1 „Passt auf, dass ihr nicht nur gute Sachen tut, um vor den Kollegen den Lauten zu machen! Dafür bekommt ihr vom Papa im Himmel keinen Preis ausgehändigt.
2 Wenn du irgendeinem Obdachlosen auf der Straße Geld schenkst, dann erzähl das nicht gleich im nächsten Gottesdienst, wie das die Pseudos machen. Sie labern die Leute voll und erzählen es jedem, ob der es hören will oder nicht. Sie wollen als die großen Helden dastehen. Ich sag nur: Die haben ihren Preis schon bekommen.
3 Also, wenn du mal irgendwo jemanden aus der Klemme hilfst, dann häng das nicht an die große Glocke, behalt es für dich.
4 Dein Papa, dein Alter, der immer gern nach dir schaut, wird dir dafür was schenken."
5 „Wenn ihr mit Gott redet, könnt ihr schön locker bleiben. Nicht so wie die religiösen Spinner, die gerne in den Kirchen oder auf der Straße herumhängen und Showbeten veranstalten, damit sie jeder bewundern kann. Ich sag dazu nur eins: Vergesst es! Da kommt von Gott auch nichts bei rüber!
6 Wenn du aber mit Gott reden willst, dann hock dich in deine Kellerbude, mach die Türen hinter dir zu und quatsch dich in Ruhe mit ihm aus. Gott ist wie ein richtig guter Papa, der weiß genau, was in dir abgeht, er wird dir helfen können.
7 Laber deine Gebete nicht so daher wie die Leute, die keine Ahnung von Gott haben. Die glauben doch tatsächlich, wenn sie Gott total zutexten, wird er ihnen schon eine Antwort geben. Hey, euer Papa weiß schon immer vorher, worum es euch diesmal geht.
9 Jetzt mal ein Paradebeispiel, wie ihr beten könnt: ,Hey, unser Papa da oben! Darum gehts, dass du und dein Name allein auf dieser Welt ganz groß rauskommen!
10 Du sollst hier das Sagen haben, auf der Erde genauso, wie es da oben im Himmel ja schon immer der Fall war.
11 Hey, versorg uns doch bitte mit allem, was wir heute so zum Leben brauchen!
12 Und verzeih uns die Sachen, wo wir mal wieder Mist gebaut haben. Wir verzeihen ja auch denen, die bei uns was verbockt haben.
13 Pass auf, damit wir nicht irgendwelchen schlechten Gedanken nachgeben und dir untreu werden und so. Führe uns nicht in Situationen, wo wir Fehler machen könnten. Rette uns, wenn uns das Böse anzeckt! So passt es [Amen]!‘
14 Der Papa wird euch freisprechen, wenn ihr die freisprecht, die euch was schulden.
15 Tut ihr das nicht, wird Gott euch auch nicht freisprechen."
16 „Wenn ihr mal aus religiösen Gründen nichts essen wollt, dann zieht dabei nicht so ein Gesicht wie diese Pseudos, damit bloß jeder mitkriegt, wie hardcoremäßig die gerade unterwegs sind. Viel mehr als diese Reaktion von Menschen werden sie dafür sowieso nicht absahnen können.
17 Wenn du jedoch mal für Gott auf irgendwas verzichtest, dann zieh dir ganz normale Klamotten über, organisiere dir einen anständigen Deoroller oder schmink dich auch mal,
18 damit niemand etwas davon mitkriegt. Nur dein Himmelsvater soll es sehen, der kriegt ja eh alles mit, auch die Sachen, die heimlich passieren. Der wird dir dann aber mal ganz öffentlich vor allen Leuten was dafür schenken."
19 „Mach nicht ohne Ende Kohle und leg sie dann auf die hohe Kante! Die Kohle ist schneller weg, als du denkst, falls du nicht sogar vorher mal beklaut wirst.
20 Versuch lieber, so viel wie möglich auf dein Konto bei Gott einzuzahlen, denn das sind Werte, die nie verloren gehen und die dir auch niemand klauen kann.
