1 Dann erschien ein großes Zeichen im Himmel: ein Weib, das war mit der Sonne bekleidet, der Mond lag unter ihren Füßen, und auf ihrem Haupt trug sie eine Krone von zwölf Sternen.
2 Sie sah ihrer Niederkunft entgegen und schrie in Wehen und Kindesnöten Jes. 66,7; Mich. 4,10..
3 Zugleich erschien ein anderes Zeichen im Himmel: ein großer feuerroter Drache Der Satan., der hatte sieben Häupter und zehn Hörner Dan. 7,7., und auf seinen Häuptern (glänzten) sieben Kronen;
4 sein Schweif fegte den dritten Teil der Sterne des Himmels Dan. 8,10. weg und warf sie nieder auf die Erde. Dieser Drache stellte sich vor das Weib, das im Begriff war zu gebären, um ihr Kindlein sofort nach der Geburt zu verschlingen.
5 Und sie gebar einen Sohn, einen kraftvollen Knaben, der alle Völker mit eisernem Stab weiden soll Vgl. 2,27; Ps. 2,9.. Ihr Kind ward entrückt zu Gott und seinem Thron.
6 Das Weib entfloh in die Wüste: dort fand sie eine Stätte, von Gott bereitet, wo sie zwölfhundertsechzig Tage lang ernährt werden sollte.
7 Da entstand ein Kampf im Himmel: Michael Dan. 10,21; 12,1. und seine Engel stritten mit dem Drachen. Der Drache setzte sich zur Wehr mit seinen Engeln;
8 doch sie wurden überwunden, und ihres Bleibens war nicht länger mehr im Himmel.
9 Es ward hinabgestürzt der große Drache, die alte Schlange 1. Mos. 3,1.14., die auch der Teufel oder der Satan Sach. 3,1-2; Hiob 1,6-12. Teufel = Verleumder, Satan = Widersacher. heißt und die ganze Welt verführt; hinabgestürzt ward er zur Erde, und seine Engel mit ihm.
10 Dann hörte ich eine laute Stimme im Himmel rufen: / Jetzt sind erschienen unseres Gottes Heil und Kraft und Königreich, und sein Gesalbter hat die Macht empfangen. Denn der Verkläger unserer Brüder ist hinabgestürzt, der sie vor unserem Gott verklagt hat Tag und Nacht.
11 Sie Unsere Brüder V.10. haben über ihn gesiegt; als Waffen hatten sie des Lammes Blut und jenes Wort, durch das sie Zeugnis abgelegt. Dabei sind sie sogar bereit gewesen, ihr Leben in den Tod zu geben.
12 Darum freut euch, ihr Himmel, und alle, die ihr darin wohnt! Doch weh der Erde und dem Meer! Der Teufel ist zu euch hinabgekommen mit großem Grimm. Er weiß ja: seine Frist ist nur noch kurz."
13 Als der Drache sah, daß er hinabgestürzt war auf die Erde, verfolgte er das Weib, das den Knaben geboren hatte.
14 Das Weib aber empfing die beiden Flügel des großen Adlers, damit sie in die Wüste fliege an die ihr bestimmte Stätte, wo sie, sicher vor dem Grimm der Schlange, eine Zeit und (zwei) Zeiten und eine halbe Zeit Dreieinhalb Jahre (vgl. V.6; 11,2-3; 13,5). ernährt werden sollte.
15 Da schoß die Schlange aus ihrem Maul einen Strom von Wasser hinter dem Weib her, um es in dieser Flut zu ertränken.
16 Doch die Erde kam dem Weib zu Hilfe: sie öffnete ihren Mund und verschluckte den Strom, den der Drache aus seinem Maul ergossen hatte.
17 Da ward der Drache grimmig über das Weib und ging hin, um zu streiten mit ihren anderen Kindern Die sie außer dem vorher erwähnten Knaben hat., die Gottes Gebote halten und das Jesuszeugnis Vgl. 6,9; 19,10. treu bewahren.
