1 In dem Jahr machte der römische Kaiser ein neues Gesetzt, wonach sich alle Leute, die in den römisch besetzten Gebieten lebten, mal bei ’ner staatlichen Behörde melden sollten. Dort sollten sie angeben, wie viel Kohle im Monat bei ihnen verdient wird, um daraus die neue Steuer zu berechnen.
2 Eine solche Steuerschätzung hatte es zu dem Zeitpunkt noch nie gegeben. Quirinius war gerade der Bürgermeister von einem der besetzten Gebiete, welches Syrien hieß.
3 Alle Menschen mussten in den Ort zurückgehen, in dem sie geboren waren, um sich dort in Listen einzutragen.
4 Weil Josef aus der Familie vom David kam, musste er nach Bethlehem reisen, denn da kam seine Familie ursprünglich mal her. Er machte sich also von Nazareth (das liegt in Galiläa) nach dorthin auf den Weg.
5 Maria, seine Verlobte, nahm er einfach mit. Maria hatte da schon einen ziemlich dicken Bauch, sie war nämlich schwanger.
10 „Reden Sie jetzt nicht mehr mit mir, oder was? Haben Sie nicht kapiert, dass ich genug Einfluss habe, Sie zu befreien oder aber Sie hinrichten zu lassen?"
11 Dazu sagte Jesus dann: „Sie hätten überhaupt keine Macht über mich, wenn Sie die nicht von oben zugeteilt bekommen hätten. Darum trifft den auch mehr Schuld, der mich an Sie ausgeliefert hat."
9 Gott hat mir hier irre Möglichkeiten gegeben, tierisch vielen Leuten die guten Nachrichten von Jesus zu erzählen. Es sind aber auch viele Menschen hier, die da überhaupt keinen Bock drauf haben.
25 Und wenn du mal angeklagt wirst, versuch dich um jeden Preis mit deinem Gegner zu einigen, bevor ihr vor dem Richter landet. Am Ende steckt der dich sonst in den Knast.
26 Dann wird man dich am Ende so lange da schmoren lassen, bis du den letzten Cent bezahlt hast."
12 Stattdessen sollt ihr so drauf sein, dass sich euer Lebensstil deutlich von den Menschen in der Welt unterscheidet. Weil ihr einfach anders seid, müssen die Menschen das Maul halten, die euch ständig kritisieren, und Gott am letzten Tag, wenn abgerechnet wird, groß rausbringen und ihn verehren.
13 Gott möchte, dass ihr euch den staatlichen Mächten unterordnet und auch nach ihren Gesetzen lebt. Das gilt nicht nur für eure Regierung,
14 sondern auch für die Polizei und die anderen Regierungsvertreter. Sie sollen die Leute bestrafen, die gegen ein Gesetz verstoßen haben, und auf der anderen Seite sollen sie die Menschen fördern, die sich sozial verhalten.
18 Weil ihr zu mir gehört, wird man euch vor den Richter zerren, ihr werdet in den Knast geworfen und verhört werden. Ihr werdet aber hart bleiben und zu den Sachen stehen, die ich euch erzählt habe, denn alle Menschen müssen davon hören.
19 Wenn sie euch im Knast verhören, habt keine Panik davor. Gott wird da sein und euch helfen, das Richtige zum richtigen Zeitpunkt zu sagen.
1 Was die Regierung sagt, solltest du auch tun. Die ist nämlich nicht umsonst da, Gott hat schließlich dafür gesorgt, dass sie im Amt ist.
2 Wer die Gesetze von einem Land bricht, der ist auch Gott gegenüber unkorrekt und wird nicht so mal eben davonkommen.
3 Wer immer richtig lebt und die Gesetze befolgt, braucht auch keinen Schiss vor den Bullen zu haben. Das musst du aber, wenn du dich nicht an die Regeln hältst. Darum: Mach, was für die in Ordnung geht, und du wirst einen guten Ruf bei denen haben.
4 Die Bullen sind letztendlich auch nur für Gott da, und jeder hat was davon, dass es sie gibt. Wenn du aber Gesetze brichst, musst du Angst davor haben, dass man dich verfolgt und bestraft. Die Bullen sind dann im Grunde wie ein verlängerter Arm Gottes, um die zu bestrafen, die Mist bauen.
5 Es gibt also zwei Gründe, das zu tun, was die Regierungen beschließen. Einmal, um einer eventuellen Strafe zu entgehen. Zum anderen, damit du keine Schuldgefühle haben musst.
6 Das ist auch der Grund, warum es cool ist, Steuern zu bezahlen. Denn der Staat braucht ja die Kohle, damit es im Land nicht drunter und drüber geht. Bezahlt alles, wo jemand was für euch arbeitet. Zahlt auch eure Steuern.
7 Jeder soll das kriegen, was ihm gehört, ob das nun das Finanzamt oder der Zoll ist. Respekt steht jedem in der Gesellschaft zu.
8 Schulden sollt ihr immer zurückzahlen. Nur in einer Sache werdet ihr dem anderen immer was schuldig bleiben, das geht gar nicht anders: in der Liebe. Davon kann man nie genug geben. Wer andere liebt, hat begriffen, worum es Gott eigentlich geht.
17 Darum noch ’ne Frage: Findet Gott es eigentlich gut, dass wir unsere Steuern dem Staat bezahlen, oder eher nicht?"
18 Jesus merkte sofort, was sie eigentlich wollten. „Ihr linken Spinner!", sagte er. „Warum versucht ihr die ganze Zeit mich reinzulegen?
19 Gebt mir mal ’nen Euro!" Sie gaben ihm einen.
20 „Wessen Wappen ist da hinten drauf? Was ist da eingeprägt?"
21 „Der Bundesadler", antworteten sie. Da sagte Jesus: „Dann gebt dem Bund, was dem Bund zusteht, und gebt Gott, was Gott gehört!"
24 Als sie in Kapernaum aufschlugen, kamen ein paar Steuereintreiber vorbei und wollten von Petrus wissen: „Wie isses? Löhnt dieser Jesus eigentlich auch ordentlich seine Steuern für den Tempel?"
25 „Na klar!", meinte Petrus und ging schnell zu Jesus, um mit ihm darüber zu quatschen. Jesus fragte ihn: „Also, was meinst du denn, Petrus? Stell dir vor, ein Ehepaar besitzt ein Haus. Von wem würden sie die Miete dafür verlangen, von ihren Kindern, die da drin wohnen, oder von Fremden?"
26 „Natürlich von den Fremden", antwortete Petrus. „Dann müssen die Kinder also nichts bezahlen", schlussfolgerte Jesus.
27 „Aber wir wollen ja keinen Ärger mit den Jungs, also pass mal auf: Du nimmst jetzt mal deine Angel und gehst zum See und dann wirfst du die aus, ja?! Pass auf, da wird gleich ein fetter Brocken anbeißen, und der wird eine Goldmünze im Maul haben, die genug Kohle abwirft, um deine und meine Steuern zu bezahlen."