1 Jetzt will ich zum Abschluss noch mal was für die Leiter eurer Gemeinde schreiben. Ich habe ja den gleichen Job wie ihr. Ich kann bezeugen, dass Jesus ganz schlimme Sachen durchmachen musste. Einen kleinen Teil davon erlebe ich auch gerade, werde aber am Ende, wenn er wiederkommt, dafür auch einen Teil von seiner Riesen-Größe erleben, und da freu ich mich schon drauf!
2 Ich hab eine Bitte an euch: Passt auf die Gemeinde gut auf, ja? Sorgt für sie, wie sich ein guter Hirte um seine Schafe kümmert. Tut das freiwillig, nicht weil euch irgendjemand dazu zwingt, da steht Gott voll drauf! Es geht nicht darum, Kohle zu machen, es geht um das Herz.
3 Spielt euch nicht als den großen Superleiter auf, dem alle gehorchen müssen. Leitet dadurch, dass ihr ein Vorbild seid.
4 Dann werdet ihr auch den fetten Preis bekommen. Der Oberhirte wird euch einen Orden umhängen, wo draufsteht: „Ewiges Leben".
5 Den Jugendlichen bei euch mach ich folgende Ansage: Tut das, was euch die Leiter aus der Gemeinde sagen! Allen anderen sage ich das: Passt auf, dass ihr nicht arrogant und überheblich werdet! Arrogante Menschen werden bei Gott nichts erreichen. Demütige Leute liebt Gott besonders, solche Menschen kommen bei ihm gut an.
6 Darum sag ich euch: Unterwerft euch Gott radikal, er hat die Macht! Dann wird er euch groß rausbringen, wenn der Zeitpunkt dafür gekommen ist.
7 Schmeißt eure Probleme und Sorgen auf Gott, er wird sich schon da drum kümmern.
8 Macht euch locker und bleibt dabei immer hellwach! Es gibt einen echten Feind, den Teufel! Der schleicht um uns herum wie ein wildgewordener Kampfhund, jederzeit bereit, einen zu zerfleischen.
9 Wehrt seine Angriffe ab, indem ihr fest bei eurem Vertrauen in Gott bleibt. Ihr könnt euch damit trösten, dass alle Christen auf der Welt die gleichen Sachen durchmachen müssen.
10 Gott, der euch unwahrscheinlich liebt, hat euch durch Jesus eins versprochen: Diese üble Zeit, in der wir viel leiden müssen, wird nur kurz sein. Dann wird er euch wieder aufbauen und stärken, er wird euch Kraft geben, damit ihr perfekt werdet.
11 Denn nur Gott hat die ewige Power, die nie aufhören wird. So ist das [Amen]!
12 Silvanus war diesmal sozusagen meine Sekretärin, er hat die paar Sätze für euch aufgeschrieben. Er ist ein treuer Glaubensbruder, ich mag ihn sehr! Ich wollte euch mit diesem Brief ermutigen und euch klar machen, dass Gott euch wirklich liebt und gnädig mit uns umgeht.
13 Ich soll euch schöne Grüße von der Gemeinde hier aus „Babylon" ausrichten! Genauso von Markus, der wie ein Sohn für mich geworden ist.
14 Ach ja, ihr könnt euch gegenseitig mit einem Kuss begrüßen, als Zeichen, dass ihr zu einer Familie gehört und euch liebt! Ich wünsche euch den Frieden, der von Gott kommt, weil ihr mit Christus lebt. Euer Petrus
1 Als Mitältester wende ich mich jetzt an eure Gemeindeältesten, weil ich sowohl Zeuge vom Leiden des Messias bin als auch Teilhaber an seiner Herrlichkeit, die bald erscheinen wird.
2 Sorgt gut für die Herde Gottes, die euch anvertraut ist. Tut es nicht, weil ihr euch dazu gezwungen fühlt, sondern freiwillig, wie es Gott gefällt. Hütet sie aber nicht, um euch Vorteile zu verschaffen, sondern weil ihr dem Herrn dienen wollt.
3 Führt euch auch nicht als Herrscher in euren Gemeinden auf, sondern seid Vorbilder für eure Geschwister.
4 Dann werdet ihr den unvergänglichen Ehrenkranz der Herrlichkeit erhalten, wenn der höchste Hirte erscheinen wird.
5 Euch Jüngeren sage ich: "Ordnet euch den Ältesten unter!" Doch alle müsst ihr im Umgang miteinander Bescheidenheit an den Tag legen. Denn "Gott widersetzt sich den Hochmütigen, nur den Demütigen wendet er seine Gnade zu."
6 Demütigt euch deshalb unter Gottes mächtige Hand, dann wird er euch auch zur richtigen Zeit erhöhen.
7 Und werft in Demut alle eure Sorgen auf ihn, denn er sorgt sich um alles, was euch betrifft.
8 Seid nüchtern und wachsam! Euer Todfeind, der Teufel, streicht wie ein brüllender Löwe herum und sucht nach einem Opfer, das er verschlingen kann.
9 Dem müsst ihr im Glauben widerstehen! Dabei sollt ihr wissen, dass eure Geschwister in der ganzen Welt die gleichen Leiden durchmachen.
10 Der Gott, von dem alle Gnade kommt, hat euch berufen, mit Christus zusammen für immer in seiner Herrlichkeit zu leben. Er wird euch aufbauen, stärken, kräftigen und auf festen Grund stellen, auch, wenn ihr jetzt eine Weile leiden musstet.
11 Ihm gehört die Macht in Zeit und Ewigkeit! Amen.
12 Durch den Bruder Silvanus, dessen Treue ich sehr schätze, habe ich euch diese wenigen Zeilen geschrieben. Ich wollte euch ermutigen und euch bestätigen, dass es die wahre Gnade Gottes ist, die ihr erlebt.
13 Die Gemeinde in dem Babylon hier lässt euch grüßen, auch Markus, der mir wie ein Sohn ist.
14 Grüßt euch mit dem Kuss geschwisterlicher Liebe. Friede sei mit euch allen, die ihr in Christus verbunden seid!