Erbarmen ist groß; Jehova! nach deinem Ausspruche erhalte mich.
157 Viel sind meiner Verfolger und Dränger; von deinen Verordnungen weiche ich nicht ab.
158 Sehe ich Treulose, so hab' ich Abscheu; weil sie deine Worte nicht beobachten.
159 Sieh, daß deine Gebote ich liebe; Jehova! nach deiner Gnade erhalte mich.
160 Das Ganze deines Wortes ist Wahrheit; und ewig währet deine gerechte Ordnung.
161 Mögen Fürsten mich verfolgen ohne Grund; nur vor deinen Worten scheut sich mein Herz.
162 Ich freue mich über dein Wort, wie Einer, der große Beute findet.
163 Trug hasse, und verabscheue ich; dein Gesetz liebe ich.
164 Siebenmal des Tags rühme ich dich über deine gerechten Ordnungen.
165 Großen Frieden haben die, die dein Gesetz lieben; und nirgend stoßen sie an.
166 Ich harre deiner Hülfe, Jehova! denn ich thue deine Gebote.
167 Es hält meine Seele deine Verordnungen; und ich liebe sie sehr.
168 Ich halte deine Gebote, und deine Verordnungen; denn alle meine Worte sind vor dir.
169 Es dringe näher mein Geschrei vor dich; Jehova! gib mir nach deinem Worte Einsicht!
170 Laß vor dich kommen mein Flehen; nach deinem Worte rette mich!
171 Entströmen soll meinen Lippen Lob, daß du mich lehrest deine Satzungen.
172 Bezeugen soll meine Zunge dein Wort, daß alle deine Gebote gerecht sind.
173 Deine Hand war mir zum Beistand, da ich deine Vorschriften wählte.
174 Ich sehnte mich nach deiner Hülfe, Jehova! da ward dein Gesetz mein Ergötzen.
175 Laß meine Seele leben, und dich loben! ja, deine Gesetze werden mir helfen!
176 Ich irre wie ein verlornes Schaf; suche deinen Knecht! Nein! nie vergesse ich deine Gebote.
1 Wohl denen, die ohne Wandel leben, die im Gesetz des HErrn wandeln!
2 Wohl denen, die seine Zeugnisse halten, die ihn von ganzem Herzen suchen!
3 Denn welche auf seinen Wegen wandeln, die tun kein Übels.
4 Du hast geboten, fleißig zu halten deine Befehle.
5 O daß mein Leben deine Rechte mit ganzem Ernst hielte!
6 Wenn ich schaue allein auf deine Gebote, so werde ich nicht zuschanden.
7 Ich danke dir von rechtem Herzen, daß du mich lehrest die Rechte deiner Gerechtigkeit.
8 Deine Rechte will ich halten; verlaß mich nimmermehr!
9 Wie wird ein Jüngling seinen Weg unsträflich gehen? Wenn er sich hält nach deinen Worten.
10 Ich suche dich von ganzem Herzen; laß mich nicht fehlen deiner Gebote!
11 Ich behalte dein Wort in meinem Herzen, auf daß ich nicht wider dich sündige.
12 Gelobet seiest du, HErr! Lehre mich deine Rechte!
13 Ich will mit meinen Lippen erzählen alle Rechte deines Mundes.
14 Ich freue mich des Weges deiner Zeugnisse als über allerlei Reichtum.
15 Ich rede, was du befohlen hast, und schaue auf deine Wege.
16 Ich habe Lust zu deinen Rechten und vergesse deine Worte nicht.
17 Tu wohl deinem Knechte, daß ich lebe und dein Wort halte.
18 Öffne mir die Augen, daß ich sehe die Wunder an deinem Gesetze.
19 Ich bin ein Gast auf Erden; verbirg deine Gebote nicht vor mir!
20 Meine Seele ist zermalmet vor Verlangen nach deinen Rechten allezeit.
21 Du schiltst die Stolzen; verflucht sind, die deiner Gebote fehlen.
22 Wende von mir Schmach und Verachtung; denn ich halte deine Zeugnisse.
23 Es sitzen auch die Fürsten und reden wider mich; aber dein Knecht redet von deinen Rechten.
24 Ich habe Lust zu deinen Zeugnissen; die sind meine Ratsleute.
25 Meine Seele liegt im Staube; erquicke mich nach deinem Wort!
26 Ich erzähle meine Wege, und du erhörest mich; lehre mich deine Rechte!
27 Unterweise mich den Weg deiner Befehle, so will ich reden von deinen Wundern.
28 Ich gräme mich, daß mir das Herz verschmachtet; stärke mich nach deinem Wort!
29 Wende von mir den falschen Weg und gönne mir dein Gesetz.
30 Ich habe den Weg der Wahrheit erwählet; deine Rechte hab ich vor mich gestellet.
31 ich hange an deinen Zeugnissen; HErr, laß mich nicht zuschanden werden!
