1 Ihr seid doch so drauf, dass ihr euch gegenseitig aufbaut. Man kann bei euch doch liebevoll getröstet werden, wenn man das mal braucht. Ihr haltet doch zusammen, weil der heilige Geist das möglich macht. Und ihr spürt das, wenn es anderen schlecht geht und sie Hilfe brauchen.
2 Darüber freu ich mich auch! Total freuen würde ich mich aber, wenn ihr alle dieselbe Denkweise bekommen würdet. Wenn ihr durch die Liebe eng miteinander verbunden seid und ganz fest zusammenhaltet, das wäre echt toll.
3 Wenn es am Ende doch immer nur um euch und eure eigenen Interessen geht, dass ihr vielleicht sogar ein Star werden wollt, das wäre nicht gut. Ganz im Gegenteil, Leute, nehmt euch selber nicht so wichtig und lebt immer so, als wären alle anderen wichtiger als ihr selber.
4 Denkt nicht immer zuerst an euren Vorteil, sondern lasst die anderen Leute gut aussehen und helft ihnen.
5 Ihr sollt so draufkommen wie Jesus!
6 Obwohl er alle Möglichkeiten hatte, die einem Gott zur Verfügung stehen, hat er da drauf verzichtet, diese Möglichkeiten auch voll auszuschöpfen.
7 Er gab sogar alle seine Rechte auf. Er wurde zu einem Nichts und schlüpfte in die Rolle eines billigen Angestellten, nur um einer von uns zu werden.
8 Er schmiss sich in den Dreck und gehorchte Gott bis zum letzten Atemzug, bis zur Hinrichtung am Kreuz.
9 Darum hat Gott ihn am Ende auch groß rausgebracht. Er hat ihm eine hohe Stellung gegeben, eine höhere gibt es nicht!
10 Alles wird sich einmal vor Jesus hinschmeißen, weil er die absolute Autorität ist. Alles, was aus der übernatürlichen und natürlichen Welt kommt, wird das tun. Sogar alle, die sich im Land der Toten aufhalten,
11 alle werden irgendwann bekennen, dass Jesus Christus über allem steht! Gott der Vater soll geehrt werden.
12 Also ihr Lieben, ihr habt ja immer alles umgesetzt, was ich euch empfohlen habe. Egal ob ich bei euch vor Ort bin oder ob ich gerade nicht da sein kann: Hört auf das, was ich euch sage! Tut was dafür, dass ihr von Gott gerettet werdet! Von dem Gott, vor dem man zittern muss.
13 Aber dieser Gott sorgt ja für beides bei euch, einmal, dass ihr das überhaupt wollt, und dann, dass ihr es überhaupt schaffen könnt, damit er sich über euch freut.
14 Bei allem, was ihr so anpackt, versucht immer gut drauf zu sein und passt auf, nicht ständig ins Grübeln und Zweifeln zu kommen.
15 Dann wird euer Leben sauber und mit einer guten Einstellung abgehen. Und das mitten in einer total verdrehten und perversen Welt. Ihr werdet dann strahlen wie ein Stern in einer dunklen Nacht, so sehr werdet ihr auffallen.
16 Dazu ist es wichtig, dass ihr an den Worten festhaltet, die euch den Weg zum Leben gezeigt haben. Wenn Jesus dann wiederkommt, kann ich echt stolz auf euch sein. Die ganze Arbeit mit euch hat sich echt gelohnt.
17 Selbst wenn ich bei der Arbeit für euch umgebracht werden sollte und mein Blut sozusagen wie ein Opfer für euch vergossen wird, freue ich mich. Ich freu mich nämlich, dass ihr Jesus kennen gelernt habt und jetzt mit ihm lebt!
18 Da drüber könnt ihr übrigens auch mal ’ne Runde ausrasten und euch mit mir da drüber freuen!
19 Hoffentlich kann ich Timotheus bald bei euch vorbeischicken. Jesus, bitte mach, dass das klappt! Dann könnte er mir erzählen, was bei euch so abgeht, und mich ein bisschen ermutigen.
20 Es gibt echt keinen anderen Menschen, der in vielen Sachen genau so denkt und fühlt wie ich, und Timotheus sorgt sich auch genauso um euch wie ich.
21 Überall will jeder nur sein eigenes Ding machen, und keiner kümmert sich da drum, was Jesus eigentlich will.
22 Ihr wisst ja, dass man sich auf Timotheus verlassen kann. Wir haben fast eine Vater-Sohn-Beziehung, und genauso treu unterstützt er mich, wenn ich die gute Nachricht überall verbreite.
23 Sobald ich endlich weiß, wie es hier weitergeht, schicke ich ihn mal bei euch vorbei.
24 Ich vertraue Gott, dass es bald möglich sein wird, persönlich bei euch aufzuschlagen.
25 Ich hatte das Gefühl, es wäre eine gute Idee, den Epaphroditus wieder zu euch zurückzuschicken. Er war hier eine große Hilfe für mich und ist mir als Glaubensbruder, Mitarbeiter und Mitkämpfer immer gut zur Hand gegangen.
26 Er hatte jetzt aber wirklich Heimweh nach euch allen, schon alleine wegen der Sorgen, die ihr euch wegen seiner Erkrankung gemacht habt.
27 Epaphroditus war wirklich kurz davor, zu sterben, so krank war er! Aber Gott hat ihm ganz lieb geholfen, im Grunde nicht nur ihm, sondern uns beiden. Ich hätte bestimmt voll abgeheult und wäre noch trauriger geworden, als ich eh schon bin.