21 Denn die Dinge, die ganz besonderen Wert für dich haben, für die lebst du am Ende auch."
22 „Mit deinen Augen schaust du dich um und kannst so alles deutlich erkennen. Und wenn mit deinen Augen alles klar ist, geht’s dir erst mal gut.
23 Wenn du aber Dreck auf der Linse hast, verlierst du die Peilung. Wie übel ist es dann erst, wenn du richtig im Dunkeln bist und wenn du dann auch noch Gott aus dem Blick verloren hast!"
24 „Niemand kann in zwei Mannschaften gleichzeitig spielen. Wenn er für die eine kämpft, kann er nicht auch noch für die andere da sein. Genauso wenig könnt ihr für Gott und für das Geld kämpfen. Es geht nur eins von beiden.
25 Also lasst keine Panik aufkommen, wenn ihr nichts zu essen habt oder zu trinken oder auch keine Kleidung. Das Leben besteht aus mehr, als nur zu futtern und cool auszusehen.
26 Guckt euch doch mal die Vögel an! Die gehen auch nicht Tag für Tag arbeiten oder sparen, was das Zeug hält, und trotzdem werden sie von ihrem Papa aus dem Himmel gut versorgt. Glaubt ihr nicht auch, er wird dasselbe mit euch machen können?
27 Und selbst wenn du vor lauter Panik einen roten Kopf kriegst: Länger leben kannst du dadurch auch nicht.
28 Warum stresst ihr euch immer damit, dass eure Klamotten total out und sogar peinlich werden könnten? Seht euch doch mal die Blumen auf den Wiesen genau an! Die gehen auch nicht jeden Tag arbeiten und machen sich trotzdem keinen Kopf, was sie heute wieder anziehen sollen.
29 Hey, selbst der große König Salomo, der so stylisch gut aussah, hatte längst nicht so krasse Klamotten wie auch nur eine dieser schönen Blumen.
30 Also, wenn Gott sich schon so einen Kopf macht, wie sein Grünzeug aussieht, was ja heute noch blüht, aber morgen schon wieder vergammelt ist, wie viel mehr wird er sich darum kümmern, dass ihr gut ausseht?
31 Macht euch also nicht so viele Gedanken, ob ihr nun genug zu essen und zu trinken haben werdet ─ und schon gar nicht über euren Style.
32 Ihr habt doch nicht ernsthaft Bock drauf, so zu sein wie die Leute, die null Ahnung von Gott haben und sich nur mit so einem Quatsch abgeben? Der Papa aus dem Himmel hat den genauen Plan, er weiß, was ihr so braucht und was nicht.
33 Euer Ziel sollte sein, dass Gott immer die Nummer eins in eurem Leben ist. Und macht seine Sache zu eurer Sache, dann wird er euch auch alles andere geben, was ihr so braucht.
34 Also habt keine Angst, was die Zukunft angeht! Es reicht doch, wenn jeder Tag seine eigenen Probleme mit sich bringt."
1 Hütet euch, eure Frömmigkeit vor den Menschen zur Schau zu stellen. Sonst könnt ihr keinen Lohn vom Vater im Himmel erwarten.
2 Wenn du zum Beispiel den Armen etwas gibst, dann lass es nicht vor dir her ausposaunen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten geehrt zu werden. Ich versichere euch: Diese Ehrung ist dann schon ihr ganzer Lohn.
3 Wenn du den Armen etwas gibst, dann soll deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut,
4 damit deine Mildtätigkeit im Verborgenen bleibt. Dann wird dein Vater, der ins Verborgene sieht, dich belohnen.
5 Wenn ihr betet, macht es nicht so wie die Heuchler, die sich dazu gern in die Synagogen und an die Straßenecken stellen, damit sie von den Leuten gesehen werden. Ich versichere euch: Diese Ehrung ist dann schon ihr ganzer Lohn.
6 Wenn du betest, geh in dein Zimmer, schließ die Tür, und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Dann wird dein Vater, der ins Verborgene sieht, dich belohnen.
