1 Oft kamen irgendwelche Geldeintreiber und andere Leute, die überall total unbeliebt waren, zu Jesus, um ihm zuzuhören.
2 Die Pharisäer und die Theologen fanden es total uncool, dass er sich mit so einem Pack überhaupt abgab.
3 Deshalb brachte Jesus mal wieder einen Vergleich:
4 Stellt euch vor, ihr seid mit einer Kindergruppe unterwegs und auf dem Rummelplatz büchst euch eins der Kinder aus und geht im Gewühl verloren. Ihr würdet doch sofort dem Rest der Truppe sagen, dass sie sich nicht vom Fleck rühren sollen, und würdet das verschwundene Kind suchen!
5 Wenn du es dann endlich heulend neben der Losbude gefunden hast, wirst du dich tierisch freuen und es auf den Arm nehmen und wieder zu den anderen bringen.
6 Dann wirst du denen eine Extraladung Zuckerwatte und gebrannte Mandeln spendieren und allen Leuten in der Schlange von der Achterbahn erzählen: ‚Hey Leute, ich habe den kleinen Racker, der mir abgehauen ist, wiedergefunden!‘
7 Genauso steigt eine große Party im Himmel wegen jedem verlorenen Menschen, der zu Gott zurückfindet ─ im Gegensatz zu den neunzehn anderen, die es nicht nötig hatten umzudrehen.
8 Noch ein anderes Beispiel: Eine Frau hat tausend Euro gespart und in einem Umschlag irgendwo versteckt. Plötzlich ist das Ding weg. Wird sie da nicht alle Lampen anmachen und die Schränke durchwühlen, bis sie die tausend Euro wiedergefunden hat?
9 Und wenn sie die dann wiederfindet, wird sie nicht vor Freude total abgehen, ihre Freundin anrufen, damit die sich mitfreuen kann, weil das Geld wieder da ist?
10 Ganz genauso freut man sich im Himmel, wenn auch nur ein Mensch, der nicht an Gott geglaubt hat, damit anfängt, sein Vertrauen auf ihn zu setzen."
11 Jesus erzählte mal wieder eine Geschichte: „Es gab mal einen Mann, der hatte zwei Söhne.
12 Irgendwann sagte der jüngere Sohn zum Vater: ‚Papa, ich möchte die fünfzig Prozent von deinem Vermögen, die ich sowieso mal erben werde, jetzt schon ausbezahlt bekommen!‘ Der Vater war einverstanden und zahlte ihm das Geld aus.
13 Ein paar Tage später packte der Sohn seine Sachen zusammen und ging auf Weltreise. Er lebte in Hotels und in Spielcasinos, verzockte sein ganzes Vermögen in Clubs und auf Partys, bis er pleite war.
14 In der Zeit gab es plötzlich eine große Wirtschaftskrise im Land, die Lebensmittel wurden unbezahlbar und viele Menschen hatten nichts zu essen. Auch der Sohn hatte Hunger.
15 Immerhin bekam er einen Job als Toilettenmann bei McDonalds.
16 Der junge Mann war so hungrig, dass er am liebsten die Abfälle gegessen hätte, die die Restaurantbesucher in den Müll warfen, aber noch nicht mal das durfte er.
17 Schließlich überlegte er hin und her: ‚Zu Hause bei meinem Vater bekommt jeder Arbeiter ein Mittagessen und ich sterbe hier fast vor Hunger!
18 Die beste Idee ist es wahrscheinlich, wieder nach Hause zu gehen. Dann sag ich zu ihm: Papa, ich habe großen Mist gebaut, ich hab mich von dir und von Gott abgewandt!
19 Ich hab es auch nicht mehr verdient, zu deiner Familie zu gehören. Aber gib mir bitte irgendeinen Job in deiner Firma.‘
20 Also ging er wieder zurück zu seinem Vater. Schon von weitem sah der Vater seinen Sohn ankommen. Mit Tränen in den Augen lief er ihm sofort entgegen, umarmte und küsste ihn.
21 Der Sohn sagte sofort: ‚Papa, ich hab großen Mist gebaut! Ich hab mich falsch verhalten dir und Gott gegenüber, ich hab es echt nicht mehr verdient, dein Sohn genannt zu werden.‘
22 Sein Vater hörte ihm aber gar nicht richtig zu, er rief nur schnell ein paar Angestellte zu sich und beauftragte die: ‚Los jetzt, bringt den besten Anzug her, den ich im Schrank hängen habe. Holt ein paar gute Schuhe und den Familienring.
23 Fahrt das beste Essen auf, die Sachen, die wir extra für einen besonderen Anlass aufbewahrt haben!
24 Es gibt einen Grund zum Feiern! Mein Sohn war schon so gut wie tot, aber jetzt ist er wieder hier und lebt. Ich hatte voll die Sehnsucht und habe jeden Tag auf ihn gewartet aber jetzt ist er wieder da.‘
25 In der Zeit war der ältere Sohn noch bei der Arbeit. Als er nach Hause kam, hörte er schon von weitem, dass da ’ne Party am Start war.
