1 Machen wir ─ also der Timotheus und ich ─ jetzt eigentlich voll den Lauten? Bräuchten wir etwa irgend ’ne Referenz von jemandem, so wie das andere anscheinend nötig haben?
2 Die einzige Referenz, die wir euch bieten können, die seid ihr selber! Dass es euch gibt, müsste eigentlich als Referenz reichen. So wie ihr drauf seid, das ist für uns wie ein Zeugnis, das in unser Herz geschrieben wurde. Jeder, der will, kann das gerne lesen.
3 Um mal in dem Bild zu bleiben, ihr seid im Grunde ein Jesus-Brief, den wir geschrieben haben. Und zwar nicht mit Tinte, sondern mit der Power vom heftigen Gott wurde der Brief geschrieben, und auch nicht auf Papier, sondern in das Herz von Menschen.
4 Was das angeht, sind wir so supersicher, weil wir durch Jesus einfach ein derbes Vertrauen in Gott haben.
5 Wir glauben echt nicht, dass wir es jetzt nun so großartig bringen würden. Alles, was bei euch gegangen ist, hat letztendlich Gott gemacht.
6 Nur durch ihn sind wir in der Lage, euch von dem neuen Vertrag zu erzählen, den Gott mit den Menschen geschlossen hat. Dieser Vertrag beruht nicht mehr auf schriftlich verfassten Gesetzen, sondern auf der Kraft, die von Gott kommt.
7 Die alten Gesetze hätten das Todesurteil für uns bedeutet, obwohl sie so einen derben Start hingelegt haben. Erinnert euch: Als Mose diese Gesetze von Gott seinen Leuten brachte, leuchtete sein Gesicht so stark, dass ihn keiner ansehen konnte! Aber wie schnell war dieses Leuchten wieder futsch!
8 Das Leuchten von der Kraft Gottes, also seinem Geist, muss dann ja noch viel derber sein, oder?
9 Wenn schon die alten Verträge, die uns ja letztendlich zum Scheitern verurteilt haben, so derbe abgingen, wie wird das dann erst mit dem neuen Vertrag sein? Durch den neuen Vertrag werden wir sogar von unseren Schulden freigesprochen!
10 Verglichen mit dem neuen supergeilen Vertrag ist der alte echt ein Joke!
11 Ich wiederhole es noch mal: Wenn der alte Vertrag, der ja schon gegessen ist, so viel Power hatte, wie viel heftiger wird dann der neue Vertrag sein?!
12 Dieser neue Vertrag gibt uns unheimlich viel Vertrauen in die Zukunft, wegen ihm brauchen wir ab jetzt keine Angst mehr zu haben.
13 Wir müssen nicht wie Mose ein Tuch über den Kopf ziehen, der das damals getan hat, damit das Volk der Israelis nicht mitkriegte, wie das Leuchten langsam nachließ.
14 Dieses Tuch, so scheint mir, hat Gott da irgendwie liegen gelassen. Die sind so blind und schnallen es einfach nicht. Immer wenn aus den alten Schriften vorgelesen wird, kapieren sie nur Bahnhof. Dieses Tuch kann echt nur durch den Glauben an Jesus Christus weggenommen werden.
15 Das ist ja bis heute noch so. Immer wenn aus dem Buch vom Mose vorgelesen wird, haben sie Tomaten auf den inneren Augen.
16 Wenn sie aber anfangen, sich auf die Suche nach Gott zu machen, dann würde dieses Tuch auch verschwinden, so wie Mose sich auch das Tuch vom Kopf zog, wenn er mit Gott redete.
17 Mit Gott ist hier jetzt die Power von Gott gemeint, sein Geist. Wenn der in uns wohnt, haben die alten Gesetze nichts mehr zu sagen.
18 Als Christen sind wir so eine Art Spiegel für dieses Leuchten von Gott. Und seine Power sorgt dafür, dass man dieses Leuchten bei uns immer besser sieht.
1 Fangen wir schon wieder an, uns selbst zu empfehlen? Oder brauchen wir vielleicht Empfehlungsschreiben an euch oder von euch, wie gewisse Leute das nötig haben?
2 Ihr seid unser Empfehlungsbrief: geschrieben in unsere Herzen, anerkannt und gelesen von allen Menschen.
3 Ihr zeigt ja selbst, dass ihr ein Brief von Christus seid, ausgefertigt durch unseren Dienst, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, aufgezeichnet nicht auf Steintafeln, sondern auf menschlichen Herzen.
4 Solch ein Vertrauen haben wir durch Christus zu Gott!
5 Nicht dass wir von uns aus dazu fähig gewesen wären und uns selbst etwas zuschreiben könnten: Nein, unsere Befähigung kommt von Gott.
6 Er hat uns befähigt, Diener des neuen Bundes zu sein, des Bundes, der nicht vom Buchstaben, sondern vom Geist gekennzeichnet ist. Denn der Buchstabe des Gesetzes bringt den Tod, der Geist Gottes aber führt zum Leben.
7 Schon der Dienst für das Gesetz, das mit Buchstaben in Steintafeln eingraviert war und den Tod brachte, hatte eine so herrliche Ausstrahlung - die später allerdings wieder verging -, dass die Israeliten dem Mose nicht ins Gesicht sehen konnten.
8 Welche Herrlichkeit muss dann der Dienst haben, der in der Kraft des Geistes geschieht!
9 Wenn schon der Dienst, der den Menschen die Verurteilung brachte, mit solcher Herrlichkeit ausgestattet war, welche herrliche Ausstrahlung wird dann der Dienst haben, der den Menschen den Freispruch bringt.
10 Im Vergleich mit dieser überragenden Herrlichkeit ist jene Herrlichkeit gar nichts.
11 Wenn schon das, was vergehen muss, durch Herrlichkeit gekennzeichnet war, wie viel mehr wird die Herrlichkeit Gottes dann von dem ausstrahlen, was bleibt.
12 Weil wir eine solche Hoffnung haben, treten wir mit großer Offenheit auf.
13 Wir müssen nicht wie Mose das Gesicht mit einem Tuch bedecken. Er tat das damals, damit die Israeliten das Verblassen des Glanzes nicht sehen konnten.
14 Doch bis heute sind sie wie mit Blindheit geschlagen. Ihre Einstellung hat sich verhärtet, denn wenn die Schriften des Alten Testaments vorgelesen werden, liegt für sie eine Decke darüber, die nur durch eine Verbindung mit Christus weggenommen werden kann.
15 Ja, bis heute liegt diese Decke auf ihrem Herzen, wenn aus den Schriften Moses gelesen wird.
16 Sie wird erst weggenommen, wenn das Volk sich zum Herrn wendet.
17 Nun ist der Herr aber der Geist, und wo der Geist des Herrn ist, ist Freiheit.
18 Und wir alle spiegeln mit aufgedecktem Gesicht die Herrlichkeit des Herrn wider. Dabei werden wir selbst in sein Bild mit ständig zunehmender Herrlichkeit verwandelt. Das alles geschieht durch den Herrn, den Geist.