1 „Ich will euch noch ’ne Story erzählen", meinte Jesus. „Da war so ein Bauunternehmer, der hatte eine fette Baustelle in der Innenstadt am Start. Dafür ging er morgens immer zum Arbeitsamt, um ein paar Arbeiter anzuwerben.
2 Er handelte mit den Männern die Kohle aus, die sie für ihren Job dort kriegen sollten, und ließ sie auf dem Bau arbeiten.
3 Ein paar Stunden später ging er noch mal zum Arbeitsamt und sah da noch ein paar Leute rumstehen, die keine Arbeit hatten.
4 Die schickte er dann auch auf die Baustelle und versprach ihnen eine angemessene Bezahlung.
5 Gegen Mittag und um drei Uhr ging er noch einmal dorthin und warb noch ein paar Männer zur Arbeit an.
6 Als er gegen fünf beim Hauptbahnhof vorbeikam, sah er da auch ein paar Leute rumstehen und fragte sie: ‚Habt ihr heute keine Arbeit gefunden?‘
7 ‚Keiner hatte einen Job für uns‘, sagten sie. ‚Wenn ihr Bock habt, könnt ihr auf meiner Baustelle arbeiten!‘, rief er denen zu.
8 Abends rief er dann den Chef von der Baustelle und sagte ihm: ‚Hey, ruf mal die Leute zusammen, die gearbeitet haben, und zahle ihnen ihren Lohn aus.‘
9 Zuerst kriegten die Leute, die erst um fünf angefangen hatten, ihr Geld. Die waren sehr überrascht, als man ihnen einen vollen Tageslohn in die Hand drückte.
10 Nun hatten sich die anderen Arbeiter die Sache aber durchgerechnet und dachten, sie würden deshalb noch mehr Kohle abkassieren, als sie vereinbart hatten. Aber sie kriegten auch nur den Tageslohn, den sie vorher ausgehandelt hatten.
11 Da kamen die voll aggromäßig drauf und meinten: ‚Die haben nur ’ne Stunde gearbeitet und kriegen dieselbe Kohle wie wir. Dabei mussten wir den ganzen Tag in der brüllenden Hitze malochen!‘
13 ‚Entspann dich!‘, sagte der Chef, ‚es läuft hier doch alles korrekt ab! Wir zwei hatten genau diesen Preis miteinander ausgehandelt, oder?!
14 Nimm dein Geld und hau ab! Ich will den anderen genauso viel Lohn geben wie dir.
15 Immerhin ist es ja mein Geld, und damit kann ich auch machen, was ich will! Oder bist du genervt, weil ich nicht jeden Cent zehnmal umdrehe?‘
16 Genauso werden die, die jetzt ganz vorne sind, irgendwann mal die Loser sein, und die Loser werden mal ganz vorne sein."
17 Als sie sich dann wieder aufmachten, um nach Jerusalem zu gehen, sagte Jesus zu ihnen: „Wir gehen jetzt nach Jerusalem. Da wird man mich an die Priester verraten. Die werden mich vor den Kadi zerren und mit mir kurzen Prozess machen.
19 Ich werde von allen ausgelacht werden, die werden mich sogar foltern und töten. Aber nach drei Tagen werde ich ein fettes Comeback feiern, obwohl ich tot war, werde ich wieder lebendig werden."
20 Irgendwann kam mal die Frau von Zebedäus vorbei, flankiert von ihren Söhnen Jakobus und Johannes.
21 „Was willst du?", fragte Jesus sie. Sie legte sich platt vor ihm auf den Boden und bettelte: „Gib meinen beiden Söhnen einen Sonderplatz auf der Ehrentribüne in deiner neuen Zeit, gleich neben dir!"
22 Jesus sagte zu ihr: „Du hast doch gar nicht kapiert, was das bedeutet. Könnt ihr denn so heftige Sachen ab und so leiden, wie ich das tun werde?" ─ „Klar", meinten sie, „kein Problem!"
23 „Ja, ihr werdet auch schlimme Sachen durchmachen müssen, das ist sicher, aber ich kann das nicht für euch klar machen, wer mal neben mir sitzt und wer nicht. Das liegt alleine beim Papa im Himmel."
24 Die anderen Jesus-Freunde waren richtig angefressen, als sie hörten, was Jakobus und Johannes von Jesus wollten.
25 Also musste Jesus mal wieder Frieden stiften. Er holte sie zu einem Meeting zusammen und sagte: „Ein linker Chef herrscht über seine Angestellten wie ein Faschist, und die Abteilungsleiter können zusammenscheißen, wen sie wollen.
26 Aber genau so soll es bei euch auf keinen Fall abgehen! Wer der Chef sein will, der sollte wie eine Putzfrau sein,
27 und wer ganz vorne stehen will, soll sich ganz hinten anstellen.