32 Wenn du mein Herz tröstest, so laufe ich den Weg deiner Gebote.
33 Zeige mir, HErr, den Weg deiner Rechte, daß ich sie bewahre bis ans Ende.
34 Unterweise mich, daß ich bewahre dein Gesetz und halte es von ganzem Herzen.
35 Führe mich auf dem Steige deiner Gebote; denn ich habe Lust dazu.
36 Neige mein Herz zu deinen Zeugnissen und nicht zum Geiz.
37 Wende meine Augen ab, daß sie nicht sehen nach unnützer Lehre, sondern erquicke mich auf deinem Wege.
38 Laß deinen Knecht dein Gebot festiglich für dein Wort halten, daß ich dich fürchte!
39 Wende von mir die Schmach, die ich scheue; denn deine Rechte sind lieblich.
40 Siehe, ich begehre deiner Befehle; erquicke mich mit deiner Gerechtigkeit!
41 HErr, laß mir deine Gnade widerfahren, deine Hilfe nach deinem Wort,
42 daß ich antworten möge meinem Lästerer; denn ich verlasse mich auf dein Wort.
43 Und nimm ja nicht von meinem Munde das Wort der Wahrheit; denn ich hoffe auf deine Rechte.
44 Ich will dein Gesetz halten allewege, immer und ewiglich.
45 Und ich wandle fröhlich; denn ich suche deine Befehle.
46 Ich rede von deinen Zeugnissen vor Königen und schäme mich nicht;
47 und habe Lust an deinen Geboten, und sind mir lieb;
48 und hebe meine Hände auf zu deinen Geboten, die mir lieb sind, und rede von deinen Rechten.
