1 Ganz früh am Sonntagmorgen, als es gerade hell wurde, gingen Maria Magdalena und die andere Maria auf den Friedhof zum Grab.
2 Plötzlich bebte der Boden unter ihren Füßen, einer von Gottes Engeln erschien auf der Bildfläche und sprengte die Erde über dem Grab mit einem Blick einfach weg. Dann setzte er sich neben die Kuhle auf einen Stein und wartete dort.
3 Er leuchtete fast wie eine 5.000-Watt-Halogenlampe und seine Klamotten waren weiß wie Schnee.
4 Die Männer, die das Grab bewachen sollten, machten sich in die Hose vor Angst, sie schmissen sich auf den Boden und blieben total geschockt einfach liegen.
5 Der Engel blickte zu den zwei Frauen und sagte: „Ihr braucht keine Angst zu haben! Ich weiß, ihr sucht Jesus, den sie hingerichtet haben.
6 Aber der ist nicht mehr hier! Genau wie er es angesagt hat, ist er wieder lebendig geworden. Ihr könnt euch die Stelle ruhig noch mal ansehen, wo er vorher gelegen hat.
7 Geht sofort zu seinen Freunden und erzählt denen, dass Jesus nicht mehr tot ist, sondern lebt. Er wird nach Galiläa gehen, er will dort noch mal mit euch zusammen sein. Das sollte ich euch ausrichten."
8 Völlig fertig rannten die Frauen vom Friedhof weg, aber auf der anderen Seite waren sie innerlich superglücklich. Möglichst schnell wollten sie seine Freunde finden, um denen zu erzählen, was sie gerade gehört hatten.
9 Als sie um die Ecke bogen, stand plötzlich Jesus vor ihnen. „Hallo, ihr zwei!", sagte er. Die beiden legten sich nur platt vor ihm auf den Boden und fassten seine Füße an.
10 Jesus redete ihnen gut zu: „Entspannt euch! Jetzt geht erst mal zu meinen Jungs und richtet ihnen aus, dass wir uns in Galiläa treffen! Da bin ich dann für alle am Start."
11 Als die Frauen wieder verschwunden waren, rannten die Securityleute in die Stadt und erzählten den religiösen Führern, was sie erlebt hatten.
12 Sofort wurde ein Meeting mit den wichtigen Leuten der Stadt abgehalten. Man bestach die beiden mit Geld und befahl ihnen:
13 „Ihr müsst überall das Gerücht verbreiten: ‚Als wir eingepennt waren, kamen seine Leute vorbei und haben die Leiche von Jesus geklaut.‘"
14 Sie boten den beiden einen Deal an: „Wenn euer Chef das erfährt, dann decken wir euch."
15 Die beiden nahmen das Geld und hielten sich an die Abmachung. So kam dieses Gerücht zustande, das sich leider bis heute gehalten hat.
16 Die elf Freunde von Jesus gingen dann nach Galiläa zu dem Treffpunkt, den sie mit Jesus ausgemacht hatten.
17 Dort angekommen, stand Jesus plötzlich vor ihnen. Mann, da waren aber alle total platt! Sie legten sich vor ihm auf den Boden und fingen an, zu ihm zu beten. Es gab aber auch ein paar, die es noch nicht so richtig glauben konnten, dass es wirklich Jesus war.
18 Jesus ging zu seinen Leuten, umarmte sie und sagte ihnen: „Hey ihr, ich hab von Gott uneingeschränkte Vollmacht überschrieben bekommen, und zwar über alles, was geht! Über alles Sichtbare und auch über alles Unsichtbare.
19 Darum geht jetzt los, überallhin, an alle Ecken der Erde! Bringt alle Leute dazu, so zu leben, wie ich es euch beigebracht habe! Fangt damit an, sie zu taufen! Das soll das Zeichen dafür sein, dass sie jetzt zu Gott gehören, zu unserem Vater, genauso wie zum Sohn und zu seiner besonderen Kraft, dem Heiligen Geist.
20 Bringt ihnen alles bei, was ich euch beigebracht habe. Auf eins könnt ihr euch jetzt schon verlassen: Ich werde ─ egal zu welcher Zeit und egal wo ihr gerade seid ─ immer bei euch sein und euch nie mehr verlassen!"
1 Nach dem Sabbat, in der Dämmerung des ersten Tages der neuen Woche machten sich Maria aus Magdala und die andere Maria auf den Weg, um nach dem Grab zu sehen.
2 Plötzlich gab es ein starkes Erdbeben. Ein Engel des Herrn war vom Himmel gekommen und zum Grab getreten. Er wälzte den Stein weg und setzte sich darauf.
3 Seine Gestalt flammte wie ein Blitz, und sein Gewand war weiß wie Schnee.
4 Da zitterten und bebten die Wächter vor Angst und fielen wie tot zu Boden.
5 Aber zu den Frauen sagte der Engel: "Ihr müsst nicht erschrecken! Ich weiß, ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten.
6 Er ist nicht hier, er ist auferstanden, wie er es gesagt hat. Kommt her, und seht euch die Stelle an, wo er gelegen hat.
7 Und nun geht schnell zu seinen Jüngern und sagt ihnen, dass er von den Toten auferstanden ist. Er geht euch nach Galiläa voraus. Dort werdet ihr ihn sehen. Ihr könnt euch auf meine Worte verlassen!"
8 Erschrocken und doch voller Freude liefen die Frauen von der Gruft weg. Sie eilten zu den Jüngern, um ihnen alles zu berichten.
9 Auf einmal kam Jesus ihnen entgegen. "Seid gegrüßt!", sagte er. Da liefen sie zu ihm hin, warfen sich nieder und umfassten seine Füße.
10 "Habt keine Angst!", sagte Jesus zu ihnen. "Geht und sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa gehen! Dort werden sie mich sehen."
11 Während die Frauen noch auf dem Weg waren, kamen einige Soldaten von der Wache in die Stadt und berichteten den Hohen Priestern alles, was geschehen war.
12 Sofort versammelten sie sich mit den Ratsältesten und fassten den Beschluss, die Soldaten zu bestechen. Sie gaben ihnen viel Geld
13 und vereinbarten mit ihnen: "Ihr müsst sagen: 'Seine Jünger kamen in der Nacht, als wir schliefen, und haben den Leichnam gestohlen.'
14 Wenn der Statthalter davon erfährt, werden wir mit ihm reden und ihn beschwichtigen, sodass ihr nichts zu befürchten habt."
15 Die Soldaten nahmen das Geld und machten es so, wie man es ihnen erklärt hatte. Auf diese Weise wurde das Gerücht in Umlauf gebracht, das bei den Juden noch heute verbreitet ist.
16 Die elf Jünger gingen dann nach Galiläa und stiegen auf den Berg, auf den Jesus sie bestellt hatte.
17 Als sie ihn dort sahen, warfen sie sich vor ihm nieder, doch einige andere zauderten.
18 Da trat Jesus auf sie zu und sagte: "Mir ist alle Macht im Himmel und auf der Erde gegeben.
19 Darum geht zu allen Völkern und macht die Menschen zu meinen Jüngern. Dabei sollt ihr sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes taufen
20 und sie belehren, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Und seid gewiss: Ich bin jeden Tag bei euch, bis zum Ende der Zeit."