28 Auch der Menschensohn [[Menschensohn|Siehe Erklärung in Matthäus 8]] ist nicht hier, um den Lauten zu machen. Er kam, um sich kleinzumachen vor den anderen, um zu dienen und das Ganze sogar mit seinem Leben zu bezahlen, damit viele Menschen aus ihrem Dreck rauskommen, in dem sie stecken."
29 Als Jesus dann mit seinen Freunden aus Jericho abzog, folgten ihnen sehr viele Leute.
30 Zwei Männer, die blind waren, hingen da auf der Straße rum. Als sie hörten, dass Jesus da war, schrien sie wie blöd: ‚Hallo, großer Meister, bitte helfen Sie uns!‘"
31 Die Leute versuchten krampfhaft den zweien das Maul zu stopfen, aber ohne Erfolg. Sie schrien nur noch lauter: „Bitte helfen Sie uns, Herr Jesus, aus der Familie vom David, bitte helfen Sie uns!"
32 Schließlich blieb Jesus bei ihnen stehen und fragte sie: „Was geht? Was wollt ihr von mir?"
33 „Großer Meister, wir möchten so gerne sehen können!"
34 Da taten die beiden Jesus irgendwie voll Leid. Er ging zu ihnen, streichelte über ihre Augen, und sie konnten sofort wieder sehen! Von diesem Tag an gingen sie auch mit ihm mit.
1 For the kingdom of heaven is like unto a man that was a householder, who went out early in the morning to hire laborers into his vineyard. 2 And when he had agreed with the laborers for a shilling a day, he sent them into his vineyard. 3 And he went out about the third hour, and saw others standing in the marketplace idle; 4 and to them he said, Go ye also into the vineyard, and whatsoever is right I will give you. And they went their way. 5 Again he went out about the sixth and the ninth hour, and did likewise. 6 And about the eleventh hour he went out, and found others standing; and he saith unto them, Why stand ye here all the day idle? 7 They say unto him, Because no man hath hired us. He saith unto them, Go ye also into the vineyard. 8 And when even was come, the lord of the vineyard saith unto his steward, Call the laborers, and pay them their hire, beginning from the last unto the first. 9 And when they came that were hired about the eleventh hour, they received every man a shilling. 10 And when the first came, they supposed that they would receive more; and they likewise received every man a shilling. 11 And when they received it, they murmured against the householder, 12 saying, These last have spent but one hour, and thou hast made them equal unto us, who have borne the burden of the day and the scorching heat. 13 But he answered and said to one of them, Friend, I do thee no wrong: didst not thou agree with me for a shilling? 14 Take up that which is thine, and go thy way; it is my will to give unto this last, even as unto thee. 15 Is it not lawful for me to do what I will with mine own? or is thine eye evil, because I am good? 16 So the last shall be first, and the first last.
17 And as Jesus was going up to Jerusalem, he took the twelve disciples apart, and on the way he said unto them, 18 Behold, we go up to Jerusalem; and the Son of man shall be delivered unto the chief priests and scribes; and they shall condemn him to death, 19 and shall deliver him unto the Gentiles to mock, and to scourge, and to crucify: and the third day he shall be raised up.
20 Then came to him the mother of the sons of Zebedee with her sons, worshipping him, and asking a certain thing of him. 21 And he said unto her, What wouldest thou? She saith unto him, Command that these my two sons may sit, one on thy right hand, and one on thy left hand, in thy kingdom. 22 But Jesus answered and said, Ye know not what ye ask. Are ye able to drink the cup that I am about to drink? They say unto him, We are able. 23 He saith unto them, My cup indeed ye shall drink: but to sit on my right hand, and on my left hand, is not mine to give; but it is for them for whom it hath been prepared of my Father. 24 And when the ten heard it, they were moved with indignation concerning the two brethren. 25 But Jesus called them unto him, and said, Ye know that the rulers of the Gentiles lord it over them, and their great ones exercise authority over them. 26 Not so shall it be among you: but whosoever would become great among you shall be your minister; 27 and whosoever would be first among you shall be your servant: 28 even as the Son of man came not to be ministered unto, but to minister, and to give his life a ransom for many.
29 And as they went out from Jericho, a great multitude followed him. 30 And behold, two blind men sitting by the way side, when they heard that Jesus was passing by, cried out, saying, Lord, have mercy on us, thou son of David. 31 And the multitude rebuked them, that they should hold their peace: but they cried out the more, saying, Lord, have mercy on us, thou son of David. 32 And Jesus stood still, and called them, and said, What will ye that I should do unto you? 33 They say unto him, Lord, that our eyes may be opened. 34 And Jesus, being moved with compassion, touched their eyes; and straightway they received their sight, and followed him.