1 Erst durch Jesus Christus sind wir wirklich ganz frei geworden. Kämpft jetzt darum, diese Freiheit nicht wieder zu verlieren! Ihr braucht nicht mehr unter der Fuchtel von den Gesetzen stehen.
2 Ich (Paulus) geb euch Brief und Siegel: Wenn ihr euch wieder auf das einlassen würdet, was das jüdische religiöse Gesetz euch vorschreibt, wenn ihr euch die Vorhaut abschneiden lasst und so, dann ist alles, was Jesus für euch getan hat, für’n Arsch.
3 Ich sag’s noch mal: Wer diese Beschneidung bei sich machen lässt, ist verpflichtet, alles zu tun, was die Gesetze ihm vorschreiben! Echt alles, von A bis Z!
4 Wenn ihr euch dafür entscheidet, dass ihr lieber durch das Befolgen der Gesetze mit Gott klarkommen wollt, dann steht das dermaßen zwischen euch und Jesus, als hättet ihr überhaupt nichts mehr mit ihm zu tun. Dann seid ihr total raus aus dem Liebes-Vertrag, den er mit euch geschlossen hat.
5 Wir glauben doch, dass wir nur durch das auf Jesus gesetzte Vertrauen von Gott akzeptiert werden. Durch seinen Geist, seine Power, wurde uns das ja erst klar, jetzt ist das zu unserer berechtigten Hoffnung geworden.
6 Für Jesus ist es echt egal, ob wir nun an der Vorhaut beschnitten sind oder nicht. Jesus geht es nur darum, dass wir ihm absolut vertrauen. Und dieses Vertrauen zeigt sich in einer Liebe, die sich selbst nicht mehr so wichtig nimmt.
7 Mann, ihr habt doch so einen Traumstart hingelegt! Was ist da bei euch abgegangen, dass ihr so von der Strecke abgekommen seid?
8 Also, Gott hat da garantiert nichts mit zu tun, denn er will schließlich eure Freiheit!
9 Ich hoffe, dass die wenigen, die bei euch falsch gepolt sind, nicht gleich alle anderen anstecken. Nicht wie bei einer Grippe, zuerst ist einer krank und dann bald alle anderen im Freundeskreis auch.
10 Aber ich vertrau jetzt mal ganz auf Jesus, er wird schon dafür sorgen, dass ihr die Kurve kriegt. Und macht euch keine Gedanken um so Typen, die euch durcheinander bringen. Um die wird Gott sich kümmern …
11 Ihr Lieben, ich hab das Gerücht gehört, dass Leute behaupten, ich würde Christen dringend dazu raten, sich die Vorhaut abschneiden zu lassen. Aber das ist völlig daneben, warum wären dann die Juden immer noch hinter mir her? Dann brauchte sich ja auch keiner mehr darüber aufzuregen, dass wir alle ausgerechnet durch einen gerettet werden, der hingerichtet worden ist.
12 Von mir aus können sich diese Non-Checker auch sonst noch was abschneiden.
13 Liebe Leute, Gottes Plan sieht für jeden von euch eine totale Freiheit vor! Trotzdem solltet ihr diese Freiheit nicht missbrauchen, indem ihr euch ätzenden Sachen ausliefert. Besser wäre, ihr nutzt sie, um euch gegenseitig zu lieben und zu respektieren.
14 Man kann nämlich alle Gesetze von Gott in diesem einen Ding zusammenfassen: „Liebe die Menschen, mit denen du zu tun hast, genauso, wie du dich selber liebst!"
15 Wenn ihr aber wie wild gewordene Hooligans aufeinander losgeht, passt bloß auf, dass ihr dabei nicht selber umgebracht werdet.
16 Darum mein Tipp an euch: Gebt die Kontrolle über euer Leben radikal an die Kraft Gottes, an seinen heiligen Geist, ab! Wenn er den Joystick eueres Lebens voll in der Hand hält, habt ihr kein Problem mehr mit Versuchungen der üblen Sorte.
17 Denn unser altes Ich treibt uns förmlich dazu, Mist zu bauen, ganz im Gegensatz zum heiligen Geist. Der heilige Geist will das alte Ich unter Kontrolle bringen, er will uns zu Sachen führen, die unser altes Ich eigentlich nicht will. Da geht voll der Kampf ab in euch und ihr seid dabei total unfrei!
18 Wenn aber der heilige Geist den Joystick eures Lebens in der Hand hält, dann steht ihr nicht mehr unter der Fuchtel von diesen alten Gesetzen.
19 Gehorcht ihr aber eurem alten Ich, dann kommt nur Mist dabei raus: dreckige Gedanken, abfeiern ohne Grenzen einzuhalten und solchen Sex, auf den Gott keinen Bock hat;
20 auf Sachen plötzlich so abfahren, dass sie viel wichtiger werden als Gott, okkulte Praktiken, immer auf Ärger aus sein, „Nach mir die Sintflut"-Einstellung, Intrigen anstiften, streiten ohne Ende, sich als Mittelpunkt der Welt fühlen,
21 anderen nichts Gutes gönnen, Alkoholismus, Drogensucht, Esssucht und solche Sachen. Wer so drauf ist, hat im Land, wo Gott das Sagen hat, nichts zu suchen.
