1 Was soll das Toben der Völkerund das eitle Sinnen der Völkerschaften? (Apg 4,25)

2 Die Könige der Erde rotten sich zusammen,und die Fürsten halten Rat miteinandergegen den HERRN und den von ihm Gesalbten:

3 »Laßt uns zerreißen ihre Bandeund von uns werfen ihre Fesseln!«

4 Der im Himmel thront, der lacht,der Allherr spottet ihrer.

5 Dann aber wird er zu ihnen reden in seinem Zornund sie schrecken in seinem Ingrimm:

6 »Habe ich doch meinen König eingesetztauf dem Zion, meinem heiligen Berge!« –

7 Laßt mich kundtun den Ratschluß des HERRN!Er hat zu mir gesagt: »Mein Sohn bist du;ich selbst habe heute dich gezeugt (Apg 13,33; Hebr 1,5; 5,5).

8 Fordre von mir, so gebe ich dir die Völker zum Erbeund dir zum Besitz die Enden der Erde.

9 Du sollst sie mit eiserner Keule zerschmettern,wie Töpfergeschirr sie zerschlagen!« –

10 So nehmt denn Klugheit an, ihr Könige,laßt euch warnen, ihr Richter (= Herrscher) der Erde!

11 Dienet dem HERRN mit Furchtund jubelt ihm zu mit Zittern!

12 Küsset den Sohn, auf daß er nicht zürneund ihr zugrunde geht auf eurem Wege!denn leicht entbrennt sein Zorn.Wohl allen, die bei ihm sich bergen (= Zuflucht suchen)!

1 Was toben die Heiden und sinnen die Völker nichtige Pläne?

2 Die Könige der Erde treten zusammen, Machthaber verschwören sich gemeinsam wider den Herrn und seinen Gesalbten:

3 "Laßt uns ihre Ketten sprengen und ihre Fesseln von uns werfen!"

4 Der im Himmel thront, lacht; der Herr spottet ihrer.

5 Einst aber spricht er zu ihnen im Zorn und setzt sie in Schrecken durch seinen Grimm:

6 "Ich selbst habe meinen König bestellt auf meinem heiligen Berge Sion!"

7 So will ich den Beschluß des Herrn verkünden: Der Herr sprach zu mir: "Mein Sohn bist du, ich habe dich heute gezeugt.

8 Erbitte von mir, und ich gebe dir Völker zum Erbe, zu deinem Besitz die Grenzen der Erde.

9 Mit eisernem Stabe magst du sie leiten, sie zerschlagen wie Töpfergeschirr."

10 Nun denn, ihr Könige, seid doch klug, laßt euch warnen, ihr Richter der Erde!

11 Dienet dem Herrn in Furcht und küsset seine Füße mit Zittern!

12 Sonst zürnt er, und ihr kommt um auf dem Weg; denn nur wenig, so entbrennt sein Zorn. Glücklich dann alle, die ihm vertrauen!