28 Ich hab ihn jetzt, so schnell es geht, wieder zu euch geschickt. Ich hoffe, ihr freut euch, wenn er wieder gesund bei euch ankommt. Für mich bedeutet das auch, eine Sorge weniger zu haben.
29 Organisiert ihm einen netten jesusmäßigen Empfang und freut euch mal, dass er kommt! So Leute wie er haben das echt verdient!
30 Er hat für Jesus wirklich alles gegeben und sich für mich sogar einmal in Lebensgefahr begeben. Als ihr nicht da sein konntet, war er zur Stelle.
1 Gilt bei euch so etwas wie eine Ermutigung, Christus zu folgen? Gilt ein tröstender Zuspruch, der aus der Liebe kommt; eine Gemeinschaft durch den Heiligen Geist, ein herzliches Erbarmen?
2 Dann macht doch meine Freude vollkommen, indem ihr in derselben Einstellung und Liebe von ganzem Herzen zusammensteht
3 und nichts aus Streitsucht oder Ehrgeiz tut! Seid vielmehr bescheiden und achtet andere höher als euch selbst!
4 Denkt nicht nur an euer eigenes Wohl, sondern auch an das der anderen!
5 Eure Einstellung soll der von Jesus Christus gleichen:
6 Er war genauso wie Gott / und hielt es nicht gewaltsam fest, Gott gleich zu sein.
7 Er legte alles ab / und wurde einem Sklaven gleich. / Er wurde Mensch / und alle sahen ihn als Menschen.
8 Er erniedrigte sich selbst / und gehorchte Gott bis zum Tod - zum Verbrechertod am Kreuz.
9 Darum hat Gott ihn über alles erhöht / und ihm den Namen geschenkt, / der über allen Namen steht:
10 Denn vor dem Namen Jesus wird einmal jedes Knie gebeugt; / von allen, ob sie im Himmel sind, auf der Erde oder unter ihr.
11 Und jede Zunge wird bekennen: / "Jesus Christus ist der Herr!" / So wird Gott, der Vater, geehrt.
12 Meine Lieben! Als ich bei euch war, habt ihr meine Anweisungen immer befolgt. Jetzt, in meiner Abwesenheit, müsst ihr noch mehr darauf achten, euch mit aller Ehrfurcht und Gewissenhaftigkeit darum zu bemühen, dass eure Rettung sich auswirkt.
13 Denn Gott bewirkt den Wunsch in euch, ihm zu gehorchen, und gibt euch auch die Kraft, zu tun, was ihm gefällt.
14 Tut alles ohne Murren und Diskussion,
15 damit euch niemand Vorwürfe machen kann. Als untadelige Kinder Gottes sollt ihr wie Himmelslichter mitten unter den verdrehten und verdorbenen Menschen dieser Welt leuchten,
16 indem ihr die Botschaft des Lebens darstellt. Dann werdet ihr am Tag, an dem Christus wiederkommt, Grund meiner stolzen Freude sein, dass ich das Rennen nicht verloren habe und meine Arbeit nicht vergeblich war.
17 Und wenn mein Leben auch wie bei einer Opferzeremonie als Trankopfer für euren Glauben ausgeschüttet wird, so bin ich doch froh und freue mich mit euch allen.
18 Und auch ihr solltet glücklich darüber sein und euch mit mir freuen.
19 Im Vertrauen auf Jesus, unseren Herrn, hoffe ich, Timotheus bald zu euch zu schicken; damit auch ich ermutigt werde, wenn er mir dann berichten kann, wie es euch geht.
20 Ich habe sonst niemand, der so ganz meines Sinnes ist und sich so aufrichtig um euch kümmern wird wie er.
21 Alle anderen sind nur auf sich selbst bedacht und kümmern sich nicht um das, was Jesus Christus wichtig ist.
22 Aber ihr wisst ja selbst, wie gut Timotheus sich bewährt hat. Wie ein Sohn seinem Vater hilft, so hat er sich mit mir zusammen für die gute Botschaft eingesetzt.
23 Ihn also hoffe ich zu euch schicken zu können, sobald ich meine Lage hier übersehe.
24 Ich vertraue aber dem Herrn, dass ich auch selbst bald zu euch kommen kann.
25 In der Zwischenzeit hielt ich es allerdings für nötig, Epaphroditus zu euch zurückzuschicken, meinen Bruder, Mitarbeiter und Mitkämpfer. Ihr hattet ihn als Helfer in meiner Not zu mir geschickt.
26 Und jetzt hat er große Sehnsucht nach euch und war sehr beunruhigt, weil ihr von seiner Krankheit erfahren hattet.
27 Er war auch wirklich sehr krank und wäre fast gestorben. Aber Gott hatte Erbarmen mit ihm - und auch mit mir, damit ich nicht von Kummer überwältigt würde.
28 Umso schneller schicke ich ihn jetzt zu euch zurück, damit ihr durch seinen Anblick wieder froh werdet und auch ich eine Sorge weniger habe.
29 Nehmt ihn also im Namen des Herrn mit Freude in Empfang und haltet solche Männer in Ehren.
30 Denn er hat sein Leben für Christus aufs Spiel gesetzt und hat sich an eurer Stelle für mich aufgeopfert. Er tat für mich das, was ihr aus der Ferne nicht tun konntet.