18 Ich trat nun an den Strand des Meeres Aus dem Meer kommt in Kap. 13 der Helfershelfer des Drachen..
1 Dann war am Himmel eine außergewöhnliche Erscheinung zu sehen: Eine Frau, die mit der Sonne bekleidet war; unter ihren Füßen hatte sie den Mond und auf dem Kopf trug sie einen Kranz von zwölf Sternen.
2 Sie war schwanger und stand kurz vor der Geburt. Die Wehen hatten bereits begonnen und sie schrie vor Schmerzen.
3 Dann kam es zu einer anderen Erscheinung am Himmel: Man sah einen riesigen feuerroten Drachen, der sieben Köpfe und zehn Hörner hatte und auf jedem seiner Köpfe ein Diadem trug.
4 Mit seinem Schwanz fegte er ein Drittel der Sterne vom Himmel und schleuderte sie auf die Erde. Dann stellte er sich vor die Frau hin und wollte das Kind gleich nach der Geburt verschlingen.
5 Doch ihr Kind wurde sofort zu Gott hinaufgenommen und vor seinen Thron gebracht. Es war der Sohn, der einmal alle Völker der Erde mit eisernem Stab regieren würde.
6 Die Frau selbst floh in die Wüste, wo ihr Gott einen Zufluchtsort geschaffen hatte, an dem sie 1260 Tage lang mit allem Nötigen versorgt würde.
7 Dann brach im Himmel ein Krieg aus: Der Engelfürst Michael kämpfte mit seinen Engeln gegen den Drachen. Der Drache und seine Engel wehrten sich,
8 aber sie konnten nicht standhalten. Von da an war für ihn und seine Engel kein Platz mehr im Himmel.
9 Der große Drache, die uralte Schlange, die auch Teufel oder Satan genannt wird und die ganze Welt verführt hatte, wurde mit all seinen Engeln auf die Erde hinabgestürzt.
10 Da hörte ich eine laute Stimme im Himmel rufen: "Jetzt ist es geschehen! Die Rettung ist da! / Gott hat seine Macht unter Beweis gestellt / und die Herrschaft gehört ihm. / Von jetzt an regiert Christus, / sein gesalbter König! / Und der, der unsere Geschwister Tag und Nacht bei Gott verklagt hat, / ist aus dem Himmel hinausgeworfen worden.
11 Doch sie haben ihn besiegt, / weil das Lamm sein Blut für sie vergossen hat / und weil sie ohne Rücksicht auf ihr Leben / sich zur Botschaft des Lammes bekannten, / bereit, auch dafür zu sterben.
12 Darum freue dich, Himmel! / Jubelt, die ihr darin wohnt! / Doch wehe dir, Erde, / und wehe dir, Meer! / Denn der Teufel ist zu euch herabgekommen und rast vor Wut, / weil er weiß, dass er nicht mehr viel Zeit hat."
13 Als der Drache nun sah, dass er auf die Erde geworfen war, begann er, die Frau zu verfolgen, die den Sohn geboren hatte.
14 Aber der Frau wurden Flügel gegeben, die beiden Flügel des großen Adlers. So konnte sie an den Ort in der Wüste fliehen, wo sie vor der Schlange sicher war, und dreieinhalb Jahre lang mit allem Nötigen versorgt werden würde.
15 Da spie die Schlange einen mächtigen Wasserstrom hinter der Frau her, der sie mit sich fortreißen sollte.
16 Aber die Erde kam der Frau zur Hilfe. Sie öffnete sich und schluckte den Strom, den der Drache aus seinem Rachen stieß.
17 Da geriet der Drache außer sich vor Wut und bekämpfte jetzt alle, die zu dieser Frau gehörten. Das sind die Menschen, die nach den Geboten Gottes leben und sich zur Botschaft von Jesus bekennen. Dann trat der Drache ans Ufer des Meeres.