26 Er fragte einen der Hausangestellten, was da los sei.
27 ‚Ihr Bruder ist wieder da! Ihr Vater hat eine große Party organisiert und hat das ganz besonders große kalte Büfett kommen lassen, das für besondere Anlässe.‘
28 Aber der ältere Bruder war total angefressen und blieb sauer draußen stehen. Schließlich kam der Vater raus und fragte ihn: ‚Warum kommst du nicht rein, mein Junge?‘
29 ‚Man, Vater! Wie viele Jahre arbeite ich jetzt schon für dich? Ich hab immer alles getan, was du wolltest, hab malocht wie ein Blödmann, als würde ich dafür bezahlt werden. Aber ich durfte die ganze Zeit nicht einen Grillabend mit meinen Freunden machen, weil du mir noch nicht mal ein paar Würstchen dafür zur Verfügung gestellt hast.
30 Jetzt kommt dein anderer Sohn, der immerhin dein ganzes Geld mit Nutten und Partyleben verzockt hat, und du fährst hier die Sachen auf, die eigentlich nur für ganz besondere Anlässe gekauft wurden.‘
31 Sein Vater sah ihn an und meinte nur: ‚Mein Lieber, du bist mir immer sehr nahe gewesen! Alles, was mir gehört, gehört auch dir!‘
32 Aber lass uns heute eine große Party feiern! Dein Bruder war für uns schon gestorben, aber jetzt lebt er wieder, wir hatten ihn schon aufgegeben, aber er hat den Weg zurückgefunden.‘"
1 Now all the publicans and sinners were drawing near unto him to hear him. 2 And both the Pharisees and the scribes murmured, saying, This man receiveth sinners, and eateth with them.
3 And he spake unto them this parable, saying, 4 What man of you, having a hundred sheep, and having lost one of them, doth not leave the ninety and nine in the wilderness, and go after that which is lost, until he find it? 5 And when he hath found it, he layeth it on his shoulders, rejoicing. 6 And when he cometh home, he calleth together his friends and his neighbors, saying unto them, Rejoice with me, for I have found my sheep which was lost. 7 I say unto you, that even so there shall be joy in heaven over one sinner that repenteth, more than over ninety and nine righteous persons, who need no repentance.
8 Or what woman having ten pieces of silver, if she lose one piece, doth not light a lamp, and sweep the house, and seek diligently until she find it? 9 And when she hath found it, she calleth together her friends and neighbors, saying, Rejoice with me, for I have found the piece which I had lost. 10 Even so, I say unto you, there is joy in the presence of the angels of God over one sinner that repenteth.
11 And he said, A certain man had two sons: 12 and the younger of them said to his father, Father, give me the portion of thy substance that falleth to me. And he divided unto them his living. 13 And not many days after, the younger son gathered all together and took his journey into a far country; and there he wasted his substance with riotous living. 14 And when he had spent all, there arose a mighty famine in that country; and he began to be in want. 15 And he went and joined himself to one of the citizens of that country; and he sent him into his fields to feed swine. 16 And he would fain have filled his belly with the husks that the swine did eat: and no man gave unto him. 17 But when he came to himself he said, How many hired servants of my father’s have bread enough and to spare, and I perish here with hunger! 18 I will arise and go to my father, and will say unto him, Father, I have sinned against heaven, and in thy sight: 19 I am no more worthy to be called thy son: make me as one of thy hired servants. 20 And he arose, and came to his father. But while he was yet afar off, his father saw him, and was moved with compassion, and ran, and fell on his neck, and kissed him. 21 And the son said unto him, Father, I have sinned against heaven, and in thy sight: I am no more worthy to be called thy son. 22 But the father said to his servants, Bring forth quickly the best robe, and put it on him; and put a ring on his hand, and shoes on his feet: 23 and bring the fatted calf, and kill it, and let us eat, and make merry: 24 for this my son was dead, and is alive again; he was lost, and is found. And they began to be merry. 25 Now his elder son was in the field: and as he came and drew nigh to the house, he heard music and dancing. 26 And he called to him one of the servants, and inquired what these things might be. 27 And he said unto him, Thy brother is come; and thy father hath killed the fatted calf, because he hath received him safe and sound. 28 But he was angry, and would not go in: and his father came out, and entreated him. 29 But he answered and said to his father, Lo, these many years do I serve thee, and I never transgressed a commandment of thine; and yet thou never gavest me a kid, that I might make merry with my friends: 30 but when this thy son came, who hath devoured thy living with harlots, thou killedst for him the fatted calf. 31 And he said unto him, Son, thou art ever with me, and all that is mine is thine. 32 But it was meet to make merry and be glad: for this thy brother was dead, and is alive again; and was lost, and is found.