1 Am nächsten Abend, als der Sabbat zu Ende war, kauften Maria von Magdala, Salome und Maria (die Mutter von Jakobus) superschöne Cremes ein, um damit die Leiche einzuölen, wie es damals üblich war.
2 Kurz nach Sonnenaufgang machten sich die drei auf den Weg zum Grab.
3 Dabei rätselten sie noch, wie sie wohl den Stein vom Eingang wegbekommen könnten.
4 Als sie dann da waren, trauten sie ihren Augen kaum. Der riesengroße Stein war zur Seite geschoben worden!
5 Als sie in die Grabhöhle reingegangen waren, sahen sie plötzlich einen jungen Mann da sitzen. Der hatte ein ganz langes leuchtendes Kleid an. Die drei hatten erst mal tierisch Schiss.
6 Der Typ war ein Engel, und er sagte ihnen: „Ihr braucht keine Angst zu haben! Ihr seid auf der Suche nach Jesus, der hingerichtet wurde, oder? Der ist nicht mehr hier! Er ist vom Tod wieder neu lebendig geworden, er lebt! Hier, ihr könnt das auch abchecken, er lag vorher genau da!
7 Jetzt geht erst mal zu seinen Freunden und sagt denen Bescheid, was passiert ist! Sagt auch Petrus Bescheid! Jesus ist nach Galiläa vorgegangen, dort wird er euch noch mal treffen! Hat er doch auch gesagt, bevor er gestorben ist."
8 Die Frauen rannten panisch davon. Sie waren total durch und voller Angst nach diesem Treffen. Sie konnten erst mal mit niemandem drüber reden.
9 Ganz früh am Sonntag wurde Jesus wieder lebendig. Als Erstes traf er Maria Magdalena, die Frau, bei der er diese Dämonen rausgeschmissen hatte.
10 Die rannte dann sofort zu seinen Freunden, die zu dem Zeitpunkt noch voll traurig waren und weinten.
11 Sie erzählte den Männern, dass sie Jesus getroffen hätte und dass er leben würde! Aber sie glaubten das null.
12 Dann traf Jesus in einer anderen Gestalt zwei seiner Freunde, als die gerade zusammen aus Jerusalem verschwinden wollten.
13 Die gingen sofort wieder in die Stadt und erzählten es den anderen, aber keiner konnte sich das so richtig vorstellen.
14 Irgendwann kam Jesus dann aber noch mal bei seinen restlichen elf Freunden vorbei, als die gerade am Essen waren. Er war etwas sauer, dass sie alle den Berichten nicht geglaubt hatten, von den Leuten, die er schon vorher getroffen hatte.
15 Er machte noch mal eine Ansage zu ihnen: „Ihr müsst jetzt losgehen, überallhin, in die ganze Welt, und allen Menschen diese neuen guten Nachrichten weitererzählen.
16 Alle, die ihr Vertrauen auf Gott setzen und sich taufen lassen, werden gerettet! Wer das nicht tut, wird das Ziel verpassen und verloren sein.
17 Es gibt noch ein paar Merkmale, an denen man meine Leute erkennen kann: Dadurch, dass sie mit meiner Vollmacht abgehen, werden fiese Geister, Dämonen und so, gehorchen müssen. Sie müssen die Leute verlassen, in denen sie wohnen. Und sie werden durch die Kraft von Gott, durch seinen Geist, neue Sprachen sprechen können.
18 Dann werden sie in der Lage sein, mit Giftschlangen zu spielen, sie werden sogar Gift trinken können, ohne dabei zu sterben. Und wenn sie für kranke Menschen beten, dann werden sie geheilt."
19 Nach dieser letzten Rede wurde Jesus in den Himmel gebeamt, dort sitzt er jetzt neben Gott.
20 Seine Freunde aber zogen los und erzählten überall die neue Nachricht. Jesus war aber immer voll dabei und bestätigte alles, was sie sagten, mit vielen Wundern.