49 Gedenke deinem Knechte an dein Wort, auf welches du mich lässest hoffen:
50 Das ist mein Trost in meinem Elende; denn dein Wort erquicket mich.
51 Die Stolzen haben ihren Spott an mir; dennoch weiche ich nicht von deinem Gesetz.
52 HErr, wenn ich gedenke, wie du von der Welt her gerichtet hast, so werde ich getröstet.
53 Ich bin entbrannt über die GOttlosen, die dein Gesetz verlassen.
54 Deine Rechte sind mein Lied in dem Hause meiner Wallfahrt.
55 HErr, ich gedenke des Nachts an deinen Namen und halte dein Gesetz.
56 Das ist mein Schatz, daß ich deine Befehle halte.
57 Ich habe gesagt, HErr, das soll mein Erbe sein, daß ich deine Wege halte.
58 Ich flehe vor deinem Angesichte von ganzem Herzen; sei mir gnädig nach deinem Wort!
59 Ich betrachte meine Wege und kehre meine Füße zu deinen Zeugnissen.
60 Ich eile und säume mich nicht, zu halten deine Gebote.
61 Der GOttlosen Rotte beraubet mich; aber ich vergesse deines Gesetzes nicht.
62 Zur Mitternacht stehe ich auf, dir zu danken für die Rechte deiner Gerechtigkeit.
63 Ich halte mich zu denen, die dich fürchten und deine Befehle halten.
64 HErr, die Erde ist voll deiner Güte; lehre mich deine Rechte!
65 Du tust Gutes deinem Knechte, HErr, nach deinem Wort.
66 Lehre mich heilsame Sitten und Erkenntnis; denn ich glaube deinen Geboten.
67 Ehe ich gedemütiget ward, irrete ich; nun aber halte ich dein Wort.
68 Du bist gütig und freundlich; lehre mich deine Rechte!
69 Die Stolzen erdichten Lügen über mich; ich aber halte von ganzem Herzen deine Befehle.
70 Ihr Herz ist dick wie Schmeer; ich aber habe Lust an deinem Gesetz.
71 Es ist mir lieb, daß du mich gedemütiget hast, daß ich deine Rechte lerne.
72 Das Gesetz deines Mundes ist mir lieber denn viel tausend Stück Gold und Silber.
73 Deine Hand hat mich gemacht und bereitet; unterweise mich, daß ich deine Gebote lerne.
74 Die dich fürchten, sehen mich und freuen sich; denn ich hoffe auf dein Wort.
75 HErr, ich weiß, daß deine Gerichte recht sind und hast mich treulich gedemütiget.
76 Deine Gnade müsse mein Trost sein, wie du deinem Knechte zugesagt hast.
77 Laß mir deine Barmherzigkeit widerfahren, daß ich lebe; denn ich habe Lust zu deinem Gesetz.
78 Ach, daß die Stolzen müßten zuschanden werden, die mich mit Lügen niederdrücken! Ich aber rede von deinem Befehl.
79 Ach, daß sich müßten zu mir halten, die dich fürchten und deine Zeugnisse kennen!
80 Mein Herz bleibe rechtschaffen in deinen Rechten, daß ich nicht zuschanden werde.
81 Meine Seele verlanget nach deinem Heil; ich hoffe auf dein Wort.
82 Meine Augen sehnen sich nach deinem Wort und sagen: Wann tröstest du mich?
83 Denn ich bin wie eine Haut im Rauch; deiner Rechte vergesse ich nicht.
84 Wie lange soll dein Knecht warten? Wann willst du Gericht halten über meine Verfolger?
85 Die Stolzen graben mir Gruben, die nicht sind nach deinem Gesetz.
86 Deine Gebote sind eitel Wahrheit. Sie verfolgen mich mit Lügen; hilf mir!
87 Sie haben mich schier umgebracht auf Erden; ich aber verlasse deine Befehle nicht.
88 Erquicke mich durch deine Gnade, daß ich halte die Zeugnisse deines Mundes.
89 HErr, dein Wort bleibt ewiglich, soweit der Himmel ist;
90 deine Wahrheit währet für und für. Du hast die Erde zugerichtet, und sie bleibt stehen.
91 Es bleibet täglich nach deinem Wort; denn es muß dir alles dienen.
92 Wo dein Gesetz nicht mein Trost gewesen wäre, so wäre ich vergangen in meinem Elende.
93 Ich will deine Befehle nimmermehr vergessen; denn du erquickest mich damit.
94 Ich bin dein, hilf mir; denn ich suche deine Befehle.
95 Die GOttlosen warten auf mich, daß sie mich umbringen; ich aber merke auf deine Zeugnisse.
96 Ich habe alles Dinges ein Ende gesehen; aber dein Gebot währet.
97 Wie habe ich dein Gesetz so lieb! Täglich rede ich davon.
98 Du machst mich mit deinem Gebot weiser, denn meine Feinde sind; denn es ist ewiglich mein Schatz.
99 Ich bin gelehrter denn alle meine Lehrer; denn deine Zeugnisse sind meine Rede.
100 Ich bin klüger denn die Alten; denn ich halte deine Befehle.
101 Ich wehre meinem Fuß alle bösen Wege, daß ich dein Wort halte.
102 Ich weiche nicht von deinen Rechten; denn du lehrest mich.
103 Dein Wort ist meinem Munde süßer denn Honig.
104 Dein Wort macht mich klug; darum hasse ich alle falschen Wege,
105 Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.
