1 Ich hab mir darum vorgenommen, nicht noch einmal bei euch reinzuschneien. Ich wollte nicht, dass ihr durch mich schlecht draufkommt.
2 Wenn ich euch schon so runterziehe, wer ist dann noch übrig, der mich dann gut draufbringen kann?
3 Darum hab ich mir gesagt: „Schreib noch mal einen Brief." Da können mich die Sachen aus der Distanz nicht mehr so berühren, wie sie es tun würden, wenn ich bei euch wäre. Eigentlich müsstet ihr mich ja super draufbringen. Ihr freut euch doch hoffentlich auch, wenn ich mich freue, oder?
4 Der letzte Brief, den ich euch geschrieben habe, ist mir echt schwer von der Hand gegangen. Ich hatte richtig Herzschmerzen beim Schreiben und musste tierisch abheulen. Ich wollte euch auf keinen Fall verletzen, sondern es sollte rüberkommen, wie sehr ich euch liebe.
5 Ich lehn mich jetzt nicht zu weit aus dem Fenster, aber wenn bei euch einer Probleme macht, dann hat er ja nicht mir, sondern vor allem euch wehgetan!
6 Dieser Typ, um den es da ging, hat dann ja auch einiges einstecken müssen, lasst es damit mal gut sein.
7 Jetzt müsst ihr ihm einfach vergeben und ihn wieder aufbauen, damit er keine Depressionen kriegt, von denen er sich nicht mehr erholt.
8 Ich möchte, dass ihr ihm jetzt zeigt, dass alle ihn lieb haben.
9 Durch meinen Brief wollte ich auch testen, ob ihr das auch umsetzt, was ich euch sage.
10 Wenn ihr diesem Typen vergeben habt, werde ich es auch tun ─ wenn es überhaupt etwas gibt, das ich zu vergeben habe. Ich stehe dabei vor Gott,
11 damit der Satan euch nicht übers Ohr hauen kann. Wir wissen genau, wie seine Taktik funktioniert.
12 Als ich in Troas aufgeschlagen bin, hatte ich alle Hände voll zu tun. Es gab tierisch viele Möglichkeiten, die Sache von Jesus Christus Leuten zu erzählen.
13 So richtig locker bin ich aber nie geworden, weil ich die ganze Zeit auf Timotheus gewartet habe, der mir von euch erzählen sollte. Darum hab ich mich dann von da verpieselt und bin in Richtung Mazedonien aufgebrochen, damit ich ihn dort treffen würde.
14 Ich bin Christus so superdankbar, dass wir seine Siege miterleben und mit ihm feiern! Egal wo wir hinkommen, wir erzählen überall die gute Nachricht von dem neuen Leben mit Jesus! Das ist so, als ob einem ein richtig guter Duft in die Nase steigt. Stellt euch mal vor, jemand schmeißt eine Gartenparty und wirft ein paar Holzfällersteaks auf den Grill. Für die meisten ist das echt ein guter Geruch.
15 Bei uns kommt dieser köstliche Geruch durch unser Leben mit Jesus zustande. Und Gott steht total da drauf! Aber nicht alle finden diesen Duft gleich toll.
16 Wenn ein Schwein, das sich hinterm Zaun im Schlamm wälzt, den Geruch von Holzfällersteaks in die Nase kriegt, ist das ein Zeichen, dass es bald selbst als Kotelett in der Pfanne enden wird. Genauso riecht dieser Duft, den wir als Christen verbreiten, für manche richtig nach Tod. Und für die Leute, denen Jesus die Rettung bedeutet, ist das wie ein schöner Frühlingsgeruch, der klar macht, wo das Leben längs geht.
17 Also, wir scheffeln auf jeden Fall nicht ─ wie viele andere ─ die dicke Kohle durch unseren Predigtjob. Wenn wir predigen, machen wir das superehrlich und mit der Power, die Jesus Christus uns gegeben hat. Wir tun das auch immer mit dem Bewusstsein, dass Gott uns dabei zusieht.