7 Beim Beten sollt ihr nicht plappern wie die Menschen, die Gott nicht kennen. Sie denken, dass sie erhört werden, wenn sie viele Worte machen.
8 Macht es nicht wie sie! Denn euer Vater weiß ja, was ihr braucht, noch bevor ihr ihn bittet.
9 Ihr sollt vielmehr so beten: Unser Vater im Himmel! / Dein heiliger Name werde geehrt!
10 Deine Herrschaft komme! / Dein Wille geschehe / auf der Erde wie im Himmel!
11 Gib uns, was wir heute brauchen!
12 Und vergib uns unsere ganze Schuld! / Auch wir haben denen vergeben, / die an uns schuldig geworden sind.
13 Und führe uns nicht in Versuchung, / sondern befreie uns von dem Bösen!
14 Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, wird euer Vater im Himmel euch auch vergeben.
15 Wenn ihr den Menschen aber nicht vergebt, dann wird euer Vater auch eure Verfehlungen nicht vergeben.
16 Wenn ihr fastet, dann setzt keine wehleidige Miene auf wie die Heuchler. Sie vernachlässigen ihr Äußeres, damit die Leute ihnen ansehen, dass sie fasten. Ich versichere euch: Diese Ehrung ist dann schon ihr ganzer Lohn.
17 Wenn du fastest, dann pflege dein Haar und wasche dein Gesicht,
18 damit die Leute nicht merken, dass du fastest, sondern nur dein Vater, der im Verborgenen ist. Und dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird dich belohnen.
19 Sammelt euch keine Reichtümer hier auf der Erde, wo Motten und Rost sie zerfressen oder Diebe einbrechen und stehlen.
20 Sammelt euch lieber Schätze im Himmel, wo sie weder von Motten noch von Rost zerfressen werden können und auch vor Dieben sicher sind.
21 Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein.
22 Dein Auge vermittelt dir das Licht. Wenn dein Auge klar ist, kannst du dich im Licht bewegen.
23 Ist es schlecht, dann steht dein Körper im Finstern. Wenn nun das Licht in dir Dunkelheit ist, welch eine Finsternis wird das sein!
24 Niemand kann gleichzeitig zwei Herren unterworfen sein. Entweder wird er den einen bevorzugen und den anderen vernachlässigen, oder dem einen treu sein und den anderen hintergehen. Ihr könnt nicht Gott und dem Mammon gleichzeitig dienen.
25 Deshalb sage ich euch: Sorgt euch nicht um Essen und Trinken zum Leben und um die Kleidung für den Körper. Das Leben ist doch wichtiger als die Nahrung und der Körper wichtiger als die Kleidung.
26 Schaut euch die Vögel an! Sie säen nicht, sie ernten nicht und haben auch keine Vorratsräume, und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Und ihr? Ihr seid doch viel mehr wert als diese Vögel!
27 Wer von euch kann sich denn durch Sorgen das Leben auch nur um einen Tag verlängern?
28 Und warum macht ihr euch Sorgen um die Kleidung? Seht euch an, wie die Lilien wachsen. Sie strengen sich dabei nicht an und müssen sich auch nichts nähen.
29 Doch ich sage euch: Selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht so schön gekleidet wie eine von ihnen.
30 Wenn Gott sogar die Feldblumen, die heute blühen und morgen ins Feuer geworfen werden, so schön kleidet, wie viel mehr wird er sich dann um euch kümmern, ihr Kleingläubigen!
31 Macht euch also keine Sorgen! Fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen?
32 Denn damit plagen sich die Menschen dieser Welt herum. Euer Vater weiß doch, dass ihr das alles braucht!
33 Euch soll es zuerst um Gottes Reich und um seine Gerechtigkeit gehen, dann wird er euch alles Übrige dazugeben.
34 Sorgt euch also nicht um das, was morgen sein wird! Denn der Tag morgen wird für sich selbst sorgen. Die Plagen von heute sind für heute genug!"