22 Die Charaktereigenschaften, die bei euch entstehen, wenn der heilige Geist euern Joystick in der Hand hat, sehen aber ganz anders aus: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, anderen verzeihen können, anderen Menschen Gutes gönnen und sich dafür einsetzen, treu sein,
23 nett zu Menschen sein, auf Sachen locker verzichten können und so weiter. Gegen all diese Dinge hat das Gesetz ja auch nichts.
24 Alle, die zu Jesus Christus gehören, haben ihr altes Ich (inklusive den ätzenden Sachen, die daraus hervorgehen) am Kreuz hingerichtet.
25 Wenn wir jetzt wegen dem heiligen Geist überhaupt erst richtig anfangen zu leben, dann sollte er auch wirklich alles in unserem Leben unter Kontrolle haben.
26 Dass wir uns auf unsere tollen Taten sonst was einbilden und uns dabei immer mit den anderen vergleichen, also, Leute, das haben wir doch echt nicht mehr nötig!
1 Christus hat uns befreit, damit wir als Befreite leben. Bleibt also standhaft und lasst euch nicht wieder in ein Sklavenjoch spannen!
2 Merkt euch meine Worte! Ich, Paulus, erkläre: Wenn ihr euch beschneiden lasst, dann wird Christus für euch wertlos sein.
3 Und ich erkläre noch einmal: Jeder, der sich beschneiden lässt, ist verpflichtet, das ganze Gesetz zu befolgen.
4 Wenn ihr durch das Gesetz vor Gott bestehen wollt, habt ihr euch von Christus getrennt und die Gnade verloren.
5 Wir dagegen haben folgende Hoffnung: Wir erwarten aufgrund des Glaubens durch den Geist Gottes die Gerechtigkeit, die vor Gott Bestand hat.
6 Denn wenn jemand mit Christus verbunden ist, hat weder die Beschneidung noch das Unbeschnittensein irgendeinen Wert. Das Einzige, was zählt, ist der Glaube, der durch Liebe wirkt.
7 Es lief so schön bei euch. Wer hat euch nur daran gehindert, der Wahrheit zu folgen?
8 Was man euch da einredet, kommt nicht von dem, der euch berufen hat.
9 Schon ein wenig Sauerteig durchsäuert den ganzen Teig.
10 Doch ich vertraue dem Herrn, dass ihr nicht anders denkt als ich. Wer euch aber durcheinander bringt, wird das Urteil zu tragen haben, ganz gleich, wer er ist.
11 Was aber mich betrifft, liebe Brüder: Wenn ich wirklich selbst noch die Beschneidung fordern würde, warum werde ich dann immer noch verfolgt? Dann wäre das Ärgernis des Kreuzes ja beseitigt.
12 Von mir aus sollen sich die, die euch durcheinanderbringen, auch noch kastrieren lassen.
13 Ihr seid ja zur Freiheit berufen, liebe Geschwister! Nur benutzt die Freiheit nicht als Freibrief für eure eigenwillige Natur, sondern dient einander in Liebe.
14 Denn das ganze Gesetz ist erfüllt, wenn ihr das eine Gebot haltet: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!"
15 Wenn ihr euch aber kratzt und beißt, dann passt nur auf, dass ihr euch nicht gegenseitig auffresst.
16 Ich will damit nur sagen: Der Geist Gottes soll euer Leben bestimmen, dann werdet ihr den eigenen Begierden widerstehen können.
17 Denn die menschliche Natur widerstrebt dem Geist Gottes und der Geist Gottes ebenso der menschlichen Natur. Beide stehen gegeneinander, damit ihr nicht einfach tut, was ihr wollt.
18 Wenn ihr aber vom Geist geführt werdet, steht ihr nicht mehr unter Gesetz.
19 Was unsere Natur hervorbringt, ist offensichtlich: sexuelle Unmoral, Unsittlichkeit und Ausschweifung,
20 Götzendienst und Zauberei, Feindseligkeit, Streit und Eifersucht, Zornausbrüche, Intrigen, Zwistigkeiten und Spaltungen,
21 Neidereien, Sauforgien, Fressgelage und ähnliche Dinge. Ich warne euch, wie ich das schon früher getan habe: Wer so lebt, wird in Gottes Reich keinen Platz haben.
22 Die Frucht, die der Geist wachsen lässt, ist dagegen: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue,
23 Sanftmut und Selbstbeherrschung. Dagegen hat das Gesetz nichts einzuwenden.
24 Menschen, die zu Jesus, dem Messias, gehören, haben die eigene Natur mitsamt den Leidenschaften und Begierden gekreuzigt.
25 Wenn wir nun durch den Geist Gottes das neue Leben haben, so wollen wir es auch in diesem Geist führen.
26 Wir wollen nicht ehrgeizig unsere Eitelkeit befriedigen und uns gegenseitig herausfordern oder beneiden.