106 Ich schwöre und will‘s halten, daß ich die Rechte deiner Gerechtigkeit halten will.
107 Ich bin sehr gedemütiget; HErr, erquicke mich nach deinem Wort!
108 Laß dir gefallen, HErr, das willige Opfer meines Mundes und lehre mich deine Rechte.
109 Ich trage meine Seele immer in meinen Händen und ich vergesse deines Gesetzes nicht.
110 Die GOttlosen legen mir Stricke; ich aber irre nicht von deinem Befehl.
111 Deine Zeugnisse sind mein ewiges Erbe; denn sie sind meines Herzens Wonne.
112 Ich neige mein Herz, zu tun nach deinen Rechten immer und ewiglich.
113 Ich hasse die Flattergeister und liebe dein Gesetz.
114 Du bist mein Schirm und Schild; ich hoffe auf dein Wort.
115 Weichet von mir, ihr Boshaftigen; ich will halten die Gebote meines Gottes.
116 Erhalte mich durch dein Wort, daß ich lebe, und laß mich nicht zuschanden werden über meiner Hoffnung.
117 Stärke mich, daß ich genese, so will ich stets meine Lust haben an deinen Rechten.
118 Du zertrittst alle, die deiner Rechte fehlen; denn ihre Trügerei ist eitel Lüge.
119 Du wirfst alle GOttlosen auf Erden weg wie Schlacken; darum liebe ich deine Zeugnisse.
120 Ich fürchte mich vor dir, daß mir die Haut schauert, und entsetze mich vor deinen Rechten.
121 Ich halte über dem Recht und Gerechtigkeit; übergib mich nicht denen, die mir wollen Gewalt tun!
122 Vertritt du deinen Knecht und tröste ihn, daß mir die Stolzen nicht Gewalt tun.
123 Meine Augen sehnen sich nach deinem Heil und nach dem Wort deiner Gerechtigkeit.
124 Handle mit deinem Knechte nach deiner Gnade und lehre mich deine Rechte!
125 Ich bin dein Knecht; unterweise mich, daß ich erkenne deine Zeugnisse!
126 Es ist Zeit, daß der HErr dazu tue; sie haben dein Gesetz zerrissen.
127 Darum liebe ich dein Gebot über Gold und über fein Gold.
128 Darum halte ich stracks alle deine Befehle; ich hasse allen falschen Weg.
129 Deine Zeugnisse sind wunderbarlich; darum hält sie meine Seele.
130 Wenn dein Wort offenbar wird, so erfreuet es und macht klug die Einfältigen.
131 Ich tue meinen Mund auf und begehre deine Gebote; denn mich verlanget danach.
132 Wende dich zu mir und sei mir gnädig, wie du pflegst zu tun denen, die deinen Namen lieben.
133 Laß meinen Gang gewiß sein in deinem Wort und laß kein Unrecht über mich herrschen!
134 Erlöse mich von der Menschen Frevel, so will ich halten deine Befehle.
135 Laß dein Antlitz leuchten über deinen Knecht und lehre mich deine Rechte!
136 Meine Augen fließen mit Wasser, daß man dein Gesetz nicht hält.
137 HErr, du bist gerecht und dein Wort ist recht.
138 Du hast die Zeugnisse deiner Gerechtigkeit und die Wahrheit hart geboten.
139 Ich habe mich schier zu Tode geeifert, daß meine Widersacher deiner Worte vergessen.
140 Dein Wort ist wohl geläutert, und dein Knecht hat es lieb.
141 Ich bin gering und verachtet, ich vergesse aber nicht deines Befehls.
142 Deine Gerechtigkeit ist eine ewige Gerechtigkeit, und dein Gesetz ist Wahrheit.
143 Angst und Not haben mich getroffen; ich habe aber Lust an deinen Geboten.
144 Die Gerechtigkeit deiner Zeugnisse ist ewig; unterweise mich, so lebe ich.
145 Ich rufe von ganzem Herzen; erhöre mich, HErr, daß ich deine Rechte halte!
146 Ich rufe zu dir; hilf mir, daß ich deine Zeugnisse halte!
147 Ich komme frühe und schreie; auf dein Wort hoffe ich.
148 Ich wache frühe auf, daß ich rede von deinem Wort.
149 Höre meine Stimme nach deiner Gnade; HErr, erquicke mich nach deinen Rechten!
150 Meine boshaftigen Verfolger wollen mir zu und sind ferne von deinem Gesetz.
151 HErr, du bist nahe, und deine Gebote sind eitel Wahrheit.
152 Zuvor weiß ich aber, daß du deine Zeugnisse ewiglich gegründet hast.
153 Siehe mein Elend und errette mich; hilf mir aus, denn ich vergesse deines Gesetzes nicht.
154 Führe meine Sache und erlöse mich; erquicke mich durch dein Wort!
155 Das Heil ist ferne von den GOttlosen; denn sie achten deine Rechte nicht.
156 HErr, deine Barmherzigkeit ist groß; erquicke mich nach deinen Rechten!
157 Meiner Verfolger und Widersacher ist viel; ich weiche aber nicht von deinen Zeugnissen.
158 Ich sehe die Verächter, und tut mir wehe, daß sie dein Wort nicht halten.
159 Siehe, ich liebe deine Befehle; HErr, erquicke mich nach deiner Gnade!
160 Dein Wort ist nichts denn Wahrheit; alle Rechte deiner Gerechtigkeit währen ewiglich.
161 Die Fürsten verfolgen mich ohne Ursache und mein Herz fürchtet sich vor deinen Worten.
162 ich freue mich über dein Wort wie einer, der eine große Beute kriegt.
163 Lügen bin ich gram und habe Greuel daran; aber dein Gesetz habe ich lieb.
164 Ich lobe dich des Tages siebenmal um der Rechte willen deiner Gerechtigkeit.
165 Großen Frieden haben, die dein Gesetz lieben, und werden nicht straucheln.
166 HErr, ich warte auf dein Heil und tue nach deinen Geboten.
167 Meine Seele hält deine Zeugnisse und liebet sie fast.
168 Ich halte deine Befehle und deine Zeugnisse; denn alle meine Wege sind vor dir.
169 HErr, laß meine Klage vor, dich kommen; unterweise mich nach deinem Wort!
170 Laß mein Flehen vor dich kommen; errette mich nach deinem Wort!
171 Meine Lippen sollen toben, wenn du mich deine Rechte lehrest.
172 Meine Zunge soll ihr Gespräch haben von deinem Wort; denn alle deine Gebote sind recht.
173 Laß mir deine Hand beistehen; denn ich habe erwählet deine Befehle.
174 HErr, mich verlanget nach deinem Heil und habe Lust an deinem Gesetz.
175 Laß meine Seele leben, daß sie dich lobe, und deine Rechte mir helfen.
176 Ich bin wie ein verirret und verloren Schaf; suche deinen Knecht; denn ich vergesse deiner Gebote nicht.